Mein Welpe nimmt dauernd Sachen die er nicht haben soll und rennt damit weg, was tun?

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich nehme an, dein Welpe findet das "Pfui-Spiel" sehr spannend. Und er wird auch schnell lernen, bei welchen Gegenständen du besonders ausdauernd und laut hinter ihm herrennst.

Bring deine wichtigen Sachen schon vorher in Sicherheit. Und spiel öfter mit ihm, im Moment ist ihm das, was du ihm bietest offensichtlichzu langweilig oder zu wenig!!!

Von daher ist der Tipp mit der Welpenschule sinnvoll, denn der Kleine braucht Bewegung und Erfahrung. Am einfachsten für dich wäre es, wenn du jemanden mit einem passenden Hund findest, und ihr zu festen Zeiten spazieren/toben geht.

Wenn er ausgelastet ist, kannst du ihm zu Hause auch besser beibringen, was er darf und was nicht.

Prinzipiell, wenn er was ergattert hat, was dir wichtig ist, musst du ihm das möglichst ruhig und unaufgeregt wegnehmen. Ablenken (sofern es nicht als "Belohnung" rüberkommt) wie z.B. Hundfuttertüte kurz in die Hand nehmen und wieder abstellen, Balkontür öffnen, oder ähnliches ist zum Wegnehmen auch erlaubt.

Viel Geduld und viel Spaß!


hun3105 
Beitragsersteller
 05.11.2012, 18:15

Morgen geht's in die Welpenschule, wollte mich auch mal mit Hundetrainern auseinandersetzen. Wenn ich eine Lösung habe sage ich mal bescheid :D

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upsala007  07.11.2012, 21:45
@hun3105

Vielen Dank für den Stern* und viel Spaß mit dem Hundi!

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Ein Welpe ist wie ein Baby, da muss man erst einmal alles aus der Reichweite räumen, dann sieht eben deine Wohnung für 3-4 Monate anders aus als vorher ;-D).

Bitte kaufe dir 2-3 Bücher über das Wesen und die Erziehung von Hunden, sonst werdet ihr beide nur unglücklich.

Du gibst deinem Welpen den Raum und er nimmt ihn sich wie ein Kind, dem keine Grenzen gesetzt worden sind. Sei so ehrlich zu dir selbst, das Problem bist du und noch nicht der Hund, aber wenn du nichts tust, kann er es werden.

Einige grundsätzliche Dinge sind wichtig, damit du für Ihn "sichtbar", also wichtig wirst. Das Vertrauen dieses Hundes wirst du dir erarbeiten müssen.

Im Prinzip ist es ganz einfach, du solltest nur ein paar Regel beachten und dich selbst konsequent daran halten.

Sei immer authentisch, also deine Körpersprache sollte mit dem Befehl, den du sagst, übereinstimmend sein. Kein mit dem Körper vielleicht ausdrücken, wenn du**** Nein**** meinst und auch wirklich willst. Denn deine Körpersprache ist für Hunde klar verständlich und hat Prio 1 in der Verständigung für Hunde.

Wenn das ein Problem sein sollte, dann beobachte dich einmal vor dem Großspiegel, wie du einen Befehl gibst, strahlst du jetzt Autorität aus, würdest du dich jetzt ernst nehmen?

Glaube mir, dass ist nicht lachhaft, gerade dieses haben wir in unserem Verein auf unseren Hundeübungsplätzen so oft festgestellt und es änderte sich mit der entsprechenden, authentischen Körpersprache des Hundehalters sofort.

Die Halter wurden für die Hunde glaubhaft. ** Körpersprache ist Hundesprache pur.**

Klare, kurze eindeutige Befehle geben, mit immer den gleichen Worten, fest und bestimmt. Z.B. Sitz (und nicht, setz dich, mach endlich Sitz usw.). Wenn er Sitz oder Platz verwechselt, üben, immer erst einen Befehl, dann den nächsten üben, zwei Wochen später.

Denn er versteht ja die Worte nicht, sondern nur die Klangfolge. Unterstützend kann sein, ein immer gleiches Handzeichen zum Befehl und vor allem immer Blickkontakt mit ihm halten und belohnen.

Wenn er dich anschaut, immer den Blickkontakt bestätigen, mit einem Lächeln oder Ok oder seinem Namen, natürlich ab und an mal mit einem Leckerchen, so ein paarmal am Tag.

Sehr wichtig, du startest und du beendest jede Aktivität (schmusen, spielen, spazieren gehen) , niemals er, wenn er z.B. keine Lust mehr hat.

Lass dich auch nicht von den "treuen" Hundeaugen erweichen oder durch seine Bettelpfote zu irgendetwas verleiten, z.B. Schmusen oder ein Leckerchen.

Dann aggiere immer in liebevoller Ruhe, Gelassenenheit und Konsequenz/Strenge, nicht mit Lautstärke. Wenn du einen Befehl sagst und er kann ihn schon, dann setze dich auch durch, Immer, sonst gib ihn erst garnicht, z.B. falls die Entfernung zu groß ist.

Wenn er den Befehl noch nicht immer kann oder will, dann zurück an den Start und an der langen Leine (20m lange Wäscheleine) diesen Befehl wieder mindesten 1-2 Wochen an ruhigen Orten üben, später, wenn er es kann, an Orten mit Ablenkung üben.

So hast du in wenigen Wochen, wirklich konsequent eingehalten, einen zufriedenen, aufmerksamem und eng an dich gebundenen Hund.

So wie du über ihn denkst oder ihn respektiert, so bindest er sich an dich, wenn du innerlich über ihn schimpft mit dem Worten, dieser Köter o.ä., so kommt es zu dir zurück, weil du es unbewusst in deiner Körperhaltung ausdrückst und die versteht er zu 100% ;-D), denn Hunde sind Weltmeister im Körpersprachen verstehen, mehr als du dir vorstellen kannst.

Weitere Tipps findest du in meinem Profil bei den dort abgelegten Tipps, einfach auf meinen User-Namen klicken und zu den Tipps gehen.


hun3105 
Beitragsersteller
 05.11.2012, 22:24

Wow, vielen vielen Dank! Das gibt mir 'ne ganz andere Perspektive. Ja, zum Glück ist morgen erstmal Welpenschule, und nächste Woche kommt auch nochmal eine Trainerin zu besuch :-) das wird schon!

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Ist das nicht ein tolles spiel .... er sucht sich was und Du machst lustige laute und laeufst hinter hund her, was schoeneres gibt es fuer hund kaum

Mal eben jemanden suchen dr sich damit auskennt .... hundesportverein, rassebverband, hundeschule .... und dort lernen wie mit hund umgehst.

Grundsaetzlich solltest mal die wohnung hundesicher machen, heisst, so gestalten, dass hund nichts erreichen kann, was schaedlich fuer das tier werden kann oder was nicht fuer hund gedacht ist. Dann sollte es nicht auf irgend ein wort ankommen, der hund weiss beim besten willen nicht, was da redest. Es kommt darauf an, dem hund zu zeigen, dass das verhalten unerwuenscht ist. Dafuer ist geste und verhalten weit wichtiger als worte.

Ob das spiel mit ignorieren beendest oder mit einer fuer den hund eindeutigen geste, die er als missfallen auch in zukunft versteht, ist dabei egal. Nachlaugfen und immerden selben laut von sich geben, bewirkt aber genau das gegenteil ;-)

sehr konsequent sagen und danach ignorieren für 2 minuten, ansonsten hundeschule :D kann sich aber legen da er ja noch jung ist ;)


hun3105 
Beitragsersteller
 05.11.2012, 17:13

Welpenschule geht morgen los :) denke auch dass er evtl. einfach noch zu neugierig ist.

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Das ist bei Welpen normal. Du solltest ihm auch ein paar Dinge lassen, auf denen er rumknabbern kann. Ich kenn das noch von dem Hund meiner Stiefmutter. Als der noch Welpe war, konnte man bei allen möglichen Dingen, die man gesucht hat erstmal im Hundekorb nachgucken. Da hat man alles gefunden. Kugelschreiber, Schuhe, Schraubenzieher, Feuerzeuge, Socken, Unterwäsche... Der Hund hat immer fleißig gesammelt ^^