Mieter: Lieber niedrigere monatliche Nebenkosten und Nachzahlung am Jahresende oder höhere NK und Erstattung?
Um mal ein konkretes Beispiel zu nehmen:
Entweder Ihr müsstet 140 Euro im Monat für die Nebenkosten zahlen und bei der Jahresabrechnung käme noch eine Nachzahlung von 120 Euro dazu, oder Ihr zahlt 160 Euro im Monat und bekommt bei der Jahresabrechnung 120 Euro zurück.
Aus meiner Sicht sollte die Antwort klar sein, aber ich habe auch schon von Leuten gehört, die genau das Gegenteil besser finden, deshalb würde mich mal ein Stimmungsbild interessieren.
(Und ja, ich weiß: Bei 150 Euro im Monat würde die Jahresabrechnung genau passen. Klappt aber nur, wenn der Vermieter Hellseher ist. Und noch besser wären natürlich niedrige Nebenkosten und Erstattung. Und ein Pony.)
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
7 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Geld das ich heute haben ist mehr Wert als Geld dass ich irgendwann ein paar Monate später bei der Abrechnung habe.
Wer allerdings nicht mit Geld umgehen kann und alles was irgendwie auf dem Konto bleibt nachdem die Rechnungen am Monatsanfang bezahlt sind verjubelt, für den ist die andere Variante sinnvoller.
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Finanzmathematisch sind niedrige Monatsabschläge und eine Nachzahlung am Jahresende günstiger.
Das ist deshalb so, da sich der Zeitwert des Geldes über die Zeit ändert, wenn auch in Jahresfrist minimal.
Natürlich muss man das bei der Finanzplanung entsprechend zum Jahresende kalkulieren, wenn man das in mehreren Lebensbereichen machen würde.
Günter
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/1_nmmslarge.png?v=1438863662000)
Ich zahle lieber nach, dann habe ich im Insolvenzfall des Vermieters weniger Probleme.
Zudem könnte ich das Geld in der Zeit noch anlegen. Zudem ist das Geld in der Zukunft weniger wert durch die Inflation. Daher ist es quasi günstiger später zu zahlen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/10_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Geld hat in der Regel die Eigenschaft, immer dann nicht vorhanden zu sein, wenn man es dringend braucht ....
und die guten Vorsätze: ich lege jeden Monat Geld zurück für den Notfall..... wann klappen die schon?
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Die Nebenkosten ändern sich ja nicht. Also ist es besser, mehr zu bezahlen und am Ende was zurückzubekommen.
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Vom Prinzip her wäre dein Beispiel am Besten. Dass das Geld als Reserve 'geparkt' werden soll, ging aus deiner Frage leider nicht hervor.
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Naja, was man mit dem Geld macht, bleibt ja jedem selbst überlassen. Aber ich gehe mal davon aus, daß man normalerweise eine Rücklage u.a. für die Nebenkostennachzahlung bildet.
Wenn man ansonsten alles auf den Kopf hauen und dann von der Abrechnung kalt erwischt werden würde, dann ist es sicher besser, den Vermieter als "Sparschwein" zu benutzen. War das die Situation, an die Du dachtest?
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Aber damit gibst Du doch praktisch Deinem Vermieter einen kostenlosen Kredit.
Wieso ist das besser, als das Geld als Liquiditätsreserve zu behalten und z.B. auf einem Tagesgeldkonto wenigstens etwas Zinsen zu bekommen? (Ja, gut, das wäre aktuell im Beispiel ein Cent oder so. Aber vom Prinzip her.)