Mein Partner hat sich in der Schwangerschaft geändert?
Hallo liebe Community, ich befinde mich zurzeit im 6.Monat meiner Schwangerschaft. Zu mir ich bin seit einem Jahr verheiratet und zwei Jahre davor war ich mit meinem Partner zusammen. Wir sind 30 Jahre alt.
Die Schwangerschaft war gewollt jedoch wollte mein Mann diese schon viel länger und auch viel mehr als ich. Ich habe es immer etwas hinausgeschoben, da ich noch ein paar Dinge erledigen wollte davor (finanziell stabil sein, Urlaube und neueres Auto etc.)
bevor wir schwanger wurden habe ich mit meinem Partner oft geredet. Sprich ich habe ihn auf alle möglichen Risiken aufmerksam gemacht und versucht auch einige Dinge abzuklären. Beispielsweise wie er damit umgehen würde wenn das Kind krank wäre etc. Dabei hatte ich das Gefühl, dass er dahingehend abgeklärt wäre. Außerdem hatte ich auch angeklopft ob er mich im Haushalt und co mehr unterstützen wird. Er hat alles bejaht und sein Versprechen gegeben.
Dazu muss ich sagen dass wir eigentlich in einer 50/50 Beziehung leben. Wir teilen Rechnungen, Arbeit und Haushält. Leider blieb Letzteres immer etwas mehr an mir hängen als an ihm. Diesbezüglich gab es oft Streit aufgrund meiner Erschöpfung.
Zu Anfang der Schwangerschaft ging es mir nicht so gut (Übelkeit und Migräne) und da ich nicht schwanger aussah, hatte ich das Gefühl, dass ich meinem Mann klar machen muss, dass es mir schlecht geht und dass ich Unterstützung brauche. Das war sehr anstrengend. Zudem gab es oft Streit, körperlich lief nicht mehr viel und er hatte des Öfteren dumme Andeutungen gemacht, ob das Kind überhaupt von ihm ist und wie schlimm es wäre, wenn es ein Mädchen wird. das hat mich zutiefst erschüttert.
Im weiteren Verlauf ging es mir dann besser und ich habe begonnen zu trainieren und mich mehr zu engagieren. Ich blieb weiterhin arbeitsfähig um klar im Kopf zu bleiben und den Kontakt mit Freundinnen und Kolleginnen zu halten. Das hilft mir persönlich sehr um Dinge zu verarbeiten.
Man kennt es nur zu gut, dass man als Schwangere vieles planen muss. Von den vielen Arzt besuchen zur Hebamme bis hin zu Papierkram und den vielen Kursen. Die Anteilnahme meines Mannes ist gering. Da für ihn das Geschlecht eine so große Rolle gespielt hat, wollte ich ihn nicht mehr dabei haben.
Mittlerweile ist mein Bauch gewachsen und er versucht mich dahingehend immer zu bestärken, dass ich toll aussehe usw. Sonst ist nichts passiert. Keine Dates, keine Nettigkeiten im Form von kochen/Kaffee ans Bett bringen, etwas erledigen oder sonstiges. Ich hingegen nutze meine letzte Kraft um den Haushalt zu schmeißen, essen zu machen und die Verbindung zur Familie aufrecht zu erhalten. Klar macht man nicht Dinge um eine Gegenleistung zu erhalten aber irgendwie habe ich gedacht, wenn ich mich engagiere dann steckt es vllt an.
Ab und ab gab es ein paar kleine Streits, wenn wir uns uneinig waren. Oftmals weil er viele seiner Entscheidungen als Vater auf seine Mutter abgewälzt hat. Als ich das thematisierte meinte er ich würde seine Mutter beleidigen. Ich habe gedacht, dass wir das Kind bekommen und nicht Sie und ich.
Vieles was wir anfänglich geplant hatten, beispielsweise einen Babymoon oder auch Urlaube nach der Geburt hat er verworfen. Er hatte es auf die Risiken eines Fluges bei der Schwangerschaft geschoben und auf dem Kauf eines neuen Autos. Unverständlich, da das unsere Chance auf einen letzten Urlaub zu zweit war. Und letzteres sollte eigentlich helfen den Stress des Wochenbetts zu minimieren.
Neuerdings macht er immer indirekte Andeutungen, wenn ich etwas nicht erledigt habe und gibt mir Kommandos. Er sagt mir was ich tun muss, obwohl er weiß dass ich die Dinge mache. Es ist fast so als würde er versuchen mich zu degradieren. Wenn ich nicht spure erhalte ich Kommentare wie „früher hast du immer auf mich gehört“ oder „damals warst du extrem einsichtig“ etc. Früher war ich auch nicht schwanger.
Wenn ich essen will, findet er immer wieder was Neues was ich ihm bringen kann aus der Küche. Er lässt mich nicht in Ruhe.
Daraus hatte sich dann auch ein sehr großer Streit entwickelt und er hat gesagt, dass er sich scheiden will. Für mich ist etwas in mir gestorben. Nach all den Strapazen und meiner Angst um die ganze Schwangerschaft herum, war das das Ergebnis.
Nach diesem Statement ist er auf die Arbeit gegangen. Ich hatte ihm geschrieben, dass ich gerne reden will und keinen Streit mehr möchte. Er ignorierte mich stundenlang. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe es meinen und seinen Eltern gesagt. Natürlich nicht, um ihn Ärger einzuhandeln, sondern weil ich dringend Hilfe brauche.
Jetzt sind wir räumlich getrennt und er ist der Meinung dass ich das Verhältnis zu unseren Familien zerstört habe.
Wir hatten vor der Schwangerschaft ein tolles Verhältnis. Klar gab es mal Unstimmigkeiten aber wir waren so verliebt. Gemeinsam haben wir uns Wünsche erfüllt, sind extrem viel gereist und jetzt ist das alles weg. Ich will ihn nur noch verlassen
wieso hat er sich so geändert ? Er wollte das Kind doch eig
8 Antworten
Hey, dein Beitrag ist schockierend und berührt mich zutiefst, die Dinge, die er dir vorwirft und die „Befehle“, die er dir gibt, sowie die mangelnde Einbindung während der Schwangerschaft und im Haushalt sind ein ABSOLUTES NO-GO. Die Tatsache, dass er sich unbedingt ein Kind gewünscht hat und du mehrmals mit ihm über dieses Thema gesprochen hast und er Versprechungen gemacht hat, die letztendlich gebrochen oder nicht ernst gemeint wurden, zeigt, was für ein Mensch er eigentlich ist. Was ich auch wirklich schlimm finde, ist die ständige Ansprache wegen des Geschlechts. Wie könntest du dich auf einen Partner verlassen, der seine Tochter nicht so sehr lieben kann wie seinen Sohn?
Für mich kommt es so rüber, als ob er sich von dem Kind bedroht fühlt oder Angst davor hat, dass du unabhängiger wirst, weshalb er versucht, dich kleinzureden. Du arbeitest, hast guten Kontakt zur Familie und Freunden und erledigst die Hausarbeit. Was hast du von solch einem erbärmlichen Partner, der dich im wichtigsten Moment deines Lebens hängen lässt? -Nichts Genau. Du bist eine wundervolle Frau und wirst eine noch bessere Mutter sein. Mach dir keine Sorgen um deine Zukunft und lasse dich scheiden. Tu es für dich selbst und, was noch wichtiger ist, für dein zukünftiges Kind.
Pflege guten Kontakt zu deiner Familie und lasse dich nicht von ihnen isolieren, – das Wichtigste ist, den Kontakt zu Außenstehenden zu halten!
Bitte mach dir keine Sorgen darüber, wie dein Leben als alleinerziehende Mutter sein wird.
Es gibt unzählige Männer da draußen, die dich so lieben würden, wie du bist, und dein Kind als ihr eigenes betrachten würden. Es gibt 100% einen Mann da draußen, der dich auf Händen tragen- und dich nie im Stich lassen würde, also mach dir keine Sorgen und freu dich auf die wundervolle Zukunft mit deinem Kind.
Ps/ Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft, ich wünsche dir alles Gute!
Herzlichen Dank für die tolle Antwort 😭 es ist wirklich nicht leicht und ich bin auch richtig am verzweifeln 😩
ich denke auch, dass die Scheidung der einzige richtige Weg ist. Es bringt mir einfach nichts, ob er dabei ist oder nicht - ich bin auf mich alleine gestellt
Zudem gab es oft Streit, körperlich lief nicht mehr viel und er hatte des Öfteren dumme Andeutungen gemacht, ob das Kind überhaupt von ihm ist und wie schlimm es wäre, wenn es ein Mädchen wird. das hat mich zutiefst erschüttert.
Das erschüttert nicht nur dich, das erschüttert auch mich.
Die grundlegende Frage ist, ob er überhaupt eine Familie wollte (bzw. die Verantwortung, die das Ganze im Endeffekt bedeutet) - den für diesen Wunsch hat er im Endeffekt wenig getan - außer dich zu schwängern. Die Unterstützung/Rücksicht, die danach erforderlich ist - die man sich wünscht - hat er (trotz eurer vielen Gespräche davor) hat er komplett verweigert oder eingestellt.
Er hat da eine sehr idealisierte Sicht auf die Schwangerschaft. Was das mit einer Frau macht, das läuft eben nicht geräuschlos im Hintergrund ab. Dann komme ich - leider - zu dem Schluss, das seine Versprechen nur Lippenbekenntnisse waren. Er hat sich mit der Bedeutung - auch für sich - was es bedeutet Vater zu werden (und dabei auch Partner zu sein und zu bleiben) nicht beschäftigt, sondern dirigiert das einfach an dich weiter. Du bist die Verantwortliche.
Du hast zum Glück weitere Unterstützung - vielleicht kann man mit dieser im Rücken das Gespräch mit ihm suchen. Er muss sich ja dieser Aufgabe stellen - es ist sein Kind, Du bist seine Frau. Stattdessen droht er mit Scheidung - weswegen? Wegen einer Schwangerschaft, die ihr beide gewollt habt?
Weil es nicht so läuft, wie er es sich vorgestellt hat? Das gehört nun mal zum Erwachsen-sein dazu.
Total kindisch. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen zu sagen, dass ich die Scheidung will.
für mich bedeutet eine Ehe dass man auch in schweren Zeiten zusammen hält. Die Schwangerschaft war für mich auch ein zusätzliches Bekenntnis dass ich mir eine Verbindung auf Lebenszeit wünsche.
leider haben wir total unterschiedliche Vorstellungen.
mein Problem ist, wenn ich doch diese ganzen Leute hinter mir habe, wieso soll ich das mit ihm noch weiter verfolgen. Er macht es mir nur noch schwerer. Es ist mir auch peinlich, dass alle mitbekommen werden, wie anteilnahmslos er ist. Ich habe das Gefühl, dass alles was ich davor Positives berichtet habe, zu Nichte gemacht wird.
ohne ihn sind wir besser dran
ohne ihn sind wir besser dran
Ich kann wenig dagegen sagen. Deine Schlussfolgerung kommt ja leider nicht unbegründet. Eure vorherige Vertrauensbasis ist nicht mehr existent...allein schon das bloße Aussprechen "Scheidung" würde es mir ebenfalls schwer machen, danach ein "Weiter so" zu akzeptieren. Damit klarzukommen.
Ich frage mich auch, was in deinem Mann vorgeht, das ihm das scheinbar alles Richtig erscheint. Man würde sich ja mal an irgendeinem Punkt reflektieren, ob das eigene Verhalten richtig und stimmig ist. Das passiert nicht.
Keine einfache Situation.
Ich vermute er hat das Ganze nicht nicht richtig durchdacht und es sich viel einfacher vorgestellt. Aber anstatt mit dir darüber zu reden, macht er es mit sich selbst aus und reagiert entsprechend bescheuert.
Hast du denn Unterstützung von deinen und seinen Eltern? Wenn das Kind erstmal da ist, wird die Situation ja nicht einfacher, ganz im Gegenteil. Dein und auch sein Alltag wird sich nochmal komplett ändern.
Ich habe keinen Rat was jetzt richtig wäre, außer dich erstmal auf dich auf und deine Schwangerschaft zu konzentrieren. Lass ihn erstmal in Ruhe und warte ab, ob von ihm etwas kommt.
Seine Eltern und meine Eltern sind glücklicherweise an Bord. Ich habe auch zwei Schwestern und echt viele gute Freunde. Meine Eltern haben leider schon gemerkt, dass wir auf ihn nicht bauen können. Das ist auch ohne meine Meldung passiert. Ich glaube Eltern spüren das.
ich versuche positiv zu bleiben und meine Mahlzeiten und Trinkgewohnheiten einzuhalten. Wichtig ist, dass es dem Baby gut geht.
Wenn er sich ändern würde, wäre ich wirklich erleichtert. Ich wage es jedoch zu bezweifeln
aktuell macht er mir eher den Anschein als würde er eine Entschuldigung von mir erwarten
Entschuldige dich bloß nicht, du hast dich ja nicht zum Affen gemacht, sondern er.
Gut dass du Unterstützung hast, zögere auch nicht, die in Anspruch zu nehmen.
Dein Baby ist jetzt das Wichtigste.
Egal wie es schlussendlich ausgeht, ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft.
Auf gar keinen Fall. Dann fängt das Ganze wieder von vorne an
Hallo,
tut mir leid, dass es so gelaufen ist, aber die Weichen wurden schon früh gestellt, auch wenn du es vielleicht nicht sehen willst.
Es gab so viele Anzeichen, die kein gutes Ende angedeutet haben. Wenn du deinen Mann schon vorher bitten musstest, dir mehr im Haushalt zu helfen, und er das nicht von sich aus getan hat, ist das kein gutes Zeichen. Taten sagen mehr als Worte.. darauf solltest du immer zuerst achten.
Ein Kind zu wollen bedeutet übrigens nicht automatisch, sich wirklich dafür zu interessieren. Auch hier braucht es entsprechende Taten bereits vor der Schwangerschaft.
Man sollte niemals "Ja" zu etwas sagen, wozu man noch nicht bereit ist. Die entscheidende Frage ist: Was wäre passiert, wenn du ihm ausdrücklich gesagt hättest, dass du noch warten möchtest? Wahrscheinlich hättest du Angst, dass er dich verlassen hätte.
Gerade bei großen Entscheidungen, die viel Verantwortung mit sich bringen, sollte der Mann die Frau am meisten respektieren und ihre Bedürfnisse.. Denn am Ende ist es die Frau, die das Kind trägt und zur Welt bringt. Diese Leistung sollte niemals kleingeredet werden. Ein Mann, der das nicht wertschätzt, verdient weder ein Kind noch eine Partnerin..
Man sieht, dass du dich oft klein gemacht und mehr gegeben hast, als du eigentlich solltest. Werde dir deines Wertes als Mensch und vor allem als Mutter und Frau bewusst.
Es ist ein typisches Phänomen, dass Frauen oft mehr tun als der Partner.. sei es in der Kindererziehung oder im Haushalt. Das habe ich auch oft in meinem Familienkreis beobachtet. Damit solltest du Schluss machen.
Alles in allem kann ich nur sagen: Diesen Partner hast du nicht verdient.
Liebe Grüße
Sandy
Es gab sicherlich Anzeichen davor aber es gab leider auch vieles womit er mich manipuliert hat.
Bevor wir das Kind gezeugt hatten, hatte er sich mehrere Rezepte angeeignet und gekocht. Zudem hatte er, wie zuvor erwähnt, immer viele Dates und auch Aktivitäten für mich geplant. parallel dazu natürlich auch ab und an was mitgeholfen. Ich habe mir eingebildet, dass er sich vllt ändern könnte im Bezug auf den Haushalt
Ja nicht nur das. Aber schon dieser Satz hier:
…und er hatte des Öfteren dumme Andeutungen gemacht, ob das Kind überhaupt von ihm ist und wie schlimm es wäre, wenn es ein Mädchen wird. das hat mich zutiefst erschüttert.
Ist mehr als unnormal und extrem respektlos. Wenn man ein Kind plant, sollte man als Frau auch bereit sein, sich um das Kind auch selber zu sorgen in Falle der Fälle. Denn es gibt wie man sieht keine Garantie, dass eine Beziehung langfristig funktioniert.
Egal ob man schwanger ist oder nicht, man sollte immer bereit sein auch Schluss zu machen. Ein Kind in ein Umfeld aufzuwachsen, wo man als Mutter einen Partner hat der mehr eine Last ist als eine Bereicherung, macht kein Sinn und schadet sowieso dem Kind am meisten.
Das war das härteste aber das folgte tatsächlich als es schon längst zu spät war 🙁
In meiner Familie sagen wir immer, wenn dein Mann bzw dein Partner dein Leben nicht besser macht, dann brauchst du ihn auch nicht. Das stimmt auch.
Vor der Schwangerschaft hat er mein Leben wirklich bereichert. Mittlerweile ist dem nicht mehr so. Bis dahin bin ich ihm auch dankbar, aber das was er sich jetzt geleistet hat, hat mir leider den Rest gegeben.
Oft in schwierigen Zeiten zeigt sich, wer füreinander da ist.
In Kind stellt eine Beziehung auf die härteste Probe, denn hier zeigt sich ob beide bereit sind Verantwortung auf verschiedenen Ebenen zu übernehmen.
Echte Liebe beweist sich nicht in Worten, sondern darin, Krisen gemeinsam zu meistern.
Es tut mir leid, dass du das gerade durchmachen musst. Das klingt nach einer unglaublich belastenden Situation, vor allem weil du dich in einer Phase befindest, in der du eigentlich Unterstützung und Stabilität brauchst.
Die Veränderung deines Mannes könnte mehrere Gründe haben:
1. Er war nicht auf die Realität der Schwangerschaft vorbereitet
Es ist möglich, dass er die Idee eines Kindes romantisiert hat, ohne wirklich zu verstehen, was es bedeutet – für dich, für eure Beziehung und für seinen eigenen Alltag. Vielleicht hatte er eine idealisierte Vorstellung vom Vatersein, ohne sich mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen.
2. Überforderung und Unsicherheit
Manche Männer fühlen sich in der Schwangerschaft ihrer Partnerin hilflos, weil sie nicht direkt beteiligt sind. Anstatt das zuzugeben, reagieren sie mit Distanz, Frust oder sogar unbewusst feindselig. Seine Kommentare über das Geschlecht des Kindes oder die Andeutungen zur Vaterschaft könnten ein Zeichen von tiefer Unsicherheit sein, die er auf dich projiziert.
3. Kontrollverlust und Dominanzverhalten
Seine Kommentare („früher hast du immer auf mich gehört“) und das Delegieren von Aufgaben könnten darauf hindeuten, dass er sich durch die Veränderungen in der Beziehung machtlos fühlt – und versucht, das durch Kontrolle zurückzugewinnen. Leider ist das ein sehr ungesunder Mechanismus.
4. Einfluss seiner Familie
Da er anscheinend viele Entscheidungen auf seine Mutter abwälzt und empfindlich reagiert, wenn du das ansprichst, könnte sie eine größere Rolle in seinem Denken spielen, als du vielleicht dachtest. Eventuell beeinflusst sie ihn, ob bewusst oder unbewusst, und verstärkt sein Verhalten.
5. Angst vor Verantwortung
Auch wenn er das Kind gewollt hat, kann die Realität der bevorstehenden Vaterschaft Angst auslösen. Manche Männer reagieren darauf mit Flucht (emotional oder physisch), indem sie sich distanzieren oder ihre Partnerin herabsetzen, um sich selbst nicht mit der eigenen Angst auseinandersetzen zu müssen.
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Was kannst du tun?
1. Achte auf deine Gesundheit – Dein Wohlbefinden und das deines Kindes stehen an erster Stelle. Stress ist nicht gut für euch.
2. Hol dir Unterstützung – Familie, Freundinnen, Hebamme oder sogar eine Beratungsstelle können dir helfen, eine objektive Sicht zu bekommen.
3. Setz klare Grenzen – Niemand sollte dich respektlos behandeln. Falls eine Versöhnung möglich ist, muss er sein Verhalten reflektieren und ändern.
4. Überlege, was du wirklich willst – Kannst du dir eine Zukunft mit ihm vorstellen, wenn sich nichts ändert? Würde eine Paartherapie helfen, oder ist die Vertrauensbasis schon zu sehr zerstört?
5. Denk an langfristige Lösungen – Falls eine Trennung wirklich im Raum steht, überlege, wie du dich finanziell und emotional absichern kannst.
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Es ist verständlich, dass du dich fragst, wie alles so kippen konnte. Aber manchmal zeigt eine große Lebensveränderung wie eine Schwangerschaft, wer jemand wirklich ist – im Guten wie im Schlechten. Egal, wie es weitergeht, du hast das Recht auf Respekt, Liebe und Unterstützung.
Liebe Grüße Juli 🐈⬛
Herzlichen Dank liebe Juli 💝 ich muss mir über deinen Beitrag Gedanken machen.
im Falle einer Trennung bin ich abgesichert und einen Ort hätte ich auch.
Tief in mir hoffe ich, dass er sich ändert damit mein Kind nicht ohne Vater aufwachsen muss
Ich wage es mittlerweile zu bezweifeln. Er hatte auch schon öfters gemeint, wenn ich mich nicht so anstellen würde, dann wäre die Schwangerschaft für ihn erträglicher.
Ich habe mit meinem Leiden das romantische aus der Schwangerschaft kaputt gemacht. Das war die Aussage.