Mein kleiner Bruder zockt nur noch mit seinen Freunden Fortnite und macht nichts anderes, was tun?

7 Antworten

Mit Zwang und Gewalt geht da schon mal gar nichts. Ich weiß zwar nicht, wie Du zu Deinem Bruder stehst, aber ich würde Dir dazu raten, mit ihm mal ein so genanntes "Gespräch unter Männern" zu führen.

Das Du ihm sagst, dass Du Angst um ihn hast, dass er in etwas hineingeraten könnte, wo er so einfach dann nicht wieder heraus käme. Besorge Dir dazu Material über Spielsucht, wie man hineingerät, was die Symptome sind und wie man wieder heraus kommen kann.

Das könntest Du ihm zeigen und es mit ihm besprechen. Sag ihm, dass man es in der Regel bei keiner Sucht bemerkt, dass man dabei ist, da hinein zu geraten und dass man es erst dann spürt, wenn es zu spät ist. Das diese Sucht einen isoliert. Das man anfängt in einer Scheinwelt zu leben. Das man Freunde und so gar die Familie vernachlässigt. Das die schulischen Leistungen in den Keller gehen, die aber eigentlich dringend für seinen späteren Werdegang gebraucht werden.

Das er, je tiefer er da hineingerät, um so schwieriger wieder heraus kommt und dann fachkundige Hilfe benötigt. Zu sagen: "Ich komm schon klar. Und bei mir ist das nicht so", der will nur die Realität nicht sehen.

Überlege Dir mit ihm zusammen Alternativen, was er, oder ihr, statt dessen tun könnt und wo er Lust zu hat. Erobere so mit ihm, Stück für Stück Zeit zurück, bis dass es wieder ein normales Maß angenommen hat.

Strengt Eure Köpfe an. Vielleicht hat es ja an etwas anderes als Fußball mehr Spaß? In jedem Rathaus gibt es eine Broschüre über alle Vereine und Sportarten, die es bei Euch gibt. Vielleicht ist was dabei, auf dass ihr so gar nicht gekommen wärt?

Oder ein Musikinstrument erlernen, mit dem Ziel in einer Gruppe zu spielen, oder selbst eine zu gründen? Oder einen Film machen? Zuerst ein Skript schreiben. Dann die Leute suchen, die Lust haben, dabei mit zu machen. Die einzelnen Sequenzen filmen und am PC zusammensetzen. Dann den Preiß einkassieren für den besten Nachwuchsfilm.     ; -)    Es gibt zig Sachen. Man muss nur Ideen haben und er sieht dann, dass das wahre Leben doch eigentlich viel spannender ist, als seine Zeit vor dem PC zu verplämpern.

Ich wünsche Dir und Deinem Bruder viel Glück und Erfolg.     : -)

Der ist 10 Jahre alt, er braucht klare Regeln. So wie mit Bettgezeiten, Essenszeiten und klar, darf er ja auch nicht so viel naschen wie er möchte. So was sollte auch bei Games eingehalten werden, also ein Verbot bringt nichts, aber er darf dann eine gewisse Zeit spielen, vielleicht 1 Stunde oder so am Tag.

Auch erwachsende können spielsüchtig werden von dem Zeug, ganz klar. Da wird ein 10 Jähriger noch weniger Kontrolle drüber haben, und doch er ist süchtig.

Wer schon vorher an den Geschmack des Spiels kommt, ist im nachinein schwer da wieder raus zu kommen, vorallem für jüngere Spieler. Man hätte ihn schon vorher Grenzen aufweisen müssen, selbst heute noch... Das ist aber wie bereits erwähnt die Aufgabe deiner Eltern, sie müssen Regeln aufstellen können und es ihm beibringen. Du kannst da selber nicht viel machen, ausser ihn zu überzeugen das er auch mal ne Pause machen sollte. Du kannst dir also höchstens überlegen wie du ihn dazu bringen kannst, das er auch mal wieder was anderes macht. Ohne ihn persönlich zu kennen, kann man da natürlich nicht viel zu raten.

Wenn er ohne nicht kann dann ist er süchtig.

Und einem 10 jährigen muss man dann einfach Grenzen aufzeigen und dann kommt die Konsole halt einfach weg. Man kann das ganze ja auf 1 - 2 Stunden am Tag beschränken.

Hier ist es alleine an den Eltern Regeln aufzugeben - Grenzen aufzuzeigen - sprich "Mini" darf nur noch eine Stunde am Tag zocken. Das ist in diesem Alter sicherlich mehr als genug.