mit Fahrrad am Berg schalten

5 Antworten

Soll man nicht umbedingt, aber ich sag mal so: Bei halbwegs ordentlichen Teilen ist das nicht so schlimm, alles ab Deore steckt sowas locker weg, da braucht man sich keine Sorgen zu machen. Ich schalte dauernd am Berg, weil ich blöd bin und so weit wie möglich hochfahren will mit dem Bock, damit ich weniger schieben muss ^^ Ich hab die Schaltung seit, kA, zwei drei Jahren drauf und bisher läuft da auch noch alles ordentlich, schnelle Schaltvorgänge, hohe Präzision... Die muss auch wesentlich Schlimmeres aushalten, Aufsetzer bei hohem Tempo, Kettenpeitschen, und und und...

Zur Ergänzung zu den guten Antworten hier:

Hinten (rechts) kannst du auch unter Last schalten. Du handelst dir damit aber komische Geräusche und einen höheren Verschleiß an Ketten und Zahnkränzen ein. Muss man mit leben.

Vorne (links) musst du vorsichtig sein. Je nach Einstellung reagiert die Schaltung unter Last nur mit einem Schleifen und schaltet gar nicht oder die Kette springt dir ab. Wenn du also vorn auf das kleine Blatt schalten willst, solltest du dir tatsächlich überlegen, wann du das tust. Schwung verlierst du so oder so, da der Schaltvorgang nicht ganz so schnell geht und der Unterschied zwischen den Gängen viel größer ist.

Besser du schaltest schon bevor es steil wird links auf das kleine Blatt und zum Ausgleich rechts auf einen größeren Gang. Dann kannst du anschließend unter Last rechts auf die leichteren (größeren) Ritzel hochdrücken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fahrrädern.

eine kettenschaltung solltest du immer ohne last schalten. dies kann man auch am berg machen, sofern man fahrtechnisch hinreichend geschickt ist.

grundsätzlich solltest du schon mit hoher drehzahl den berg anfahren und auch noch bei relativ hohen drehzahlen runter schalten.nur dann kannst du sehr kurze lastfreie schaltphasen erzeugen.

annokrat 

Schalt einfach dann, wenn du das Gefühl hast, dass du schalten musst ;)

Die richtige Regel ist: Man soll nicht unter Last schalten. Das heißt, nicht schalten, wenn Du gerade starken Druck auf den Antrieb auswirkst. Das tut keinem der Teile gut, und das ist auch gut hörbar.

Auf der Geraden oder bergab ist es sehr einfach, nicht unter Last zu schalten. An eine Hang nicht so, da man dort so schnell verlangsamt wird, wenn man kurz keinen Druck aufs Pedal auswirkt.

Du kannst schon am Hang schalten, aber dann musst Du kurz "ins Leere" ohne Kraft treten. Deshalb ist die Regel, frühzeitig zu schalten. Dann ist die Übersetzung so leicht, daß Du kurz Schwung holen kannst, und dann für die Viertel- bis halbe Drehung zum schalten nicht fest zu treten.

Je besser Deine Schaltung reagiert (Qualitäts-  und Einstellungsfrage), desto einfacher ist das natürlich.