Meinst du, dass Politiker wirklich das Wohl der Allgemeinheit im Auge haben?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Im Hinblick auf den Lobbyismus und internen Berichten von Politikern wie Marco Bülow definitiv nicht.

Die Politik arbeitet großteils zum Wohle der Wirtschaft, verkauft es aber als gemeinschaftsorientiert. Fraktionszwänge, Hierarchien, Autokratie… Wer der Wirtschaft zugute kommt, erhöht seine Aufstiegsschancen. Wer sich dagegen stellt, läuft Gefahr ausgeschlossen und ausgebremst zu werden. Anträge der Opposition oder der Bevölkerung werden in die Gesetzgebung nicht eingebunden, die Politik trifft sich fast ausschließlich mit der Wirtschaftslobby und verwässert Gesetze zugunsten der Konzerne. Das ist lange keine Neuheit mehr.

Woher ich das weiß:Hobby – Politik geht nur links!

Ja.

Das bedeutet aber nicht, dass unter "Allgemeinheit" auch "Alle" gemeint sind.

Da - auch politische - Interessen unterschiedlich sind, werden immer Teile der "Allgemeinheit" ihre Interessen nicht oder nicht stark genug vertreten sehen.

Generell ja - priorisiert auf die politische Richtung, die sie auch vertreten (=Partei). "Der Allgemeinheit" kann es kein Mensch immer Recht machen, da die individuellen Ansichten und Bedürfnisse mitunter stark unterschiedlich sind.

Die vielen politisch aktiven Menschen im kommunalen Bereich haben m.E. bzw. aus meiner Erfahrung immer das Wohl möglichst Vieler i.V.m. einer guten Zukunftsgestaltung als Motivation.

Mitunter werden allerdings Politiker mit vermeintlich guten Zielen von der Realität eingeholt. Das kann man aktuell sehr schön in Berlin nachvollziehen. Dazu kommt, dass bei manchen die Parteiideologie vorrangig ist. Hier steht natürlich nicht mehr das Wohl der Bevölkerung im Vordergrund.

Pauschal kann man die Frage vermutlich nicht beantworten.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene

Vereinzelte haben das Wohl der Menschen im Auge und meinen es ehrlich, aber die werden von den Parteistrukturen und Altvorderen ausgebremst. Mir ging es so als CDU-Gemeinderat, der was bewegen wollte und es ehrlich meinte, der Sachinteressen vertreten wollte und keine fraktionslastigen Parteigeschichten. Die meisten resignieren und machen weiter, weil sie an ihrer Macht kleben oder als Berufspolitiker gut Geld verdienen ohne viel zu tun zu haben - oder sie geben, wie ich, auf. Ich hätte ein ganz Großer in der CDU werden können, Ziel meiner Förderer war der Landtag und ich war ein klassischer Protegé und Quotenausländer, aber dafür hätte ich meine ethischen Werte verkaufen müssen und war dazu nicht bereit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wäre dem so, hätten die wohl kaum wirklich eine Chance.

Dem einzigen, dem ich das abnehme unter all den Politikern die ich verfolge ist Herbert Kickl.

Denn er spricht langsam klar und deutlich.

Sagt selbst von sich, dass er nur fürchtet, dass seiner Familie etwas angetan wird.

Der aktuell als Sündenbock der Nation hingestellt wird und man nicht vor den ungewöhnlichsten Falschinformationen zurückschreckt.

Wenn mann keine Argumente gegen eine Person hat, dann muss man sie erfinden.

Wenn man Argumente erfinden muss, dann liegt es daran, dass das Gegenüber im Reccht ist und man selbst im Unrecht das man vertuschen will.

Nun, ich kenne ihn nicht persönlich und daher auch nicht sein Herz.

Aber gerne würde ich ihm mal persönlich begegnen.

Ist wohl einer der wenigen Menschen dieser Welt im Rampenlicht, die ich wurklich kennenlernen möchte.