Meteorologie studieren?

4 Antworten

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Ich studiere es. Du brauchst kein schulwissen, schon gar nicht in Physik. Was du brauchst ist einfach sehr viel Mathematik. Es geht größtenteils darum Differentialgleichungen aufzustellen und analytisch oder numerisch zu lösen. Programmieren ist ein wesentlicher Bestandteil. Aber erst hast du mal nur Mathematik und nochmal Mathematik...

Mit Wolkenbeobachtungen hat das Studium nichts zu tun.


Fabio030607 
Beitragsersteller
 28.01.2025, 13:19

OK da bin ich beruhigt da ich auf einer Messe war wo verschiedene Studium Gänge waren und die meinten man bräuchte schon Physik aber vielleicht auch nicht so detailliert .Nun ja ich werde es ja später dann vielleicht erfahren.Also ob ein Einser oder Zweier Schnitt im Abi wäre alles egal fürs Studium weil man bei 0 anfängt?

isohypse  28.01.2025, 17:28
@Fabio030607

Schulwissen ist so mickrig im Vergleich zum Studieninhalt im Fach Physik, dass es komplett irrelevant ist. Irgendwelche Noten sagen da nichts aus...du beginnst praktisch ganz von vorne. Natürlich: wenn du dich in der Schule schon mit Physik geplagt hast, wird das sicher nichts. Umgekehrt kann man aber nicht sagen, dass jeder, der eiene Eins in Physik hatte, automatisch problemlos durchs Studium kommen würde.

Einige Fächer, die in der Oberstufe drankommen, wie Teilchenphysik, Relativitästheorie oder Quantenmechanik wirst du in Meteorologie gar nicht brauchen. Dafür spielt die Thermodynamik eine überragende Rolle und die kommt wiederrum in der Schule meistens zu kurz.

So oder so wirst du die ersten Semester speziell in Mathe und Physik unheimlich viel lernen müssen. Da ranzuklotzen und nichts schleifen zu lassen lohnt sich aber. Umso entspannter wird das Studium dann später.

In vielen Studiengängen - gerade in technischen - wird Dein komplettes Schulwissen innerhalb der ersten 2 Wochen durchgearbeitet und Du lernst nur Neues.

Ob Du nun einige Themen in der Schule weniger hattest, macht keinen großen Unterschied.

Gehe davon aus, dass Du kaum Schulwissen anwenden wirst.


Fabio030607 
Beitragsersteller
 28.01.2025, 09:07

Ok, danke!

In einem Studium wird fachlich nichts vorausgesetzt, außer vielleicht auf dem Niveau der Mittelstufe. Allerdings ist das Tempo ein anderes, weil du ja auch nicht mehr so viele Fächer hast. Was du in der Schule in einem Jahr gelernt hast, wird auf der Uni in einer Woche wiederholt oder eben neu beigebracht.
Da du dich für die Fächer interessiert und ein gewisses Talent dafür hast, sollte das kein Problem sein. Du musst nur stets am Ball bleiben und halb verstandenes zügig aufarbeiten, damit du nicht den Anschluss verlierst.

Außerdem bist du als Student erwachsen. Da wird schon erwartet, dass du Stärken und Schwächen selbst erkennst und dich danach richtest, und dass du Kinderkram wie "das Fach mag ich nicht, weil der Lehrer blöd ist" bis zu einem gewissen Grade überwindest. Auch erkannte Lücken musst du selbst schließen.

Sieh einfach zu, dass du zu Beginn des Studiums den Kopf frei hast und nicht zu viel anderes planst! So nebenbei zu Studienbeginn eine Wohnung zu suchen oder einen Führerschein zu machen, das ist vielleicht nicht die beste Idee.