Mein Hund erkennt mich nicht mehr!?
Hallo Community,
mir ist heute etwas Seltsames passiert. Ich habe seit 4 Monaten einen nun 9 Monate alten Hund, der leider etwas Probleme mit Männern hat. Er ist Männern gegenüber sehr misstrauisch und ängstlich, was er durch Knurren und sollte man ihm zu nahe kommen auch durch Bellen zeigt. Bis letzte Woche war ich 24/7 mit meinem Hund zusammen und habe ihn auch mit zur Arbeit genommen. Nun musste ich in dieser Woche leider wegen eines Trauerfalls für 5 Tage nach Österreich und habe ihn für die Zeit bei meinem Bruder unter gebracht, da dieser einer der wenigen Personen ist denen er Vertraut. Als ich ihn heute morgen voller Freude empfangen wollte und mich schon auf seine Reaktion gefreut hatte, musste ich eine große Enttäuschung hinnehmen. Als ich die Tür öffnete um in herzlich zu empfangen, schreckte er sofort zurück und traute sich nicht zu mir zu kommen! Im Gegenteil fing er an mich anzubellen und auch nachdem er in der Wohnung war beruhigte er sich nur mäßig. Jedesmal wenn ich mich von meinem Platz erhob oder zurück ins Zimmer kam wurde ich angeknurrt und angebellt, als wäre ich ein Fremder. Er schien auch die Wohnung nicht zu erkennen! Er beschnüffelte alles sehr Vorsichtig als würde er alles zum ersten Mal sehen. Erst nach ca. 1,5 Stunden schien er sich langsam zu besinnen. Mittlerweile verhält er sich ganz normal. Er folgt mir wieder auf Schritt und Tritt und liegt nun auch wieder vor mir auf meinen Füßen. Mein Bruder sagte, dass er vielleicht sauer sei, dass ich ihn allein gelassen habe. Aber ich kenne ihn und sein Verhalten und er hat sich mir wie allen anderen Männern gegenüber verhalten. Er hatte Angst und war misstrauisch, obwohl ich ihn auch sofort an mir schnuppern lassen habe, in der Hoffnung, er würde sich wieder fangen. Nach dieser schweren Woche, hat mich das nun auch noch ziemlich mitgenommen und ich hatte einen richtigen Kloß im Hals, als er mich anbellte. Ich werde auf jeden Fall mit ihm zum Tierarzt gehen und wollte sowiieso einen Tiertrainer angagieren um das Problem mit Männern in den Griff zu kriegen da er auch (noch) mit zur Arbeit darf, aber mein Chef natürlich sagt, wenn er nicht in den Griff zu bekommen ist, kann er das nicht mehr dulden. Obwohl er wirklich ein sehr schwieriger Hund ist, habe ich heute zum ersten Mal darüber nachgedacht ihn zurück in Tierheim zu bringen, da das heute schon ein sehr herber Schlag war. Ich werde mir zwar wie gesagt, nun schnellstmöglich professionelle Hilfe dazu holen, nur lässt mir das grad eine Ruhe und ich würde gerne fragen ob jemand eine Erklärung für dieses verhalten hat. Bevor ich gegangen bin, hatte ich das Gefühl dass wir schon eine starke Bindung zueinander haben und bis auf das ich einige Male mit ihm schimpfen musste habe ich auch alles dafür getan dass es ihm gut geht, er glücklich ist und seinen Spaß hat.
10 Antworten
Nein, ich meine ja auch nur dass ich mir zum ersten Mal gedanken darüber gemacht habe, dass er vielleicht ein noch schwereres Trauma erlitten hat, als ich dachte und es eventuell nicht in den griff zu kriegen sein könnte. Wie gesagt habe ich mir das bis jetzt selbst zugetraut. Auch weil ich mir dadurch eine besondere Bindung erhofft habe.
Die besondere Bindung, die du dir erhoffst, entsteht nicht innerhalb von 4 Monaten.
Wir haben einen Hund aus Griechenland, mittlerweile 8 Jahren. Er hatte auch Probleme mit Männern, kann gewisse Dinge heute auch noch nicht leiden.
Erst in den letzten 2 - 3 Jahren hat man gemerkt, dass er tatsächlich als Hund bei uns angekommen ist.
Gib dem armen Kerl Zeit, viel, viel Zeit ist es nämlich, was es bei diesen armen Hunden braucht.
Dein Hund erkennt Dich sehr wohl !!!
aber er hat Angst vor allen Menschen, da er keine Liebe kennt...nur Schläge..Tritte und laute Stimmen.
Du wirst viel, viel Zeit und Geduld brauchen, bis er Vertrauen zu Dir gefasst hat. Rede mit leiser Stimme mit ihm...lobe ihn überschwänglich, wenn er was *richtig* gemacht hat...auch mit Leckerli... Gib ihm das Gefühl, dass ihm nicht`s passieren kann. Wenn er was falsch macht, sag ihm mit ruhiger Stimme ein kurzes *Nein*. Er wird dieses Wort schnell lernen.
Zwinge ihn nicht, sich streicheln zu lassen...das kennt er nicht. Hab Geduld, bis er zu Dir kommt und Deine Nähe sucht...er wird kommen, wenn er sein Vertrauen zu Dir gefasst hat.
Wenn Du ihn strafst, oder anschreist werden seine Erinnerungen an seine Vergangenheit wieder wach...dann machst Du einen Schritt vor und 3 wieder zurück !!!
Ich wünsch Dir viel Glück.
Wurde der Hund gequält bevor er zu dir kam? Das Problem hatten wir mit unserem hund auch... Du musst ein ,,Opfer" finden das mithilft dem hund beizubringen das Männer oder gar fremde nichts böses von ihm wollen.. Probiere es mal mit leckerlies oder Spielzeug,dass der Mann oder der Fremde bei sich hat wenn er reinkommt... Man braucht viel Geduld,aber auch wir haben es geschafft:) Ich wünsche viel Erfolg :)
Ja, das Problem werden wir ja jetzt angehen und den passenden trainer habe ich auch schon (nach längerer Suche) gefunden. Es geht mir ja hier auch mehr um die Frage warum er mich nicht erkannt hat.
Überlege mal ob es am Geruch liegen kann. Du riechst anders, nachdem du weg warst, dann gehst du auch noch "bedrohlich" (=herzlich) auf ihn zu. Klar hört er deine Stimme, aber er war sicherlich sehr verwirrt, dass du so anders riechst. Nun hast du diesen Geruch in deine Wohnung mitgebracht. Er selbst war nun einen anderen Geruch von der Pflegestelle gewöhnt und alles war natürlich wieder neu für ihn. Das ist normal. ;) Er wird sich daran wieder gewöhnen und mit den Jahren wird er auch mit sowas besser klarkommen.
dein hund ist auch nach 4 monaten noch nicht wirklich bei dir angekommen-- auch das du ihn mitnehmen mußt zur arbeit ,ist nicht gerade von vorteil ,weil er sich da auch noch zätzlich zu DEINEM zu hause an das büro gewöhnen mußte und auch an dort fremde menschen für ihn. er hat in jungen jahren nur eines gelernt :mißtrauisch zu sein und das mit angriff kund zu tun--immer noch besser ,er bellte, als dass er angegriffen w urde. eigentlich bist dunicht der richtige halter für so einen hund ,aber es ist zu schaffen , mit viel geduld und wie du schon in betracht gezogen hast, einigen tricks und tipps eines traieners,der gewaltfrei arbeitet .
dazu kommt, dein hund kommt mit 9 monaten in die pubertät--da können andere bsitzer ganze storys erzählen,plötzlich wissen ihre so gut erzogenen welpen und junghunde garnichts mehr ,wissen von all der guten erziehung nichts mehr , sondern proben nur den aufstand --da wird wieder alles in frage gestellt und ausgetestet, immer wieder --wo steh ich --wer bin ich -- wie weit kann ich gehen?-- da mußt du nun wieder geduld und konsequenz zeigen- lliebevoll ,das ist wichtig ,aber eben mit konsequnz neu erziehen
.anbellen von männern gibt es nicht mehr ,du nimmst ihn einfach vorher aus der situatuion raus -änderst deinen weg oder erwartst, das er sich HINTER dich sezt , du als schutzschild vor ihn.
wenn der kleine kerl jezt wieder abgegeben würde, dann könnte er zum wanderpokal werden und nie mehr vertrauen fassen .schwierig wirds mit deinem mitnehmen zur arbeit- ich weiß nicht,wieweit sich dein bruder da mit einbringen kann -wärend der trainingszeit,sollte er nur zu hasue bleiben dürfen . aber das besprichst du am besten mit einem guten trainer.