Meine Eltern wollen dass ich Studire aber ich will nicht Studiren?

5 Antworten

Zum Glück ist es in Deutschland so, dass man die Entscheidung „studieren oder nicht studieren“ nicht nur ein einziges Mal im Leben treffen kann. Insbesondere die Reihenfolge „erst Ausbildung, und dann später studieren“ funktioniert wunderbar, und „später studieren“ kann sowohl die Funktion der Weiterbildung in dem bereits eingeschlagenen Berufsweg erfüllen als auch eine berufliche Umorientierung einleiten.

Insofern bin ich auch dafür, dass du den Weg gehst, mit dem du dich identifizieren kannst. Rettungssanitäter ist ein sehr wichtiger, gesellschaftlich auch anerkannter Beruf.

Hallo, ich empfehle Dir deiner Leidenschaft nachzugehen. Aber klär das mit deinen Eltern ab und finde eine passende Lösung für beide Seiten!

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Gut, dass ich mir Profile anschaue, bevor ich manche Fragen beantworte.

Deinen anderen Beiträgen entnehme ich nämlich, dass du gerade erst 12 bist.

Und das ist kein Alter, in dem Berufswahl ansteht. Es ist völlig unnötig, und bei deinem Entwicklungsstand auch unmöglich, diese Frage zu überdenken oder gar zu klären.

Lass deine Eltern ihre Wünsche und Träume haben. Eltern wollen seit Menschengedenken etwas für ihre Kinder.

Aber genauso kommt es seit eben diesem Menschengedenken auch anders als von ihnen vorhergeträumt.

Wenn du 16 bist, kannst du über diese Fragen nochmal nachdenken. Falls du in den Rettungsdienst willst, ist es möglich, die Ausbildung mit mittlerer Reife zu machen. Besser sind die Chancen inzwischen aber auch da mit Abitur. So dass der Schulweg ohnehin erstmal derselbe ist.

Falls sich das Berufsziel dann von NFS z.B. zum Medizinstudium verschoben hat, bräuchtest du ein Abi mit ausschliesslich Einsern, um direkt studieren zu können. Hast du ein schlechteres Abi, müsstest du für die Wartezeit ohnehin was anderes machen. Und schlaue Medizinstudenten machen dann eine Rettungsdienstausbildung.

So dass der Weg dann sowieso ganz und gar derselbe wäre.

Das heisst, dass du in Jahrgang 12 und 13 sehr konkret vor der Frage stehst.

Und bis dahin erstmal Kind sein kannst. Wenn du kein Sadist bist, der sich absichtlich kirre machen will.

Du könntest eine Ausbildung machen, in einem Bereich der zum einen zu deinen Fähigkeiten passt, dich zum anderen wenigstens irgendwie interessiert. In einem Berufsfeld bei dem es Aufstiegsmöglichkeiten gäbe - oder aber Fortbildungsmöglichkeiten/ berufsbasierende Studiengänge.

Beispiel: Früherer Kumpel: Erst Elektriker - dann neben seinem Job, in Teilzeitunterricht Elektrotechniker gelernt - dann neben seinem Job, per Fernuni Elektrotechnik studiert.

Dieser Weg dauert natürlich länger.... Aber das zieht man dann auch nur durch wenn man wirklich den Willen hat und ein Ziel vor Augen hat.

Hast du denn bereits das Abitur?

Oder stehst bald vor der Entscheidung die passenden Zusatzfächer/ E-Kurse zu belegen?

Ich sag meinem Nachwuchs zu dem Thema nur: Halte dir die Wege so offen wie möglich - je höher der Schulabschluss, um so mehr direkte Möglichkeiten für spätere Berufe hast du auch. Derzeit wird von meinem Jüngsten auch nur so ungefähr überlegt "Hmm, was mit Musik - Warte, Lehrer wär toll...." Das wird sich sicher noch ändern in den nächsten Jahren. Und das ist auch okay. Solang man wenigstens 1 Jahr vor Schulabschluss bzw. 1 Jahr vor dem Abitur langsam Pläne hat "was" man machen mag/ kann. Denn man muss sich dann ja auch noch bewerben etc....

Naja egal...... Jedenfalls: Kaum jemand weiß mit beispielsweise 15 knallhart "ich will DEN Beruf erlernen/ DAS studieren".

Ein Studium ist lang und anstrengend. Das solltest Du nur anfangen, wenn Du sicher bist, dass Du genau das willst.

Ich finde es völlig blödsinnig, wenn Eltern ihre Kinder zu einem Studium drängen.

Was ich hingegen verstehen kann, ist, dass Eltern ihre Kinder ermutigen, ihr Potential zu nutzen. Und das kann bei einem jungen Menschen, der sehr intelligent ist und leicht lernt, stark für ein Studium sprechen.