Meine Familie ist Rechts?
Meine Familie ist Rechts. Sie ist Rassistisch, Gegen das allgemein geltende Grundrecht und der Meinung man müsste Minderheiten (mitunter auf brutale weiße) beiseite schaffen, damit dem weißen, blonden, blauäugigen Deutschen Arbeiter nicht die Existenz geraubt wird. (Ich wünschte ich würde Übertreiben).
Ich bin das genaue Gegenteil. Ich klebe mich nicht auf Straßen, (diesen "Witz" benutzt meine Familie immer) sondern bin für Menschenrechte. Ich finde es schrecklich, daß man heutzutage Links ist, nur weil man will das es Menschen gut geht und sie keine Angst haben müssen verfolgt zu werden. (Komischerweise versteht das meine Familie nicht, obwohl sie selbst immer mit dem Argument kommen, "heute ist man immer gleich 'rechts' wenn mann...")
Ich bin müde von den Diskussionen. Es vergeht kein Gespräch mehr ohne das sich über mich lustig gemacht wird. Es belastet mich Mental schon so stark, daß ich überlegte mir etwas anzutun. Schon oft habe ich versucht mit ihnen zu reden, aber wenn man denkt sie hätten es endlich verstanden, geht nach ein paar wochen alles von vorne los. Sie verstehen nicht, daß mir Politik, im Gegensatz zu dem Familienerhalt, egal ist. Von unserer Familie ist so oder so nicht mehr viel übrig, doch das scheint ihnen egal zu sein. Für sie ist das alles ein Witz. Dauernd machen sie sich lustig.
Ich sprach auch mit Menschen die eigene Erfahrungen gemacht haben. Sie meinten entweder lässt man sie in Ruhe oder man haut ab.
Problem ist: Ich lass sie in Ruhe, sie lassen mich bloß nicht in Ruhe... und ich kann nicht abhauen. Ich habe kein Geld, bin noch ein halbes Kind und habe keine weiter Familie die mich aufnehmen könnte. Es ist nicht das ich sie nicht lieb hab, es fällt mir nur sehr Schwer. Sehr schwer sogar. Ich komm mir nicht mehr vor wie am Mittagstisch, sondern wie im Bundestag.
Hat jemand einen Tipp? Bitte.
2 Antworten
Deine Eltern werden vermutlich mit klaren Regeln klar kommen. Legt gemeinsam fest, wann in der Familie über Politik geredet werden darf, und wann das tabu ist. Versuch das möglichst ruhig und entspannt hinzubekommen.
Wenn deine Eltern sich da nicht einschränken lassen wollen, kannst du weitere Schritte, wie eben z.B. Jugendamt informieren, "androhen" und wenn auch darüber nur gelacht wird, das auch durchziehn.
Du liebst deine Eltern. Fühlst du dich von denen denn noch (ab und zu) geliebt?
Aber du schreibst ja von "zerbrechender Familie", da ist ja noch mehr im Argen, oder?
Ich würde wirklich versuchen, dass ihr Politik, familienintern möglichst als Thema meidet. Es ist ja eh nur Zeitverschwendung, wenn da arg rechts gelabert wird, da steckt ja keine Vision, sondern nur Verweigerung und Stillstand oder gar Rückschritt drin. - Das solltest du natürlich nicht erwähnen.
Einfach nur sachlich bleiben, und auf ein möglichst stressarmes Leben verweisen, weil Stress macht krank, und wenn du krank bist, müss(t)en sie sich wieder um dich kümmern. Und sie mögen dich kommunikativ gern in der Kinderphase erhalten, eine praktische kindliche Unselbstständigkeit ist ihnen sicher aber doch eher zu anstrengend.
Jugendamt dazuziehen.
Meine Familie ist Zweigespalten. Mit dem anderen Teil will und werde ich keinen Kontakt aufbauen. Der einzige Teil den ich noch habe verändert sich. Doch ich hab sie trotzdem lieb. Sie sind ja trotzdem für mich da... ab und zu. Die Feiertage verbringen wir zusammen. Mach diese Sachen, die eine Famili ausmacht. Jedoch nimmt der Faktor Politik zunehmend Platz weg. Ich hab das Gefühl sie sehen mich als kleines verwirrtes Kind. Ich fühle mich nicht mehr wohl, besonders wenn sie sich lustig über mich machen.
Es ist wie Zucker und Peitsche. Sie sagen sie Lieben und unterstützt mich (was sie auch tun z.B. Finanziell) und im selben Atemzug sagen sie mir wie dumm ich doch bin und das ich nich nicht "aufgewacht" bin. Ich fühle mich nicht ernstgenommen. Als sei ich nur noch Teil von der Familie um das süße, kleine, treue Kind zu sein das sie immer wollten. Das ihnen alles nachplappert... Doch das bin ich nicht.