Mein Hund hat Diabetes,was ratet ihr mir,wann sollte ich ihn spritzen?

17 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Du solltest deinem Tierarzt vertrauen - denn beim richtigen Spritz-Zeitpunkt kommt es in erster Linie darauf an, welche Insulinsorte dein Hund erhält. Es gibt sehr schnelle, schnelle, mittelschnelle, langsame und sehr langsame Insuline, und vermutlich gibt es auch noch alle möglichen Mischungen dieser Sorten. Dein Arzt weiß, welches Insulin bzw. welche Mischung er deinem Hund verordnet hat, und daher weiß er auch, wann das zu spritzen ist.
 
Die Vielzahl der möglichen Insuline erklärt auch die widersprüchlichen Angaben im Internet. Vertraue deinem Tierarzt!!!


Profundus  20.04.2010, 12:49

Nein, bei solch´ einer tödlichen Krankheit sollte man dem Tierarzt nicht blind vertrauen, sondern sich immer selbst über diese Krankheit informieren. Der Tierarzt kennt überhaupt nicht die Lebensgewohnheiten des Hundebesitzers bzw. des Hundes, kann überhaupt nicht einschätzen, wieviel er sich bewegt, welches und wieviel Futter er bekommt, wann er es bekommt... DIES sind alles Aspekte, die der Arzt nicht kennt und demzufolge auch absolut nicht einschätzen kann, wann wieviel gespritzt werden muß! Bei dieser Krankheit ist selbständige Information lebensnotwendig! Dazu kommt noch, daß die wenigsten Tierärzte überhaupt Ahnung von dieser Krankheit haben bzw. unzureichend beraten. Es wäre eigentlich dringend nötig, mindestens 1x monatlich eine Blutuntersuchung beim Hund vorzunehmen, um zu wissen, ob man mit seiner Spritzmethode richtig gelegen hat. Nur so kann man beurteilen, was richtig ist.

0
niaweger  20.04.2010, 15:18
@Profundus

natürlich ist es wichtig, sich über diese Krankheit zu informieren - da stimme ich dir voll und ganz zu. Aber willst du das Leben deines Hundes riskieren, bis du an die entsprechenden Informationen gelangt bist? Ein Hundehalter, der zwar seinen eigenen Hund zweifellos am besten kennt, aber in seinem Leben noch niemals mehr vom Diabetes gehört hat als dass man Diabetes auch Zuckerkrankheit nennt, kann seinem Hund zunächst einmal nur helfen, wenn er seinem Tierarzt vertraut. Erst dann, wenn er über die Krankheit umfassend informiert ist, kann der Hundehalter selbst Entscheidungen über die richtige Therapie seines Hundes treffen, ohne sein Leben zu gefährden.
 
Was DU hier vorschlägst, ist absolut verantwortungslos und für einen diabetischen Hund in höchstem Maße lebensgefährlich!!!
 
Auch Menschen, die neu an Diabetes erkranken, müssen erst einmal solange auf ihren Arzt vertrauen, bis sie sich selbst das nötige Wissen angeeignet haben. Erst danach kann der Diabetiker anfangen, Schritt für Schritt selber Verantwortung für seine Krankheit zu übernehmen. Ist dir das Leben deines liebsten Haustiers nicht ebenso viel Wert wie ein Menschenleben?
 

0
Profundus  20.04.2010, 16:41
@niaweger

Niaweger - Lesen kann helfen!

Wenn Du Dir meine Kommentare richtig durchgelesen hättest, dann hättest Du auch mitbekommen, daß ich über Einholung von Informationen geschrieben habe. Und das nicht etwa Schritt für Schritt - denn das ist lebensgefährlich - sondern sofort.

Und es ist grundsätzlich nie gut, nur auf den Tierarzt zu vertrauen, wenn man die verschiedenen Aspekte bedenkt, die ich genannt habe.

Ich habe umfangreiches Wissen über Diabetes, da ich 4 Jahre lang einen schwer zuckerkranken Hund hatte.

Also schreibe hier nicht solch´ eine Blödsinn!

0
niaweger  20.04.2010, 18:49
@Profundus

Tolle Sache - um deinen Hund zugrunde zu richten hast du nach Ausbruch der Erkrankung nur vier Jahre gebraucht - tolle Erfahrung!
 
Dennoch möchte ich mich hier nicht mit dir streiten. Aber im Falle von Diabetesbehandlung ist leider viel zu oft »gut« das Gegenteil von »gut gemeint«... - und eine »gut gemeinte« Behandlung wäre mir für meinen eigenen Vierbeiner niemals gut genug...

0

Also vorher zu sagen, daß man 1x spritzt, ist völliger Blödsinn! Und schon gar nicht nur ABENDS - dann ist der Tag vorbei! Dein Hund muß auch über den Tag kommen! Es kann sein, daß man heute 1x spritzen muß, morgen 2x oder gar 3x... Mein Hund hatte 4 Jahre lang schwere Diabetes und es waren wirklich harte Jahre, denn mein Leben war schon sehr dadurch beeinträchtigt. Du mußt nicht nur darauf achten, wieviel Dein Hund frisst, sondern auch, wieviel er sich bewegt. Denn Bewegung senkt den Zuckerpegel im Blut! Ich habe durch viel Glück einen Freund bekommen, der Diabetiker war und erst dadurch habe ich diese Krankheit und den Umgang damit verstanden. Wenn Dein Hund sich viel bewegt, mußt Du evtl. weniger spritzen, fallen die Spaziergänge eher spärlich aus, dann mußt Du evtl. mehr spritzen. Aber Bewegung ist natürlich nur ein Aspekt, klar natürlich auch die Futtermengen. Füttere 5x täglich kleinere Mengen, um den Hund immer auf einem Level zu halten. Nehme immer Futter mit und reiche es ihm während des Spaziergangs. Absolut nichts zuckerhaltiges mehr, keine Wurst, einfach gaaar nichts! In fast jedem handelsüblichen Futter ist Zucker drin - Finger weg! Immer neben dem Insulin auch eine Wasserspritze und Traubenzucker im Gepäck haben, falls der Zuckerpegel abfällt. Ich denke, Du solltest Dich wirklich dringendst über die Krankheit Deines Hundes informieren, denn ein Fehler kann leider tödlich sein. Meine Freundin war Freitags beim Tierarzt und bekam die Diagnose Diabetes. Der Wert lag auch weit über 500. Der Tierarzt drückte ihr Tabletten in die Hand und sagte, sie solle Montags kommen, um den Hund auf Insulin einzustellen.... Ich habe ihr noch Freitags gesagt, daß der Tierarzt unverantwortlich handelt und der Hund sofort Insulin haben muß. Sie hörte nicht auf mich und meinte, der Tierarzt weiß schon, was er tut. Sonntags ist ihr Hund gestorben. Diese Krankheit ist sehr tückisch, weil man sie weder sehen noch erahnen kann. Wenn der Hund gut eingestellt ist, denkt man, er sei gar nicht krank. Und dann wird man u. U. nachlässig... Auch ein Lehrgang über Diabetes bei Menschen ist ok, man kann das fast 1:1 auf den Hund übernehmen. Oder besorge Dir ein Buch über Diabetes bei Menschen. Leider habe ich kein Buch über Diabetes bei Hunden gefunden.


niaweger  20.04.2010, 15:27

Auch ein diabetischer Hund stirbt nicht so schnell an einem unbehandelte Diabetes, wie du es uns hier weismachen willst. Der Hund deiner Freundin ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit entweder an etwas ganz anderem gestorben, das vielleicht bei der Untersuchung nicht gleich entdeckt worden ist, oder deine Freundin hat sich unverantwortlich verhalten indem sie das Leiden ihres Hundes viel zu lange einfach ignoriert hat und viel zu spät erst mit ihm zum Tierarzt ging. Durch falschen Umgang mit dem Insulin kann jedes Lebewesen ziemlich plötzlich sterben - aber der Tod eines unbehandelten Diabetikers dauert mehrere Monate und ist ein qualvolles Siechtum.
 
Auch wenn du glaubst, dich perfekt mit der Krankheit Diabetes auszukennen: DIR würde ich definitiv meinen diabetischen Hund NIEMALS anvertrauen!!!

0
Profundus  21.04.2010, 02:09
@niaweger

Wenn´s niveaulos wird, sollte man sich lieber zurück ziehen...

0

Zum einen würde ich mit meinen Hund zum Tierarzt gehen, um den Hund auf ein Tabletten oder wenn nötig, Spritzchema einstellen zu lassen. Das ist bei allen Diabetikern so und nicht nur bei Tiere. Es muss festgestellt werden, ob das Tier tatsächlich auf Insulin eingestllt oder auf Tablettenform eingestellt werden muss, dann wird der Tierarzt Dir auch die richtige Menge und den Zeitpunkt wie oft, Tabletten oder Spritze am Tag angesetz werden nuss. Auf gar keinen Fall, einfach spritzen ohne zu wissen Wieviel man geben muss. Das könnte tödlich änden. Informire Dich bitte genau beim Tierarzt, dann bekommt er ein Chema und daran musst Du Dich dann auch daran halten, ein Leben lang! Grüße und alles Gute für den Hund

Vertraue einfach deinem Tierarzt und lass dich nicht verwirren. Er kennt deinen Hund, das Gewicht, Essgewohnheiten usw. Manchmal ist I-Net gar niicht so gut, wenn man nicht genau weiss wonach man suchen muss!

Hallöche, mein hund ist auch seit kurzer zeit diabetiker durch eine bauchspeicheldrüsenentzündung geworden. Der anfang damit richtig umzugehen, bedarf bei uns noch sehr viel zusammenarbeit mit dem tierarzt und der tierklinik. Die werte schwanken noch stets. Vorgestern abend 19 h kam "hi" auf dem messgerät, überhöhter wert, gleich die TK angerufen und statt 3 einheiten 6 vorordnet bekommen. Nach 2 std war der wert auf 174. Wenn der wert bei dir auch so extrem schwankt, bring ihn für 2 bis 3 tage in die TK zum einstellen. Alles andere bringt nichts. Die ärztin sagte mir gestern: liegt der wert bis 220 .. brauch ich nicht spritzen, ab 220 .. 4 Einheiten, liegt der wert weit unter 100.. 50 oder 40.. sofort honig ins maul und natürlich TK oder arzt aufsuchen. Ich messe immer morgens um 6 h und abens um 19 h und das vor der futteraufnahme. Pieken zum blutabnehme tue ich an den ohren, wobei ich hier probleme habe blut zu bekommen.