Mittagschlaf üben?

4 Antworten

Ich schätze, es hätte euch schon vorher gut getan, wenn der kleine Mann schon lange gelernt hätte, auch von jemand anderem (insbesondere, wenn es der eigene Vater ist!) in den Schlaf begleitet zu werden.

Ob ihr jetzt damit anfangt oder wenn die Termine sind, ist eigentlich egal - es wird vermutlich so oder so ein Drama. Und wenn du dir nicht sicher bist, ob du nicht ggf. einknickst, wenn es in deiner Anwesenheit passiert - dann lass es halt darauf ankommen. Vielleicht ist es für deinen Sohn sogar einfacher, wenn er weiß, dass er gar keine Alternative hat, weil du gar nicht da bist.

Auf der anderen Seite - braucht das Kind tatsächlich noch einen Mittagsschlaf? Evtl. könnte man sich das Ganze auch sparen und schlicht auf den Mittagsschlaf verzichten.

Mittagsschlaf mit drei Jahren? Braucht Dein Sohn den noch? Meine beiden Mädels haben mit drei Jahren regelmäßig keinen Mittagsschlaf mehr gemacht und wenn, dann haben die sich selbst ins Bett gelegt. Ab dem Moment, wo sie aus ihrem Bettchen allein raus- und wieder reinkrabbeln konnten, haben die beiden über ihr Schlafbedürfnis selbst bestimmt.

Ich habe ihnen Eigenverantwortung gegeben. Das hatte den Vorteil, dass ich sie nie ins Bett schicken musste, die sind freiwillig ins Bett gegangen, wenn sie müde waren. Wenn sie sich bettfertig gemacht hatten, dann haben sie mich gebeten, ihnen noch eine Geschichte vorzulesen, ein Abendlied zu singen oder mit ihnen zusammen zu beten. Wenn ich abends meine Kurse im Haus oder Besuch hatte, sind sie vollkommen autonom ins Bett gegangen. Da haben oft die anderen Mütter gestaunt, weil sie ihre Kinder nur mit Geschrei und Geplärr abends ins Bett bekamen.

Wie man soviel Brimborium um Kinder machen muss, habe ich eh nie verstanden. Kinder folgen ihrer eigenen Spur und werden zunehmend selbständiger und verantwortungsbewusst, je mehr Eigenverantwortung (natürlich altersgemäß) man ihnen gibt.

Denk doch mal an später, wenn Dein Sohn Hausaufgaben erledigen oder auf eine Arbeit lernen muss... Willst Du ständig für Deinen Sohn mitdenken?

Wenn ein Kind etwas selbst machen/erledigen kann, dann nimmt man ihm dies nicht mehr ab, sondern lässt es die Dinge/Arbeiten selbständig erledigen. Das fördert die Eigenständigkeit, die Eigenverantwortung und das Selbstvertrauen. Das beginnt bereits im Kleinkind-Alter.

Ganz ehrlich: Ich bedauere Deinen Sohn, dass dieser mit drei Jahren ohne Mama nicht einschläft und noch im Ehebett schläft. Verlangt Dein Sohn gar nicht nach seinem eigenen Bett, um zu demonstrieren, wie selbständig er schon ist?

Meine beiden haben von sich aus immer mehr Eigenständigkeit abverlangt. „Brauchst du nicht machen, Mama, kann ich selbst tun!“

Das wird jetzt schwierig, er hätte schon längst in seinem eigenen Bett schlafen müssen, auch malvom Papa ins Bett gebracht u mal bei Oma u Opa schlafen müssen

Versuch´ ihn langsam umzugewöhnen. Einerseits auf den Vater und andererseits auf sein eigenes Bett. Im Kindergarten (ganztags) müssen die Kinder meist auch Mittagsschlaf machen und das könnte bei Weigerung zu einem Problem werden.