Meinung zu Windows 'recall'?
die wollen das ja ernsthaft bringen, dass dein pc alle paar Sekunden einen screenshot macht. Natürlich werden diese Daten an Microsoft weitergegeben.
Ich finde das schon eine ganz schöne Frechheit, wer zu blöd ist seine Daten vernünftig zu sichern sollte eh die Finger von einem Computer lassen.
Eigentlich finde ich die Oberfläche von Windows schön und nutze Linux nur in einer VM wenn ich es brauche (zB C code schreiben, ist ja ein absoluter Bruch auf Windows).
Also doch lieber Linux Mint oder andere Distros als main OS nehmen?
6 Antworten
Also doch lieber Linux Mint oder andere Distros als main OS nehmen?
Absolut! Microsoft hat seine Kundschaft beginnend mit Windows 8 komplett aus den Augen verloren. In Windows gibt es mittlerweile:
- Spyware
- Adware
- Cloud-Zwang
Das Zeug braucht niemand und will auch niemand. Aber da Microsoft ein Monopol im PC-Markt hat, machen die Kunden halt alles mit, weil sie nichts anderes kennen. Und das für ein System, das 150-250€ kostet! Von "Freeware" kennen wir das ja, dass sich die durch Werbung und Scanning finanziert - aber bei bezahlter Vollpreis-Software? Eine Frechheit!
Die Einführung von Recall wird wie folgt sein:
- Optionale Einführung per Update (so ist es ja angekündigt).
- Unbemerktes Aktivieren per Update (entweder bewusst oder als "Fehler" versteckt)
- Cloud-Upload der Recall-Daten, damit man die auch an anderen PCs und am Smartphone einsehen kann.
- Aktivieren eines Zugriffs durch Werbetreibende (mehr Geld) und natürlich die Behörden mit drei Buchstaben (Zwang durch Gesetze).
Ich bin so froh, dass ich bereits vor einigen Jahren damals von Windows 7 auf Linux gewechselt bin und schon Windows 10 nicht mitgemacht habe. Damit habe ich:
- Privatsphäre ab Werk
- Anpassbarkeit des Designs, der Bedienung und der (Standard-)Software
- hervorragende (kostenfreie) Software aus vertrauenswürdigen Quellen
- kein Online-Account-Zwang
- keine Werbung im Betriebssystem
und vieles mehr. Als Lehrkraft darf ich MS-Produkte mittlerweile garnicht mehr einsetzen, weil diese alle (Schüler:innen-)Daten scannen und hochladen würde.
oder meinst du lieber dual boot?
Meine Erfahrungen mit Dualboot sind sehr schlecht aus folgenden Gründen:
- Windows genehmigt sich regelmäßig, den Bootloader zu kapern - dann darf man schön mit einem Live-System hinterherarbeiten.
- Man entscheidet sich letztlich doch für ein System, weil man beim anderen nach Start erst mal zig Updates installieren und alles einrichten darf.
Ich hatte das eine Zeit lang, bin dann aber auf Linux gewechselt, weil mir WIndows immer mehr auf den Geist ging. Zumal ich damals dann vom Zocken weg bin bzw. das auf eine Konsole verlagert habe. Ein Gerät für einen Zweck.
Einige finden Dualboot aber super und praktizieren das "erfolgreich".
Also windows nur für gaming weil das auf linux erfahrungsgemäß ehr schlecht läuft
Das kommt sehr auf das Spiel an. Manche Spiele laufen unter Linux besser (trotz Emulation/Übersetzungsebenen). Siehe beispielsweise
Multiplayer-Spiele mit Anticheat kannst du häufig vergessen. Aber da Multiplayer heutzutage eh komplett kaputt ist (entweder man gewinnt haushoch oder verliert direkt), ist das kaum mehr ein Problem.
Daneben: niemand beschwert sich, dass ein Nintendo Switch-Spiel nicht auf dem PC läuft, aber wenn Linux ein Windows-Spiel nicht ausführen kann, dann wird sich aufgeregt als gäbe es kein Morgen mehr. 🤦♂️
gute antwort! aber warum darfst du als lehrer keine microsoft produkte mehr benutzen?
Weil Microsoft alle Eingaben absaugen kann bzw. das in vielen Fällen auch tut. Und da ich mit Schüler:innen-Daten arbeite, die unter das Bundesdatenschutzgesetz und andere fallen, droht mir ein Verfahren der Dienstaufsicht, wenn ich Windows oder MS Office dafür verwende.
Hallo Tobyxwht,
Ob dich Features wie Recall stören oder ob dir der Verlust von Kontrolle, Privatsphäre und Sicherheit egal ist bzw. die potentiellen Nachteile eines Linux Desktopbetriebssystems für dich akzeptabel sind musst du selbst entscheiden.
Den meisten Nutzern dürfte Recall entweder willkommen oder egal sein. Windows ist spätestens seit Windows 8 Spyware/Malware. Es führt ohne Information des Nutzers Daten ab es beinhaltet einen Keylogger usw. Wem das bisher egal war der wird auch Recall ohne murren schlucken.
Selbst User denen diese Praktiken nicht egal sind knicken in der Regel spätestens dann ein wenn es darum geht den eigenen Workflow umzustellen, oder sie sind schlicht aus Kompatibilitätsgründen abhängig von Windows und den dort verfügbaren Programmen.
ich akzeptiere das auf keinen Fall! Aber inwiefern wird ein Keylogger eingesetzt bzw. woher hast du diese Information?
z.B. von hier: https://www.pcworld.com/article/423165/how-to-turn-off-windows-10s-keylogger-yes-it-still-has-one.html
... ich bin mir ziemlich sicher, dass die Windows Gemeinde auch das hinnehmen wird.
Warum soll es da anders sein als bei Apple-Jüngern? Der Konzern erlaubt sich seit vielen Jahren Schweinereien, die sich MS nicht mal getraut hätte. Da ist nicht mal ein Aufschrei erfolgt....
Natürlich werden diese Daten an Microsoft weitergegeben.
Wie kommst du darauf? Die Screenshots werden nicht in die Cloud übertragen, sondern lokal im Benutzerverzeichnis gespeichert. Die Text- und Bilderkennung findet LOKAL statt, nicht bei MS.
Aus Datenschutzsicht ist es dennoch eine tickende Zeitbombe.
Man kann sich an fünf Fingern abzählen, wie lange es braucht, bis die ersten Schädlinge in freier Wildbahn auftauchen, die von Rechnern aus dem Nutzerverzeichnis diese allwissende Datenbank über den Anwender abgraben wollen. Denn wo ein Trog steht, da kommen auch die Schweine!
Die Screenshots werden nicht in die Cloud übertragen
- Sie werden NOCH nicht in die Cloud hochgeladen. Der nächste Schritt nach Einführung wird sein: "Hey, du willst deinen Verlauf auch auf dem Smartphone/einem zweiten PC einsehen? Verknüpfe die Datenbank mit deinem MS-Account!"
- Da der Quellcode nicht offen steht, kann MS so viel behaupten wie sie wollen - beweisen können sie es nicht. Und so eine Datenbank weckt Begierden bei bspw. den Behörden mit drei Buchstaben. Da wird dann Kampf gegen CSAM oder anderes vorgeschoben (wie es aktuell bei der Chatkontrolle ist) und Bums!
Da Windows NICHT open source ist, werden diese daten in 10 von 10 Fällen weitergegeben, verkauft etc.
quatsch es sollte niemals was in die cloud gehen ohne den user zu fragen das ist einfach nur quatsch spyware adware
oder meinst du lieber dual boot? Also windows nur für gaming weil das auf linux erfahrungsgemäß ehr schlecht läuft