Meine Oma hat folgendes beklagt „Erst zieht man die Kinder groß und dann hat man nichts mehr zu sagen!“?

6 Antworten

Nein, wenn die Kinder erwachsen sind hat man kein Mitspracherecht, man kann nur bedenken äußern und Ratschläge geben, aber auch damit sollte man nicht übertreiben.

Genau das ist die Aufgabe der "Erziehung" oder um ihre Worte zu nutzen des "Großziehens". Die Kinder auf Selbstständigkeit vorbereiten. Darauf, lebensfähig zu sein. Und in diesem Sinne dazu befähigen, tragfähige, durchdachte Entscheidungen selbst und verantwortungsvoll zu treffen. Weiterhin ist die Bindungsarbeit so wichtig, damit Kinder - auch wenn sie erwachsen sind - wissen, dass sie sich jederzeit mit jedem Thema vertrauensvoll wieder an ihre Eltern wenden können, wenn sie z.B. Rat oder TRost suchen.

Hätte sie gerne!!!!

NEIN!!! Das darf sie nicht! Wäre ja noch schöner!!!!

Als wir geheiratet hatten, wohnten wir erst in einem Zimmer bei meinen Eltern. Mein Vater meinte auch damals, er könne mir Vorschriften machen!

Das muss man sich nicht gefallen lassen!!!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tatsächlich ist es natürlich schwierig für Eltern. Zuerst müssen sie mindestens 14 Jahre lang die Geschicke ihres Nachwuches lenken. Dann macht sich dieser selbstständig und verlässt schliesslich das heimische Nest.

Schon sehr viele Familien sind an dieser Herausforderung gescheitert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Was sagt ihr dazu? Sie meinte wenn man die Kinder großzieht hat man ein Leben lang Mitsprache-Recht.

Da hat die Oma etwas nicht verstanden.

Sie darf zwar ihre Meinung sagen, das verbietet der Oma auch niemand, dass dies aber auch grundsätzlich zu befolgen sei: NEIN

Es ist viel zu spät und irrational, erst als OMA, weil es keine lebenden Vorfahren mehr gibt, selbst über sein Leben entscheiden zu dürfen.