Mietrecht/Mietvertrag?
Ich bin 27 und wohne seither(6 Lebensjahr) bei meinen Eltern. Ich zahle Nebenkosten(Fixkosten wie Gas, Wasser, Strom, Grundsteuer etc..). Es besteht kein formales bzw offizielles Dokument für einen Mietvertrag.
Die Frage also ob ich einen stillen Mietvertrag habe bzw die vollständigen Rechte eines Mieters habe oder ob ich ohne Ansprüche dastehe.
Meine Eltern sind Eigentümer der Immobilie
4 Antworten
Man könnte argumentiern, dass durch das Beteiligen an den Nebenkosten und die unbeanstandete Nutzung der Räumichkeiten, also konkludentes Handeln, ein Mietvertrag zustande gekommen ist. (Es braucht für die Vertragsschliesung keine Niederschrifft!) Wäre dies der Fall ist die Verwandschatsbeziehung irrelavant. Dem entgegensteht allerdings, dass keine Miete gezahlt wird. Hiergegen könnte man aber weider arguemntieren, dass es durchaus plausibel ist, dass die Eltern die Miete bei diesem Mietvertrag aus Rücksicht auf das Verwantschaftsverhältniss auf 0€ gesetzt haben. Es könnte sich also nach wie vor um einen Mietvertrag handeln, womit die normalen Mieterrechte greifen würden.
Ob diese Argumentationen vor Gericht bestand hätten weiß ich nicht, bin kein Richter.
Keine Ansprüche nach deutschem Recht - ab deinem 18. Geburtstag gilt: wenn die Eltern Morgen sagen "raus" dann bist du Morgen raus..
Das übliche "Hotel Mama" Schicksal halt:
Keinerlei Rechte: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing - und wenn es heißt "wird Zeit auf eigenen Beinen zu stehen, dein eigenes Leben zu leben, deine eigene Familie zu gründen, dein eigenes Wohneigentum zu schaffen" dann kann das von jetzt auf sofort losgehen...
Du hast keine Ansprüche gegen deine Eltern. Das hat auch nichts damit zu tun, dass sie Eigentümer sind.
Wenn der Mietvertrag auf deine Eltern läuft und du nicht mit drin stehst, dann stehst du ohne Ansprüche da was die Wohnung angeht.
Ich sollte erwähnen dass Eltern die Eigentümer sind
Stimmt nicht. Ein so spontanes Rauswerfen würde sich rechtlich wohl kaum durchsetzten lassen, da dann eine Obdachlosigkeit drohen würde was sozialrechtliceh Aspekte auf den paln ruft, das wäre unzumutbar.