Metamorphosen Ovid?
Guten Abend,
ich wollte fragen, ob sich dieser Text gut anhört und ob ich inhaltlich noch etwas hinzufügen sollte?
Nach einer kurzen Pause entstanden, um etwa 8 n. Chr., die „Metamorphosen“ (lat. metamorphosis = Verwandlung[1])
Es handelt sich hierbei um 15 Bücher, je 700-900 Verse, die ein episches Epos (Gedicht) vollbringt.[2] Ovid schafft es hier die Weltgeschichte in chronologischer Reihenfolge von Beginn bis zur augusteischen Gegenwart zu schildern. Man spricht auch von einem „carmen perpetuum“. Dies kündigt Ovid selber im „Proömium“ an:
„In nova fert animus mutatas dicere formas corpora; di, coeptis (nam vos mutastis et illas) adspirate meis primaque ab origine mundi ad mea perpetuum deducite tempora carmen! “
Was übersetzt heißt:
„In neue Gestalten gewandelte Körper zu schildern, treibt mich mein Sinn; ihr Götter (denn ihr habt auch diese verwandelt), gebt meinem Beginnen Rückenwind und führt vom ersten Ursprung des Alls bis zu meinen Zeiten das fortlaufenden Lied herab!“
Ebenso wird in ihnen die Idee der Verwandlung thematisiert, die sich auf jegliche Aspekte der Charaktere bezieht. Die Veranlassungen der Verwandlungen unterscheiden sich vielerlei. So können die Metamorphosen Schöpfung (z.B. Deucalion und Pyrrha), Rettung (z.B. Daphne), Strafe (z.B. Arachne), Nebenwirkung einer Handlung (z.B. die Farbe der Pflanze), Effekt einer Emotion (Niobe) oder sogar als Wunsch (z.B. Pygmalion) eintreten.
Dennoch ist die „Apotheose“ die beeindruckendste Art der Metamorphose (z.B. Hercules oder Aeneas), da sie die Veränderung von Sterblichkeit zu Göttlichkeit, in der Mythologie, thematisiert.
2 Antworten
Salve Sara,
an wenigen Stellen stutze ich:
- "episches Epos" (Absatz 4) ist doppelt gemoppelt. Das klingt unschön.
- "vollbringt" (Absatz 4) erscheint mir hier ein falsch gewähltes Prädikat zu sein.
- "Proömium" (Absatz 4) ohne Anführungszeichen
- Im letzten Satz (Absatz 9) stehen hinter dem Wort Göttlichkeit zwei Kommata. Die müssen beide weg.
Ansonsten soweit gut. Ich würde noch als Ergänzung die 4 Charakteristika der ovidischen Metamorphose nennen, die fast immer alle 4 erfüllt sind:
- Die Metamorphose erfolgt als Strafe oder Belohnung.
- Durchbrechung der natürlichen Ordnung - i.d.R. durch göttliche Einwirkung.
- Kontinuität zwischen Transformiertem und dem Objekt, in das transformiert wurde. D.h., irgendwas hat sich trotz Metamorphose NICHT verändert.
- Aition
VG
„ In nova fert animus mutatas dicere formas corpora; di, coeptis (nam vos mutastis et illas) adspirate meis primaque ab origine mundi ad mea perpetuum deducite tempora carmen!“
Übersetzt bedeutet dies:
"In neue Körper verwandelte Gestalten, drängt meine Seele dazu zu dichten. Ihr Götter, denn ihr habt auch jene verwandelt, inspiriert mein Vorhaben und geleitet mein fortlaufendes Gedicht vom ersten Ursprung der Welt bis zu meinen Zeiten."