Mein Sohn wird immer dicker?
Ich habe einen 13 Jährigen Sohn und zwei ältere Töchter. Mir war es von Anfang an wichtig, meine Kinder gesund zu ernähren. Da ich und mein Mann sportlich sehr aktiv sind und auch auf gesunde Ernährung achten.
Bei meinen Töchtern ist uns das relativ gut gelungen. Mein Sohn hat aber von Anfang an Gemüse usw. nicht angefasst. Wenn man ihn mal dazu überreden konnte es wenigstens zu probieren, hat er es immer sofort ausgespuckt.
Am liebsten ernährt er sich von Nudeln, Fast Food und Süßigkeiten. Momentan überschreitet es aber eine Grenze. Ich habe das Gefühl dass er „frisst“ und nicht „isst“. Ich kann keine Süßigkeiten mehr Zuhause lagern, alles ist am nächsten Tag weg. Letztens habe ich eine Packung Eis gekauft, die war innerhalb eines Tages weg.
Gebäck ist auch immer sofort weg und die anderen haben nichts davon. Ich muss Lebensmittel mittlerweile verstecken. Taschengeld kann ich ihm auch nicht mehr geben, da er sich davon nach der Schule nur Fast Food kauft und das was Zuhause gekocht wird, nicht mal anrührt.
Bewegen möchte er sich auch überhaupt nicht und er hat auch kein Interesse etwas zu ändern. Die Kilos werden aber immer mehr.
Hat jemand Erfahrung mit solchen Kindern? Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Wir haben schon so viel probiert.
Wie alt sind die Töchter?
16 und 19
12 Antworten
Zur Kur überreden würde mir da noch einfallen. Oder Psychologe, das könnte auch schon ne Essstörung sein. Jedenfalls gibt es für Pummelkinder Abnehmkuren die man über den Hausarzt bei der Krankenkasse beantragen kann. Da wird das Kind 6 Wochen in einer streng kontrollierten Umgebung gezwungen sich zu bewegen, gesund zu essen und ist dabei von Leuten umgeben die genau das Selbe Schicksal haben. Diese Kuren bringen aber nur was wenn ihr daheim am selben Strang zieht und aktiv mit macht. Ich war selber auf so ner Kur, war eigentlich ganz schön.
Keine Süßigkeiten zu Hause bunkern. Deine Töchter haben sowieso nichts davon, weil sie Dein Sohn vorher alle auffuttert. Keine Softdrinks.
Ein Gespräch mit dem Kinderarzt ist überfällig.
Dein Sohn wird in der Schule sehr wahrscheinlich gemobbt, und frißt sich einen Schutzpanzer an, kompensiert fehlende Liebe durch Süßigkeiten.
Mit 13 hast Du noch fünf Jahre, seine Situation zu verbessern, ab 18 kannst Du ihn nicht mehr zwingen, sich helfen zu lassen.
Giwalato
Schwierige Situation, erkläre ihm die gesundheitlichen Folgen, wenn er seine Ernährung nicht umstellt.
Auf keinen Fall auf ihn einreden. In der Pupertät will man dann genau das Gegenteil. Verurteile ihn nicht, er hat ein Problem, das er mit Essen zu bewältigen versucht. Er muss essen, das ist schon eine Sucht.
Du kannst vorsichtig versuchen, herauszufinden, was ihn beschäftigt.
Geht zusammen. Zum Kinderarzt, laß den Arzt auch allein mit ihm sprechen. Eine Überweisung zum Kinderpsychologen wäre hilfreich.
Mein Sohn war grottenschlecht m er etwas fester und hat mit ca. 18, 19 noch mal stark zugenommen. Seit ca. 1,5 Jahren nimmt er ab. Von alleine. Er ist kaum Süßigkeiten mehr und auch sonst weniger. Er hat mindestens 40 kg verloren. Er ist jetzt 23.
Leider hat er seither oft große Magenschmerzen durch Sodbrennen. Das kommt Abfallartig und er krümmt sich dann vor Schmerzen. Gefund n wurde von ärztlicher Seite bisher nichts. Er nimmt dann halt Medikamente.
Heißt halt nur, er wäre halt etwas übergewichtig, aber mit 40 kg mehr hatte er keine Probleme. Ich nehme an, durch den Verlust des Bauchfett es liegen Magen und Speiseröhre nicht mehr so gut. Hoffe, das wird wieder besser.
Dann hör auf, diesem Kind Fast Food zu geben und Süssigkeiten zu Hause zu lagern. Da müssen deine Töchter halt auch darauf verzichten.
Mach Sport mit ihm. Eventuell hilft auch ein Kinderarzt.
Wenn das Kind so ein Zeugs zu Hause hat, wird sich das nicht bessern. Die Versuchung ist einfach zu gross. Die Töchter können sich ihre Süssigkeiten einige Zeit lang selbst kaufen. Oder eben es gibt ein Vorrat, von dem nur die Mutter was weiss.
Meiner Meinung nach. Das hat der Kinderarzt bei meinem Bruder gemacht und es hat super geklappt.
Man kann dem Jungen nicht das Taschengeld entziehen. Von diesem kauft er sich zur Zeit seine Versorgung. - Der Junge muss Einsicht bekommen. Anders wird es nicht gehen.
Wieso muss er sich seine Versorgung kaufen, wenn die Mutter ihm die Versorgung selbst mitgeben kann?
Die FS schrieb:
Taschengeld kann ich ihm auch nicht mehr geben, da er sich davon nach der Schule nur Fast Food kauft und das was Zuhause gekocht wird, nicht mal anrührt.
Dann wird er das lernen müssen. Natürlich isst er lieber Fast Food, als das zu Hause. Bisher hat es ja immer funktioniert. Er kennt es nicht anders.
Er wird das gekochte zu Hause schon essen.
Ich lagere Kaum Süßigkeiten zuhause. meine Töchter essen auch nicht viel davon. Aber manchmal hat man eben doch mal was Zuhause. Wenn Besuch kommt und man etwas anbieten möchte usw. Meine Tochter nimmt ihn sogar mit ins Fitnessstudio. Aber da kann man ihn nur selten dazu überreden.
Ich kann leider nicht 24/7 kontrollieren was er isst. Er geht ja auch in die Schule oder trifft sich mal mit Freunden.
Hauptsache er weiss nicht, wo die Süssigkeiten gelagert sind oder du schliesst es ab. Es geht nur so konsequent, das habe ich gelernt.
Geh mit ihm zum Kinderarzt. Wenn er vielleicht von ihm die Folgen erfährt, nimmt er es ernster.
Du kannst ihm seine Versorgung selbst mitgeben und nicht das Geld, damit er damit in den Mc geht.
Nein, keiner muss auf Süßigkeiten verzichten, nur weil ein Kind sich was Falsches angewöhnt hat!