Mentorin meint ich müsste noch mehr leisten und ungeeignet für den Beruf. Was tun?
Hallo,
also ich bin derzeit, sei September, in einer Art Referendariat nach dem Studium.
Meine Anleiterin ist ziemlich anspruchsvoll. Ich hatte im letzten Monat 19 Überstunden trotz Urlaub und im Januar 28 Überstunden.
Ich hatte jetzt einen Termin mit ihr verpennt, bzw. weil es eine Änderung gab die ihr nicht mitgeteilt. Das war das erste Mal, dass das vorgekommen ist. Ich hab mich mehrfach dafür entschuldigt. Dann war sie aber dennoch auf 180 und meinte sie wisse nicht, ob sie mich weiterempfehlen soll und wie es weitergeht. Sie müsste ein Gutachten erstellen und wisse nicht, was sie dort schreiben sollte. Immer würde sie mir was sagen, aber ich würde es nicht umsetzen. Was nicht stimmt. Ich versuche mein Bestes zu geben und derzeit macht mir mein Beruf auch Spaß. Letztens habe ich einene Workshop im Erwachsenenbildungsbereich abgehalten und habe von den Teilnehmern viel Lob für einen gelungen Workshop erhalten. Auch bei anderen Gegebenheiten bekomme ich oft positvies Feedback. Kritik ist berechtigt und die bekomme ich auch.
Letzten Sonntag war es jedoch so, dass meine Mentorin mir sagte, dass am Nachmittag ein Termin wäre und der wäre iwie schon wichtig. Ich meinte dann zu ihr, dass ich schauen muss, vllt. würde ich kurz vorbei kommen. Aber meine Freundin war zu Besuch und zwar nur bis Abends und wir führen eine Fernbeziehung. Ich wusste nichts von dem Termin und meine Mentorin hat mir 2 Stunden vorher mitgeteilt, dass der dann stattfindet. Ich hatte ihr dann abgesagt und geschrieben, dass ich nicht kommen werde und den Grund dafür genannt.
Was soll ich tun?
P.S. sie macht auch noch eigentlich Supervision... Das sind echt die Besten.
5 Antworten
Du versäumst einen Termin und wunderst dich, dass die Mentorin "sauer wird"? Und ist es normal, dass du auch sonntags zu einem Treffen bereit sein musst?
Vielleicht solltest du doch einen anderen Beruf ins Auge fassen.
Ja, Sonntag ist eigentlich ein Arbeitstag für uns. Und ich hatte auch am Vormittag einen Termin und Abends wieder. Aber schon dort hatte ich trotz Urlaub Überstunden gemacht. Meine Freundin ist extra zu mir gefahren, weil ich ihr gesagt habe, dass der Nachmittag frei ist. Und meine Mentorin hat gesagt, dass sie selber vergessen hatte mir den Termin eher mitzuteilen. Hätte sie am Freitag oder Samstag gesagt, hätte ich meiner Freundin abgesagt.
Was soll man dir denn da großartig raten? Nimm deinen Job ein bisschen ernster. Der Termin wird sich nicht einfach so angekündigt haben; du wirst bloß schlampig gewesen sein und warst deshalb nicht gut genug informiert. Da sagt man dann der Freundin ‚Sorry, ich hab einen wichtigen Termin auf der Arbeit!‘ und vertröstet sie auf den Abend; egal ob Fernbeziehung oder nicht.
So, wie du zur Zeit vorgehst, wirst du mit keiner guten Bewertung rechnen können und solltest tatsächlich mal darüber nachdenken, ob man das auch wirklich arbeiten will.
Nein, meine Mentorin hat selber gesagt, dass der Termin kurzfristig sei und sie es vergessen hatte mir mitzuteilen.
Die Freundin fährt extra mit dem Zug und gibt Geld dafür aus... Ich hatte am Sonntagmorgen schon einen Termin und am Abend wieder. Es blieb also nur der Nachmittag.
Ich hab auch noch andere Kollegen und die sagen mir etwas anderes.
Hat Deine Mentorin eine/n Vorgesetzte/n? Wenn ja, solltest Du Dich dahin wenden.
Kein Mensch ist verpflichtet, an einem Sonntag (oder ist das ein normaler Arbeitstag für Dich?) zu so einem kurzfristigen Termin zu erscheinen. Du hättest genausogut verreist sein können.
Ich hatte auch damit gerungen, ob ich zu dem Termin hingehe oder nicht und hatte ein richtig schlechtes Gewissen und immer ist alles nicht genug. Meinte Freundin meinte dann aber zu mir, dass ich ja nach Vertrauensarbeitszeit arbeite und mir deswegen meine Termin allein legen kann, auch die Privaten. Iwie Planen muss ich ja.
Und was soll ich dem sagen? Die Situation schildern?
Grundsätzlich nichts Privates mitteilen. -> Zu Kurzfristig - hast wichtigen Termin, den du nicht absagen kannst.
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Ansonsten zeigen, dass du dich bemühst und alles nach den Wünschen des Mentors machst. Mentor ist BigBoss und du nur kleine Ameise - für die beschränkte Zeit.
Das Krasse ist: Ich bemühe mich doch! Ich versuche alles, aber es ist immer noch zu wenig. Ich sage mir selbst, dass ich viel gelernt habe in der Zeit und ich versuche besser zu werden und sie meint es müsste immer noch mehr sein.
Und manchmal sagt sie so, dann sagt sie wieder so... Zuerst hat sie gesagt, dass ich in diesem Feld eine Übung nicht machen darf, dann darf ich es doch. Ja, was denn nun? Ich fand es verständlich, dass sie sauer war und ich den Termin verpatzt habe und habe mich entschuldigt, aber das reichte alles nicht aus. Und sie selber sagt immer: "Wir gehen Fehlerfreundlich, miteinander um."
Manchmal glaube ich, dass sie auch eifersüchtig ist. Sie ist nicht verheiratet, hat keine leiblichen Kinder... Und bei mir geben die Leute fast immer ein gutes Feedback.
ich müsste noch mehr leisten und ungeeignet für den Beruf. Was tun?
Leiste mehr und sei geeigneter.
Deine Mentorin hat Recht.
Warum hat die Recht? Ich weiß was ich getan habe! Und es gibt ja nich andere Kollegen und die sagen von mir sowas nicht.
Ja, es gibt noch einen übergeordneten Ausbildungsleiter. Dem wollte ich das nochmal schildern.
Sonntag ist ein normaler Arbeitstag. Ich habe einen Sonntag im Monat frei. Aber ich hatte Vormittags einen Termin und Abends wieder. Den Nachmittag hatte ich mir freigehalten. Ich arbeite nach Vertrauensarbeitszeit, so steht es auch im Vertrag. Und sie hat mir auch schon abgesagt, weil sie am Sonntagnachmittag einen privaten Termin hat.