Minijob - kein Urlaub, Krankengeld?
Hallo,
ich arbeite bei einer Firma auf Minijobbasis. Man kann sich auf deren Webseite eintragen wann man arbeiten möchte, sofern es noch freie Plätze für den Tag gibt.
Man kann also im Monat bis zu 520 EUR verdienen, je nach Auftragslage. Viele arbeiten im Monat 5mal je 5-8 Stunden. Müssen sie aber nicht, sie können auch gar nicht kommen, alles freiwillig.
Die Firma scheint aber niemandem, der auf Minijob-Basis arbeitet Urlaubstage zu gewähren und wenn man krank ist, muss man eben absagen und bekommt wohl auch kein Geld oder Krankengeld.
Ist das rechtmäßig, was die Firma macht?
Danke & Gruß
GGFFG4
2 Antworten
Ja, davon hört man leider öfters.
Arbeitgeber verweigern Minijobbern oftmals aus Unwissenheit, manchmal aus Bösgläubigkeit bezahlten Urlaub und die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Arbeitnehmern entgehen dadurch Geld und der Anspruch auf bezahlte gesundheitliche Genesung. Ein netter Hinweis an den Arbeitgeber genügt oftmals. Sonst wird der Gang vor das Arbeitgericht helfen, wobei ein Anwalt gut helfen kann.
Sonst wird der Gang vor das Arbeitgericht helfen, wobei ein Anwalt gut helfen kann.
Bitte immer dazu schreiben, dass man seinen Anwalt in der ersten Instanz beim Arbeitsgereicht auch dann selbst bezahlen muss, wenn man die Klage gewinnt. Das ist naemlich vielen nicht bewusst und dann ist das Erstaunen gross, wenn man zwar eine kleinen Betrag erstritten hat, der aber noch nicht einmal ausreicht, um den Anwalt zu bezahlen.
Das stimmt so nicht ganz. Viele Firmen haben einen "Kummerkasten", und der wird auch sehr ernst genommen. Keiner wird einfach mit den Schultern zucken, weil ja keiner weiß, wo deine Beschwerde sonst noch gelandet ist.
Du kannst aber auch die Gewerbeaufsicht, das Finanzamt, oder sogar die Minijobzentrale informieren.
Ich schreibe jetzt mal mehrere Stellen mit einem anonymen Brief an:
-Clearingstelle der Deutschen Rentenversicherung Bund
-Gewerbeaufsicht
-Finanzamt
-Gewerkschaft
Insgesamt könnte es sich vielleicht auch um eine Art Selbständigkeit handeln, wo es sowas nicht gibt, wie Urlaub und Krankheitstage. Mal schauen was passiert.
Eigentlich will ich die Firma gar nicht anscheißen, aber wenn sie uns wirklich verarschen sollten haben sie es leider verdient.
Minijobber haben Anspruch auf Urlaub und auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Firma = Name eines Unternehmens.
Ich arbeite gerne da und möchte nicht in meinem Namen die Firma vors Arbeitsgericht ziehen. Kann man das auch irgendwo anonym melden, bei einer Behörde oder so und die kümmern sich darum? Die Firma hat über 300 Mini-Jobber.