Mma/Straßenkampf?
Sagen wir ein Mma-Kämpfer welcher seit 1 Jahr konstant trainiert
gegen
einen nicht Kämpfer und beide haben das gleiche Gewicht
Wäre es annehmbar dass bei mehr als 9/10 Straßenkämpfen der Kämpfer als Gewinner herauskommt?
Das wäre nämlich so wie ein ausgebildeter Koch tritt im Wettkochen gegen einen nicht Koch an, macht ja keinen Sinn
2 Antworten
Es gibt Menschen die von Natur aus sehr gut im Nehmen sind und einen heftigen Schlag haben und immense Kraft haben. Rohe Kraft kann Technik durchaus besiegen, wenn auch nicht so häufig.
Ein Profiboxer Mickey Walker wurde mal ordentlich von einem Metzger mit bloßen Fäusten verprügelt.
Der MMA-Kämpfer hat den Vorteil, dass er durch sein bisheriges Training mehr Techniken beherrscht und diese Techniken zumindest teilweise auch häufig trainiert hat, dass diese flüssig und gekonnt kommen.
Der Straßenkämpfer hat den Vorteil, dass er genau weiß, wie feste er schlagen muss, dass er den Gegner fertigmacht, aber sich selbst (an den Händen) keine großen Verletzungen zufügt, da im Straßenkampf keine MMA-Handschuhe getragen werden. Außerdem kennt der Straßenkämpfer vielleicht ein paar wesentliche Techniken, die auf der Straße besonders wirksam sind. Das können teilweise auch Techniken sein, die im MMA verboten sind. (Brutale Tritte mit Schuhen, u. a. gegen den Kopf, Finger und Ohrläppchen rausreißen, mit den Fingern in die Augen stechen, Cut-Verletzungen des Gegners mit den Fingern noch weiter aufreißen, brutale Schläge in verbotene Zonen usw.)
Ich denke, für beide Kämpfer wäre eine solche Begegnung riskant. Man sollte davon abraten. Trotzdem ist die Gewinnchance für beide weder bei null noch bei hundert Prozent.