Meine Mutter ist von Gott besessen und Religion besessen... was soll ich tun?
Hallo,
Ich bin 23 Jahre alt und Wohne getrennt von meiner Mutter. Meine Mutter hat vor ca. 4 Jahren angefangen besessen von Gott zu sein.
Vor einigen Monaten hat Sie angefangen obdachlosen regelmassig Essen zu bringen. Sie fahrt sogar mit 2 Pennern zur Kirche( nicht eine normale Kirche, sondern so eine wo man Lieder uber Jesus singt usw.) Das finde ich auch nicht schlecht. An sich ist das ja eine gute tat und Absicht. Das Problem ist das Sie nur uber Gott redet und wenn irgendwas passiert "war das Gottes wille" bla bla bla. Vor einem Monat hat Sie mir gesagt das Sie mit einem Penner zusammen sein will obwohl Sie einen Ehemann hat und ein 10 Jahrigen Sohn der noch mit ihr wohnt. Ich habe gehofft das das ein schlechter Scherz war. Heute habe ich erfahren das sie mit dem Penner bei meiner Tante war und gesagt hat das Sie zusammen sind.
Der Penner ist Arbeitslos und war Jahrelang Alkoholiker. Sein Gesicht ist Verbrannt und er hat 2 Finger verloren. Er kommt aus Polen so wie ich und meine Mutter. Das ist auf jeden fall jemande der viel scheisse gebaut hat in der Vergangenheit.
Dieser glaube an Gott hat meiner Mutter denn Verstand geraubt und ich weis nicht wie ich ihr helfen kann, weil in Ihren Augen alles in Ordnung ist.
Soll ich dem Penner drohen und mit Gewalt zeigen das er sich fernhalten soll?
Er geht mir auch um meinen kleinen Bruder der die ganze Scheisse mitmachen muss. Es ist 10 Jahre alt und ich will nicht das seine Zukunft versaut wird durch die Fehler meiner Mutter.
10 Antworten
Vielleicht solltest du dir lieber mal ein Beispiel an dem Verhalten deiner Mutter nehmen. Sie kümmert sich um Obdachlose und lebt damit die religiöse Nächstenliebe.
Du dagegen verurteilst Obdachlose, ohne zu wissen, was ihnen im Leben passiert ist, so dass sie auf der Straße gelandet sind. So zu leben ist nicht erstrebenswert und wird selten freiwillig sein. Außerdem nennst du sie abwertend Penner. Auch dass er Alkoholiker war kritisiert du, obwohl du auch da nicht weißt, was für Schicksalsschläge ihn in den Alkohol getrieben haben. Auch seine Vergangenheit kennst du nicht und behauptest, er habe viel Scheiße gebaut.
Möglicherweise ist dieser Mann ein freundlicher und liebenswerter Mensch. Du dagegen scheinst Probleme mit Gewalt und Drohungen lösen zu wollen.
Ich finde, dass viel mehr du in dieser Angelegenheit der „Penner“ bist, um es in deinen Worten zu sagen.
Wie gesagt, auf den Ehebruch bin ich nicht eingegangen.
Kann nur sagen, dass deine Haltung nicht richtig ist: „Soll ich dem Penner drohen und mit Gewalt zeigen das er sich fernhalten soll?“
Rechtlich ist die Haltung sicher nicht richtig. Ich bin auch kein Mensch der jemanden droht oder schlagt. In dem Fall sollte dieser Obdachlose wieder zuruck nach Polen. Er kann nicht mal etwas Deutsch sprechen und sitzt am Bahnhof und trinkt. Er arbeitet nicht. Er lernt Deutsch nicht. Was erhofft sich so einer Person von Leben? Was sucht diese Person am Bahnhof besoffen jeden Tag? Ich weiss nicht was, aber seinen Verstand zu benutzen sollte nicht zu schwer fur jemanden sein der weiss wie man als Obdachloser seit Jahren uberlebt.
Meines Wissens nach hatte Jesus keine Beziehungen zu Obdachlosen. Ob einem Obdachlosen wirklich geholfen ist, wenn man ihn heiratet, weiß der Geier. Es klingt durchaus so, als habe deine Mutter den Überblick verloren oder als hättest du keine vollständigen Informationen darüber, was wirklich passiert.
Wie kann dir das Forum helfen? Welche Art von Antwort würde dich weiter bringen? Ich denke, man muss andere Menschen ihr Ding machen lassen. Wenn das 10 Jährige Kind leidet, muss der Vater einschreiten. Wenn der das auch unterlässt, ist das eine Aufgabe für das Jugendamt. Das GuteFrage-Forum kann da nicht einschreiten und du als großer Bruder auch nur sehr begrenzt.
Vielleicht solltest du dir lieber mal ein Beispiel an dem Verhalten deiner Mutter nehmen. Sie kümmert sich um Obdachlose und lebt damit die religiöse Nächstenliebe.
Vorsätzlicher Ehebruch ist also erstrebenswert?
Ob sie einen anderen Mann als Partner wählt, muss man schon der Mutter überlassen. "Vorsätzlichen Ehebruch" zu verurteilen klingt schon wieder nach religiösem Fanatismus.
Sicher nicht. Aber auf diesen Punkt bin ich auch überhaupt nicht eingegangen. Alleine das sich Kümmern ist auch absolut nicht verwerflich, im Gegenteil. Fremdgehen ist dagegen natürlich nicht okay.
Ich finde die Ausdrucksweise und die Vorurteile des Fragestellers nicht in Ordnung.
"Alleine das sich Kümmern ist auch absolut nicht verwerflich"
Das sagt der FS ja auch nicht, im Gegenteil, er sagt, das sei eine gute Tat. Was er nicht gutheisst, ist, dass sie mit einem der Obdachlosen "zusammensein" will, wo sie doch verheiratet ist!
Wäre übrigens neugierig, welcher Gott das ist, der von der Mutter verlangt, sie solle ihren Mann betrügen.
"Vorsätzlichen Ehebruch" zu verurteilen klingt schon wieder nach religiösem Fanatismus.
Vorweg: Ja, das ist in meinen Augen vorsätzlich. Ich sehe keinen Grund, der Frau zu unterstellen, dass sie zu blöd ist sich an ihre bestehende Ehe zu erinnern. Und doch beschließt sie, jemand anderes zum Partner zu nehmen, ohne die bisherige Ehe vorher zu lösen.
Nach den Ausführungen des Fragestellers handelt sie, weil sie es mit ihrer Religion sehr ernst nimmt. Nur, das ist eben auch eine Religion, die den Ehebruch verurteilt. Das ist in meinen Augen ein Widerspruch.
Ja, und? Dann handelt die Frau widersprüchlich. Das ist ja nicht unüblich.
Das ist ja nicht unüblich.
Mit dem Argument könnte man es gegenüber jemandem, der gewohnheitsmäßig mit 3 Promille ans Steuer seines LKW steigt, auch bei einem Schulterzucken belassen.
Du möchtest also die Wahl eines neuen Lebenspartners mit dem LKW-Fahren unter Alkoholeinfluss vergleichen. Eine seltsame Anischt.
Soll ich dem Penner drohen und mit Gewalt zeigen das er sich fernhalten soll?
Er geht mir auch um meinen kleinen Bruder der die ganze Scheisse mitmachen muss. Es ist 10 Jahre alt und ich will nicht das seine Zukunft versaut wird durch die Fehler meiner Mutter.
Der Ehebruch, den deine Mutter begeht, ist nicht im Sinne Gottes. Die anderen Absichten, wie z.B. den Obdachlosen Essen zu bringen usw. sind gut und zeigen, dass deine Mutter vom Geist Gottes erfüllt ist. Sie befindet sich noch im Anfangsstadium ihres Reifeprozesses und da macht man nunmal noch Fehler, weil die Beziehung zu Gott erst wachsen muss und man ihn noch nicht vollständig erkannt hat. Auf keinen Fall rate ich dir, sie von ihrem Glauben abzubringen!
Ich empfehle dir zu Gott zu beten und zwar nicht nur einmal, sondern bei jeder Gelegenheit und ihn darum zu bitten, deiner Mutter zu offenbaren, was in Gottes Sinne ist und was nicht, sodass sie selbst erkennt, dass der Ehebruch falsch ist und sie Gott damit keinen Gefallen tut, obwohl sie geglaubt hat, dass es gut sei und in Gottes Sinne, was sie tut.
Du hast ja bereits erkannt, was in Gottes Sinne ist, denn du hast gesagt es sei gut, dass sie den Obdachlosen helfen möchte. Du hast auch erkannt was nicht in Gottes Sinne ist, nämlich, dass sie Ehebruch begeht und damit dir und deinem kleinen Bruder Leid zufügt. Somit wird Gott dein Gebet erhören, weil du nach seinem Willen betest, wenn du darum bittest, dass deine Mutter erkennt, dass der Ehebruch falsch ist und nicht in Gottes Sinne.
Wenn du den "Penner", wie du ihn nennst, anzeigst oder ihm mit Gewalt drohst, tust du das Gleiche, was deine Mutter dir antut und worüber du dich beklagst. Im Gegensatz zu deiner Mutter willst du dich doch "gut" und "richtig" verhalten, also bete zu Gott, denn das ist der richtige Weg. Viel Erfolg und Gottes Segen!
Soll ich dem Penner drohen und mit Gewalt zeigen das er sich fernhalten soll?
Würdest du jemanden, dem zuerst mal eine gewaltsame Option einfällt, als anständigen Menschen bezeichnen?
Deine Mutter ist alt genug, sie trifft ihre Entscheidungen selbst. Du kannst ihr mitteilen, was du davon hältst, und niemand zwingt dich, es zu unterstützen... aber an ihrer Stelle zu entscheiden, dazu hast du kein Recht.
Du kannst sie aber ja mal fragen, was die Bibel zum Thema Ehebruch sagt. Die gängige christliche Meinung ist da ziemlich eindeutig.
Deinem Bruder solltest du vermitteln, dass du (und eurer Vater!) jederzeit für ihn da bist. Auch, wenn du den Kontakt zu eurer Mutter wegen ihrer neuen Lebenseinstellung komplett abbrichst.
Wegen deines Bruders kannst du zum Jugendamt gehen und deine Bedenken äußern.
Von anderen Menschen als "Penner" zu sprechen ist menschenverachtend. Das mach dir mal klar!
Ansonsten - leb DEIN Leben. Wenn deine Mutter meint, dass all dieser Käse ihr Ding ist - es ist IHR Leben.
Wenn jemand so heruntergekommen ist dann ist der übliche Ausdruck Penner. Egal mit welcher Verniedlichung man den benennt, es bleibt doch dabei und ändert nichts an der Tatsache.
Er gibt worter um Sie zu benutzen um etwas zu beschreiben. EIn Obdachloser ist jemand der kein zuhause hat. Ein Penner ist fur mich jemand der Alholiker ist und nichts macht und andere in sein Ungluck reinzieht.
Ich weiss das es Ihr Leben ist, aber als Sohn will ich ihr helfen oder die Augen offnen. Das kann glaub ich jeder Verstehen der nicht nur uber sein Leben denkt..
Ich glaube kaum, dass du beurteilen kannst, was ich verstehe und was nicht. Ferner glaube ich auch nicht, dass du die Menschen, über die du so pauschal urteilst, wirklich beurteilen kannst, da du höchstwahrscheinlich mit keinem von ihnen je ein persönliches Gespräch versucht haben wirst. Aus alledem klingt schon arg eine gewisse Überheblichkeit, aus der heraus es dir so gut wie unmöglich sein wird, deiner Mutter zu "helfen", da du kaum in der Lage bist, dich in sie auch nur ansatzweise hineinzuversetzen. Genau dies wäre aber unabdingbar. Und das sage ich als jemand, der "nicht nur über sein Leben denkt", sondern als jemand, der seit 20 Jahren im sozialen Bereich arbeitet. Hilfe kann man nur anbieten. Annehmen muss sie der andere. Du kannst sie nicht aufzwingen. Um Hilfe anzunehmen, bräuchte aus auf Seiten deiner Mutter das Bewusstsein, dass sie überhaupt ein Problem hat, das sie alleine nicht lösen kann. Und das ist bei "Alkoholikern" ganz genauso wie bei Religionsfanatikern. Und auch bei deiner Mutter ist es nicht anders.
Hallo😃
Zeig ihr anhand der Bibel das das Ehebruch ist was sie tut(Matthäus 5:27,28; 2.Mose 20:14) .Eine schwere Sünde.Was sagt sie dann?Wenn sie angeblich an Gott glaubt, sollte sie das ernst nehmen!Versuche immer wieder mit ihr zu reden.
Gewalt ist keine Lösung.
Liebe Grüsse
Ich bin mir bewusst das Sie das alles gut meint. Es ist auch richtig Obdachlosen zu helfen, aber nicht die Obdachlosen vor seiner Familie zu bevorzugen. Es ist aber falsch wenn mein einen Ehemann hat und einen Sohn der langsam erwachsen wird sowas anzutun. Jeder macht Fehler und als Familie sollte man sich gegenseitig helfen und wenn etwas nicht stimmt sollten man daruber reden und probieren eine Losung zu finden. Das ist bestimmt keine LIEBE mit einem Obdachlosen die Entstanden ist sondern eher ein Egoistisches Verhalten um "gutes zu beweisen" und wie Jesus zu sein. Die Idee Jesus gleich zu sein auf kosten der Familie die sich sorgt und darunter leidet. Manchmal verlieren Menschen den Uberblick uber das eigene Leben und suchen dann einen Pfad der durch jemanden Erschaffen wurden ist und nur gutes verspricht so wie die Religion es tut.