Meine Freunde distanzieren sich plötzlich?
Hi,
eine Bekannte von mir meinte letztens, dass sie glaubt, dass die Verhaltensänderung meiner Freunde mir gegenüber vor allem auf Neid zurückzuführen wäre. Ich verändere mich zurzeit sehr. Achte mehr auf mich und setze Prioritäten.
Wir haben alle zur gleichen Zeit das Abitur bestanden und entwickeln uns irgendwie auseinander. Mir macht dieses ständige Feiern gehen überhaupt keinen Spaß. Ich beschäftige mich auch nicht allzu gerne mit Klatsch und Tratsch, sondern mit Politik, Medizin, Naturwissenschaften und Philosophie.
Das kommt bei meinen Freunden wohl nicht gut an.
Ständig wird intrigiert, gelästert, gehetzt, doofe Anspielungen fallen gelassen und man hat das Gefühl, die netten Dinge, die meine sogenannten Freunde machen, machen sie nur in Erwartung auf eine Gegenleistung. Da ich bereits in einer WG wohne, wird sich gerne mal zu mir eingeladen, alles zugemüllt und mich das dann alleine aufräumen lassen.
Davor ist man kurz nett zu mir und danach lässt man mich wieder links liegen. Geld und Beliebtheit spielt bei einigen der besagten Mädels eine große Rolle.
Die eine studiert an der Privatuni Psychologie. Papa blättert jeden Monat 700 Euro. Für sie wächst Geld scheinbar auf Bäumen. Die andere studiert soziale Arbeit, aber vor allem als Datingbörse.
Früher war das nie so. Wir kamen gut miteinander aus..oder ich habs nicht gemerkt.
Ich fühle mich prinzipiell zu Älteren hingezogen. Bin aber sehr schüchtern und finde es schwer, Kontakte zu knüpfen. Hoffentlich wird das an der Universität besser. Weiß gar nicht, was deren Problem ist. Darüber reden w
5 Antworten
Niemals wird es wieder so sein wie in der Klassengemeinschaft.DAS ist die bittere Pille , die man nach der Schulzeit serviert bekommt.
Jeder geht seinen Weg und setzt seine Prioritäten, naturgemäß völlig verschiedene.
Lass es geschehen , es wird sich herausstellen , wer die " wirklichen Freunde " sind , die, auch wenn es wenige sind , auf lange Zeit erhalten bleiben.
Du machst es völlig richtig , indem du deinen Weg gehst und dein Leben in die Hand nimmst.
Alles Gute dafür !
Nach der Schule geht jeder seinen Weg, hat ein anderes Umfeld und verändert sich eben, bzw. man entwickelt sich weiter. Daran ist nichts negativ.
Wenn sie geistig auf der Stelle stehen bleiben wollen, dann halte dich daran nicht auf. Sie haben kein Rückgrat, wenn sie lästern, für mich wären sie falsche Freunde, die man nicht braucht.
Versuche auf neue Leute zuzugehen. An der Uni habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Menschen aufgeschlossener waren. Bestimmt findest du dort Anschluss.
Persönlichkeiten verändern sich. Das ist vollkommen normal.
Und dadurch verändern sich auch Freundschaften. Sie kommen und gehen, das ist vollkommen normal
ich kann dich vollkommen verstehen. Wenn du aus deinem alten Freundeskreis herauswächst, solltest du dich auch so verhalten. Du bist reifer geworden und das scheinen sie auch zu bemerken. Das ausnutzende Verhalten ist übrigens unter aller Sau. Sei dein eigener Freund und interessiere dich weiterhin für die Sachen die du magst! Ich glaube du wirst auch bald Gleichgesinnte finden. Mach dir keine Sorgen
Klar merken sie es. Deshalb distanzieren sie sich ja.
Die Beziehungen aus der Jugendzeit und der scheinbar unbeschwerten gemeinsamen Schulzeit entwickeln sich auseinander, weil ihr ohne ständigen Kontakt miteinander eure Persönlichkeiten in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Das beschreibst du ja auch selbst.
Du scheinst eine ziemlich ernsthafte junge Frau zu sein, die ihr Leben nicht auf Partys verplempern will sondern es ernsthaft gestalten. Trotzdem: es istr nicht verwerflich, in deinem Alter, so wie deine Freundinnen es tun, noch etwas leichtlebiger zu sein.
Ich denke, dass es für dich an der Zeit ist, dir auch andere Freunde zu suchen, die ähnlich wie du ticken. Das dürfte an einer Uni doch nicht so schwer sein, selbst wenn du eher verschlossen bist. Wenn du dich allerdings weiter verschließt, werden das deine ehemaligen Freundinnen als Abwendung wahrnehmen und sich nicht ganz zu Unrecht fragen, was aus dir geworden ist.
Was du konkret tun kannst, kann ich dir aufgrund unseres Altersunterschieds nicht unbedingt sagen, nur hat sich aus meiner erfahrung immer bewährt, Anschluss an eine Gruppe zu suchen, deren Interessen sich mit den deinigen überscheiden. Ob das jetzt der akademische Chor ist (in dem auch etwas ältere Leute mitsingen) oder eine Uni-Sportgemeinschaft. Hauptsache, du kommst ein wenig unter Menschen.
Denn Bücher mögen interessant sein, aber nicht jeder ist zum Kant geboren, der nur aus Buchstaben leben kann. Die meisten von uns brauchen etwas menschliche Wärme um sich herum.
Ich weiß nicht, ob sie es bemerken. Scheint mir eher nicht so.