Wie kann mein Gehirn schneller Denken bzw. Themen besser verstehen?

Wie kann ich mein Gehirn so trainieren das ich Verschiedene Themen schneller und besser verstehen kann?

Weil seid Kind an war es wegen mein Asperger und ADS immer das Problem, dass ich immer die letzte war die irgendwelche Themen verstanden habe. In der Schulzeit war es mir so peinlich immer wieder nachzufragen wenn ich irgendwelche Themen nicht verstanden habe. Selbst wenn ich Mitschüler oder andere Lehrern gefragt habe, habe ich nie verstanden was sie sagten.

Ich musste mir die Sachen immer selber beibringen weil ich es einfach nie von anderen Leuten verstanden habe. Das war immer eine sehr große Qual für mich, weil ich vom Lernstoff immer hinterher hing und ich mich immer unglaublich dumm gefühlt habe.

Obwohl ich heute studiere ist dieses Problem immer noch stark vorhanden, ich war als Kind schon immer ein Fan von Physik und Mathematik obwohl ich immer schlecht darain war.

Aber es unglaublich scheiße, weil ich heute noch mir die ganzen Sachen selber beibringen muss, weil ich einfach nicht verstehe was die Profs und Kommilitonen sagen. Mein Gehirn ist einfach langsam asf und es nervt ständig die letzte sein zu müssen die irgendwie etwas versteht. Selbst bei übungen muss ich die Aufgaben so schnell wie möglich zu bearbeiten (was schon immer sehr lange dauert), weil ich nie die Zeit dazu finde Vorlesungen vernünftig nachtzuarbeiten.

Es ist unglaublich beschissen für mich weil meine Neugier und Wissensdurst immer da ist und alles verstehen möchte, allerdings ist mein scheiß Gehirn nicht fähig dazu. Ich will ehrlich gesagt nicht gefühlte 6 jahre länger studieren, nur weil mein Gehirn nichts gebacken kriegt.

Gibt es Methoden wodurch das Gehirn intelligenter werden kann, bzw. dazu bringen das mein Gehirn schneller denken und schneller Themen verstehen kann?

(Nur weil ich studiere, heißt es absolut nicht das ich "klug" bin oder so ein Scheiß!)

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Falls das noch einigermaßen aktuell ist und dich interessiert:
1. Stell dir vor, du schaust auf einer Landkarte nach Straßen, Wegen etc. Während das Gehirn von Nichtautisten einer Autobahn gleicht (sie also sehr schnell und ohne Ablenkung auf eine Lösung kommen), ist dein Gehirn wie ein Wanderwegenetz - du kannst endlos viele verschiedene Wege gehen, die sich kreuzen. Du kommst nur langsam voran und die Ablenkung ist groß, weil du dich jedes Mal neu entscheiden musst, wo du lang gehst. Das hat aber den Vorteil, dass du auf unkonventionelle Lösungswege kommst. Versuche also nicht dein Gehirn zu ändern, sondern dich auf deine Qualitäten zu konzentrieren, die sonst niemand hat. Es ist schwierig, sich Talente als solche bewusst zu machen, wenn einem ständig gesagt wird, dass man falsch ist und anders sein soll als man eigentlich ist.
Ich gehe jetzt mal ganz frech davon aus, dass du sehr viel in Bildern denkst (dies ist sehr oft bei Autisten so). Dass du wahrscheinlich auch Synästhesist bist, also eine Information bei dir nicht nur Bilder im Kopf auslöst, sondern sogar Gerüche, körperliche Gefühle und ähnliches. Man hat festgestellt, dass Bilderdenker ca 1000x schneller denken als Wort-Denker. Du denkst definitiv nicht "langsam", sondern nur umständlicher und du musst sehr viel mehr Informationen aussieben und ständig analysieren, als dein Umfeld.
2. Du bist nicht weniger intelligent! Intelligenz ist in der Psychologie eine sehr umstrittene bzw. nicht final festgelegte Eigenschaft. Das was man allgemein mit IQ bezeichnet, richtet sich sehr stark nach mathematisch-sequenziell denkenden Hirnen aus, es wird unterm Strich also nur eine wesentliche Eigenschaft angeschaut: Logik. Nicht die "ich sehe komplexe Zusammenhänge im 3D-Modell und Figuren, die eine Geschichte vor meinem inneren Auge spielen, sodass ich genau weiß, welche Details wie zu einander in Relation stehen und was sie bedeuten", sondern eben genau das was ich oben geschrieben habe: Die Datenautobahn, die nur ein einziges Ziel kennt. Es gibt darüber hinaus mehrere Arten von Intelligenz - zum Beispiel die Sprachliche, die Künstlerische, die Interpersonelle, die Intrapersonelle, die Emotionale usw usf. Niemand ist in jedem Bereich gleich gut, aber die Verteilung kann individuell eher Stärken in eine andere Art legen als die mathematische, das ist dann halt einfach so. Man kann zum Beispiel sehr viel intelligenter sein, wenn es um die Beziehung zu Tieren geht, sie zu verstehen und mit ihnen zu interagieren, statt eine logisch-argumentative Debatte über Tierethik zu führen. Beides hat seine Berechtigung! Und beides sollte im Idealfall zusammenarbeiten um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Also "Intelligenz" hat nichts mit Geschwindigkeit zu tun und du bist sicher auch nicht dumm.
3. Du sprichst von dir und von deinem Gehirn. Das ist sehr typisch für Menschen, die ihre Lebensrealität von anderen "schon immer" abgesprochen bekommen haben. Wahrscheinlich hast du "dein Gehirn" noch nie als "verlässlich" erlebt, im Sinn von: Bringt immer die Ergebnisse, die andere und du selbst von dir erwarten / steuert dein Verhalten so, wie du es eigentlich erwartest etc. Menschen ohne Autismus haben diese Trennung von "ich" und "mein Gehirn" nicht, sie erleben sich als ganzer Mensch, weil ihnen dies von klein auf so gespiegelt wird. Es ist also viel mehr eine antrainierte Art mit seinen eigenen Fehlern umzugehen und eine Bewältigungsstrategie aufgrund von problematischer sozialer Umgebung als ein Teil von Autismus. Und das bedeutet, dass du lernen kannst und solltest, dich als ganzen Menschen mit Persönlichkeit, Stärken und Schwächen nicht nur wahrzunehmen, sondern auch zu akzeptieren und dieses Bewusstsein auch im Alltag anzuwenden.
4. Wenn du Punkt 3 mit Punkt 1 verbindest, bekommst du eine wesentliche Aussage darüber, wie du durch dein eigenes Verhalten dein Gehirn formst: Autismus bedeutet, dass sehr, sehr viel mehr Nervenverbindungen im Kopf bestehen als bei Nichtautisten, zudem werden scheinbar nicht länger benötigte Verbindungen schneller wieder zerstört und an anderer Stelle neu gebaut. Das autistische Gehirn ist sehr viel "beweglicher" und verändert sich ständig im Vergleich zu dem nichtautistischen Gehirn. Du musst also etwas besonders oft wiederholen, damit es als Verbindung im Nervengeflecht bestehen bleibt - wenn du bei deinen bisherigen Aussagen "ich vs mein Gehirn" oder "ich bin nicht intelligent genug" bleibst, bleibt dir auch die Möglichkeit verschlossen, langfristig etwas an deiner Selbstachtung zu ändern.
5. Hat mit den vorgenannten Punkten nur insofern zu tun, dass es auch hier verschiedene neurologische Arten gibt: Die Lerntypen nämlich. Das ist etwas, das meiner Erfahrung nach so gut wie nie an Schulen gelehrt wird, aber eigentlich ganz elementar ist. Lehrer wissen das auch, sie wenden es nämlich im Unterricht gezielt an, aber sie bringen den Schülern nie bei, dieses Wissen selbst für sich zu erkennen und anzuwenden.
Es gibt verschiedene Lerntypen, also vom Gehirn bevorzugte Wege, Informationen aufzunehmen, zu verknüpfen und abzuspeichern. Zum Beispiel gibt es den auditiven Typ, der vor allem eine Information hören muss. So jemand kann sich gut Geräusche und Stimmen merken und wird auch z.B. sehr viel Informationen aus einem Hörbuch ziehen. Ein auditiver Lerntyp hat es leicht bei Fremdsprachen, wenn er die Aussprache von Worten hört und sie sofort abspeichert. Der visuelle Typ braucht für alles Bilder, um sich Dinge zu merken. Oder wenigstens die Schriftform. Ein visueller Typ wird sich Fremdsprachen vor allem dadurch merken, wie Worte geschrieben aussehen. Du kannst im Internet viel Informationen dazu finden, welche Typen es sonst noch gibt.
Der Punkt ist: Wenn du deinen eigenen Lerntyp kennst (es gibt auch Mischtypen), dann kannst du das nutzen, um dir Wissen bevorzugt auf diese Weise anzueignen. Du kannst als auditiver Typ leicht zuhören und dir dadurch Dinge merken. Oder als visueller Typ machst du dir viele Markierungen mit farbigen Stiften und kleinen Symbolen oder Skizzen am Blattrand.
6. Der Bogen von Punkt 5 kommt hier an ein "Problem". Es kommt ebenfalls bei Autismus oft vor, dass eine "Wahrnehmungs-Verarbeitungsstörung" (VWS) vorliegt. Das Gehirn hat Probleme, die wahrgenommenen Informationen auch ins Bewusstsein zu holen und auszuwerten. Dadurch scheint im Kopf eine Leere zu entstehen, bis man es verstanden hat. Wie lange diese Leere anhält, kann man nicht kontrollieren. Bei mir geht das so weit, dass ich z.B. ein Telefon, was direkt vor mir klingelt, überhaupt nicht sehen kann. Meine Augen sehen das Telefon auf dem Tisch vor mir, aber mein Gehirn lässt die Information nicht ins Bewusstsein und dadurch weiß ich nicht, dass das Telefon da ist. Ich höre es nur klingeln und suche es wie ein Idiot. In einer anderen Situation stand ich vor einer Kiste und sollte daraus etwas entnehmen. Mein Gehirn hat blockiert und war überfordert mit den Informationen, die es wahrgenommen hat. Bei dem Versuch, mich auf die Kiste zu konzentrieren, wurde ich ganz kurz ohnmächtig. Das Gehirn schaltet dann einfach ab, weil es überfordert ist. Daran kann man etwas machen: Nämlich Reize reduzieren und Stress konsequent vermeiden.

Das soll hier keine Ferndiagnose für irgendetwas sein, sondern dir 1) aufzeigen, dass du alles andere als dumm bist, sondern einfach nur ein Fisch, der auf einen Baum klettern soll und 2) Hinweise geben, mit welchen Themen du dich befassen kannst, die dir helfen, besser zurecht zu kommen.

Weil Autismus leider sehr oft auch mit nicht erkannter Depression einher geht, solltest du dich auch damit befassen. Depression bedeutet nicht, sich immer schlecht zu fühlen oder traurig zu sein. Besonders Autisten können längere Zeit in einem depressiven Zustand sein, ohne dies zu bemerken und sich glücklich fühlen. Damit einher gehen aber langfristig Leistungsverschlechterung, Häufung von Fehlern, wichtige Informationen werden öfter vergessen oder gar nicht erst mitbekommen (ich hab z.B. meine Biologie-Prüfung zum Schulabschluss verpatzt, weil ich dachte, ich müsse erst um 10 da sein, die Prüfung war aber um 8).
Auch das kann also ein Thema sein. Depression kann auch zum so genannten "Sluggish Cognitive Tempo" führen, also Denken im Schneckentempo. Das ist meist ein anhaltender Zustand, bei dem man irgendwie keinen klaren Gedanken fassen kann und einem die Umwelt sehr schnelllebig, sogar hektisch vorkommt, obwohl sie das nicht ist. Auch das ist ein Zeichen von Überforderung des Gehirns.

Weil hier jemand Ergotherapie angesprochen hat: Ich kann dir unbedingt nur empfehlen, die erste Erfahrung nicht für allgemeingültig zu nehmen. Ergotherapie ist sehr, sehr vielseitig und kein Therapeut arbeitet wie der andere. Es hängt auch davon ab, was der Arzt dem Therapeuten aufträgt und in welcher Umgebung die Therapie stattfindet (Klinik zum Beispiel ist immer schlechter als in einer Praxis, wo der Therapeut auf dich persönlich eingeht).
Ich habe Ergotherapie gelernt und ich würde mit dir an den ganzen genannten Punkten arbeiten und schauen, was davon dir dann weiterhilft. Ergotherapie macht zwei Dinge - entweder den Menschen (wieder) so gut wie möglich an die Umwelt anpassen oder die Umwelt an die Bedürfnisse des Menschen anpassen. Und mit dem Thema AuDHS (man unterscheidet ADHS nicht mehr mit und ohne H) bleibt dir leider vor allem nur, dein Leben und deine Umgebung stark an deine Bedürfnisse anzupassen. Das ist meistens auch der Inhalt von Verhaltenstherapie beim Psychotherapeuten. :) Der darf übrigens auch Ergotherapie verschreiben.
Und zu deinem letzten Satz: Ich hab nicht studiert, weil ich eine Matheschwäche habe und in allen naturwissenschaftlichen Fächern komplett durchgerasselt bin. Abitur würde ich niemals schaffen. Man hat mir schon mal gesagt, dass ich irgendwie geistig behindert sein muss (die Situationen wie mit dem Telefon), aber das bin ich nicht. Ich ticke nur ganz anders als die meisten, weil ich Autist bin. Man kann in einem Thema noch so genial gut sein - wenn man mit dem nichtautistischen System nicht zurecht kommt (die meisten Obdachlosen sind autistisch), dann bringt einem aller Intellekt gar nichts. Und daran wird sich für Autisten niemals was ändern, außer die Gesellschaft wird mal inklusiver und offener für verschiedene (!) gleichberechtigte Lösungswege.

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Bei Menschen mit ADHS wirken "aufputschende" Mittel oft paradox, das heißt gegenteilig. Darum wird u.a. Amphetamin und Methylphenidat verschrieben, was bei Menschen ohne ADHS aufputschend wirkt, die anderen aber ruhiger und fokussierter macht.
Genauso ist es bei Koffein.
Dazu kommt der eigene Biorhythmus, sprich die Einnahmezeit hat einen Einfluss darauf, wie gut das Koffein wirkt. Beschäftige dich mit Chronomedizin und du wirst verstehen, was ich meine.

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Der Tierärztliche Notdienst bzw. Tierklinik sind erste Anlaufstelle. Dir wird eine extra Pauschale für den Notdienst berechnet, wenn du zum Nottierarzt gehst, das sollte dich jedoch nicht davon abschrecken. Diese Pauschale ist in der Gebührenverordnung für Tierärzte festgeschrieben, genauso wie man bei einer Notapotheke mehr bezahlt, wenn man dort am Sonntag ein Medikament kauft.

Der Abszess selbst ist nicht lebensbedrohlich. Es ist wie ein Pickel. Deine Katze hat sich draußen verletzt und Keime oder sogar einen Holzsplitter oder ähnliches in die Wunde gezogen. Dadurch hat das Abwehrsystem des Katzenkörpers Eiter gebildet, welcher die Keime einschließt, damit sie nicht gefährlich werden und anschließend aus dem Körper transportiert.

Ein Abszess öffnet sich ab einer gewissen Größe oft von selbst, da durch die ḱörpereigene Produktion von Eiter unter der Haut eine große Spannung entsteht. Oft kommt es daher vor, dass ein unbemerkter Abszess sich von allein öffnet. Manchmal nach außen, wie es bei deiner Katze der Fall ist, manchmal aber auch nach innen und das wiederum wäre gefährlich. Es kann auch passieren, dass sich Eiter "verkapselt", wie der Tierarzt sagt. Dann wird er zu einem sehr festen Klumpen und lässt sich nicht mehr so leicht entfernen. Dafür muss die Katze dann Medikamente in die Wunde hinein bekommen. Der Eiter verkapselt sich aber erst mit der Zeit, das passiert nicht von heute auf morgen.

Der Tierarzt wird also die Wunde ausspülen und damit der Katze helfen, die Keime aus dem Körper zu bekommen. Danach wird er wahrscheinlich Antibiotika, entweder als Tablette oder als Salbe in die Wunde geben und diese natürlich auch desinfizieren. Vielleicht wird er um den Abszess herum das Fell scheren. Das war es eigentlich schon. Große Wunden werden zum Schluss noch so verschlossen, dass weiterhin Wundflüssigkeiten ablaufen können, aber keine neuen Keime hinein kommen, kleinere Wunden können dagegen offen bleiben und so abheilen. Dabei wird deine Katze keine großen Schmerzen haben. Die Behandlung findet auch meistens ohne Betäubung statt.

Leider gehören solche Verletzungen bei Freigängern zum alltäglichen Risiko dazu. Sie entstehen zum Bsp. schnell, wenn sich Kater raufen oder bei einer herausgerissenen Zecke der Kopf in der Haut der Katze bleibt.

Mache dir mal keine Sorgen, deine Katze ist noch nicht so alt, dass sie sowas nicht wegstecken kann. Ich habe auch eine 10 Jahre alte Katze, die sind in dem Alter noch topfit. Mit 15 wird es dann langsam kritischer. Passe bitte trotzdem in Zukunft noch mehr darauf auf, ob sich deine Katze verletzt, kontrolliere das am besten einmal täglich.

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Es bedeutet, dass das Pferd von seiner Statur her und auch von der Muskulatur her in der Lage ist, ein Gewicht von um die 100kg Mensch locker zu tragen. Da Pferde eigentlich anatomisch nicht fürs Reiten gemacht sind, müssen sie erst lernen, einen Reiter zu tragen und dabei einen Katzenbuckel zu machen, um ihre Wirbelsäule nicht zu gefährden. Das braucht viel Muskulatur. Gleichzeitig müssen die Sehnen und Gelenke in den Beinen kräftig genug sein, um das Gewicht abfangen zu können.

Man spricht zwar häufig bei bestimmten Pferderassen von Gewichtsträgern, jedoch kann selbst ein solcher Rassevertreter auch "kein Gewichtsträger" sein, je nachdem in welchem Trainings- und Gesundheitszustand er ist. Leider wird gerade in Verkaufsanzeigen häufig erklärt, dass das Pferd zur Rasse X gehört und daher ein Gewichtsträger ist. Hiervon sollte man sich nicht täuschen lassen und den Tierarzt fragen, wie viel Belastung das jeweilige Pferd aushält (Ankaufsuntersuchung ist immer wichtig!).
Lastenträger wird als Begriff synonym verwendet.

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Frage an Muslime: Wieso glaubt ihr ausgerechnet an Allah?

Dies soll keine provokante oder herablassend gemeinte Frage sein und ich möchte hier niemandem seinen Glauben ausreden. Sondern mich interessiert da wirklich eure Sichtweise, ich möchte euer Denken besser nachvollziehen können.

Zunächst kann man sich natürlich darüber streiten, ob man überhaupt an die Existenz eines Allmächtigen glaubt oder nicht. Aber nehmen wir in diesem Fall doch einfach mal an, es würde definitiv ein Gott existieren.

Was lässt euch (Muslime) dann so sicher sein, dass Gott tatsächlich die Eigenschaften hat, die ihm gemäß des Islam zugeschreiben werden? Was spricht dagegen, dass es nicht einfach eine erfundene Ideologie ist? Was spricht dagegen, dass Gott in Wirklichkeit gar nichts mit dem Koran etc. zu tun hat? Schließlich gibt es seit je her unzählige Gottesvorstellungen, Religionen, heilige Schriften, Prediger.... alle diese Religionen behaupten von sich, sie seien die einzig wahren. Da ist es doch zugegebenermaßen ein ziemlich wackeliges Argument zu behaupten, vor 1400 Jahren sei irgendwo in der Wüste ein Engel erschienen und hätte eine Botschaft verkündet, oder nicht? Würdet ihr heute einem x-beliebigen Menschen Glauben schenken, der sich in der Fußgängerzone auf ein Autodach stellt und behauptet, ihm sei ein Engel erschienen und er würde nun die Botschaft Gottes verkünden?

Ich habe natürlich schon einmal von den vermeintlichen Prophezeihungen gehört, die im Koran stehen sollen und die sich bewahrheitet haben, da war doch irgendwas mit dem Meer und mit dem Pharao, den man gefunden hat. Ich halte das aber für kein besonders stichhaltiges Argument für die Existenz Allahs, denn mit ein bisschen gutmütiger Interpretation, mit dem Verweis auf ein symbolisch oder metaphorisch gemeintes Verständnis könnte man solche Wahrheiten sicherlich auch aus anderen älteren Texten entnehmen.

Deswegen noch einmal: Abgesehen davon, dass ihr vermutlich von klein an mit diesem Glauben aufgewachsen seid, dass euer Umfeld ebenfalls davon überzeugt ist und dass ihr euren Glauben sinnstiftend und heilbringend findet (was aber alles emotionale Aspekte sind) - was würdet ihr mir für plausible rationale Argumente nennen, weshalb Gott, sollte er existieren, so ist wie im Islam beschrieben?

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Du bist Atheist, das ist das Problem. Wir Atheisten werden nie verstehen, warum man vorbehaltlos Märchen glaubt und denkt sie seien wahr. Aber vielleicht kann man es so erklären:
Jeder kennt die Geschichte vom Rotkäppchen. Wir wissen, dass sie erfunden ist und so nie stattgefunden haben kann. Dennoch glauben (nicht wissen und auch nicht argumentieren!) viele, dass es an der Story einen wahren Kern geben müsse. Also dass es womöglich wirklich mal ein Mädchen in roter Kleidung gegeben hat, das sich falsch verhalten hat und gerettet werden musste. Es ist ein reiner Glaube, dass es passiert ist, ganz und gar emotional. Weil wir uns wünschen, dass das Mädchen, das zum Bösen verführt wird, dann doch gerettet werden kann - denn es sieht ja ein, dass es sich falsch verhalten hat...

Worauf ich hinaus will: Man kann Glauben weder argumentativ belegen, noch kann man ihn rational nachvollziehen. Ein bisschen ist es wie Pokémon. Das ganze Spiel / die Geschichte ist total unlogisch und dennoch können wir uns vorstellen, dass so eine Welt wirklich existieren könnte. Wir wünschen es uns manchmal. Rein emotional.

Und genau so funktioniert Glaube an Gott. Wir wünschen uns, dass da jemand ist, der uns zuhört und manchmal unsere Verantwortung zu handeln übernimmt. Der Koran bietet nur die Schablone für diejenigen, die sich selber keinen eigenen Gott (Spaghettimonster oder Einhorn) ausdenken können oder wollen. Hinzu kommen die Traditionen, die danach gelebt werden. Man trägt die Tradition weiter, um damit den eigenen Glauben zu festigen (also um sich selber besser einreden zu können, dass das was man glaubt auch stimmt) und wenn man mit den Traditionen aufwächst, gehören sie sowieso einfach dazu. Genauso wie Atheisten Weihnachten und Ostern feiern, obwohl sie damit nichts religiöses verbinden. Es machen halt alle. So machen es die Religiösen halt auch.

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Das ist dem Fell nach zu urteilen schonmal ein Jack-Russel-Mix. Der breite Kopf und die Ohren passen jedoch nicht zu einem Jack, die Hinterhand ist auch nicht Jack-typisch. Es sieht eher danach aus, als ob da etwas größeres mit reingemischt hat. Möglicherweise ein kleiner Labrador (die sind sehr häufig und auch nicht allzu groß). Dazu würde auch der breite Kopf und die abgekippten Ohren passen. Das Fell sieht auch eher danach aus.
Also ich würde spontan auf einen Jack-Russel-Labrador-Mix schließen. Das wäre dann definitiv ein Jagdhund. Da musst du gut aufpassen, dass sie nicht zu viel frisst bzw. Futter klaut oder selbst erjagt - das kann böse Folgen haben.

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Frag mal beim VdRD an, auf deren Seite findest du die Regionalstellen, die dir genaueres über die Vermittlungstiere und die Bedingungen sagen können. Die machen auch eine Vorkontrolle und sagen dir, ob das Gehege richtig vorbereitet ist etc. 

http://www.vdrd.de/index/fmodule/content/id/134

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Mein Hund erkennt mich nicht mehr!?

Hallo Community,

mir ist heute etwas Seltsames passiert. Ich habe seit 4 Monaten einen nun 9 Monate alten Hund, der leider etwas Probleme mit Männern hat. Er ist Männern gegenüber sehr misstrauisch und ängstlich, was er durch Knurren und sollte man ihm zu nahe kommen auch durch Bellen zeigt. Bis letzte Woche war ich 24/7 mit meinem Hund zusammen und habe ihn auch mit zur Arbeit genommen. Nun musste ich in dieser Woche leider wegen eines Trauerfalls für 5 Tage nach Österreich und habe ihn für die Zeit bei meinem Bruder unter gebracht, da dieser einer der wenigen Personen ist denen er Vertraut. Als ich ihn heute morgen voller Freude empfangen wollte und mich schon auf seine Reaktion gefreut hatte, musste ich eine große Enttäuschung hinnehmen. Als ich die Tür öffnete um in herzlich zu empfangen, schreckte er sofort zurück und traute sich nicht zu mir zu kommen! Im Gegenteil fing er an mich anzubellen und auch nachdem er in der Wohnung war beruhigte er sich nur mäßig. Jedesmal wenn ich mich von meinem Platz erhob oder zurück ins Zimmer kam wurde ich angeknurrt und angebellt, als wäre ich ein Fremder. Er schien auch die Wohnung nicht zu erkennen! Er beschnüffelte alles sehr Vorsichtig als würde er alles zum ersten Mal sehen. Erst nach ca. 1,5 Stunden schien er sich langsam zu besinnen. Mittlerweile verhält er sich ganz normal. Er folgt mir wieder auf Schritt und Tritt und liegt nun auch wieder vor mir auf meinen Füßen. Mein Bruder sagte, dass er vielleicht sauer sei, dass ich ihn allein gelassen habe. Aber ich kenne ihn und sein Verhalten und er hat sich mir wie allen anderen Männern gegenüber verhalten. Er hatte Angst und war misstrauisch, obwohl ich ihn auch sofort an mir schnuppern lassen habe, in der Hoffnung, er würde sich wieder fangen. Nach dieser schweren Woche, hat mich das nun auch noch ziemlich mitgenommen und ich hatte einen richtigen Kloß im Hals, als er mich anbellte. Ich werde auf jeden Fall mit ihm zum Tierarzt gehen und wollte sowiieso einen Tiertrainer angagieren um das Problem mit Männern in den Griff zu kriegen da er auch (noch) mit zur Arbeit darf, aber mein Chef natürlich sagt, wenn er nicht in den Griff zu bekommen ist, kann er das nicht mehr dulden. Obwohl er wirklich ein sehr schwieriger Hund ist, habe ich heute zum ersten Mal darüber nachgedacht ihn zurück in Tierheim zu bringen, da das heute schon ein sehr herber Schlag war. Ich werde mir zwar wie gesagt, nun schnellstmöglich professionelle Hilfe dazu holen, nur lässt mir das grad eine Ruhe und ich würde gerne fragen ob jemand eine Erklärung für dieses verhalten hat. Bevor ich gegangen bin, hatte ich das Gefühl dass wir schon eine starke Bindung zueinander haben und bis auf das ich einige Male mit ihm schimpfen musste habe ich auch alles dafür getan dass es ihm gut geht, er glücklich ist und seinen Spaß hat.

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Überlege mal ob es am Geruch liegen kann. Du riechst anders, nachdem du weg warst, dann gehst du auch noch "bedrohlich" (=herzlich) auf ihn zu. Klar hört er deine Stimme, aber er war sicherlich sehr verwirrt, dass du so anders riechst. Nun hast du diesen Geruch in deine Wohnung mitgebracht. Er selbst war nun einen anderen Geruch von der Pflegestelle gewöhnt und alles war natürlich wieder neu für ihn. Das ist normal. ;) Er wird sich daran wieder gewöhnen und mit den Jahren wird er auch mit sowas besser klarkommen.

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Ich finde problematisch, dass du das Fell weglassen möchtest. Die Frage ist hierbei nicht, ob es "hässlich" ist, sondern wie es sich anfühlt. Der Druck wird ohne Fell stärker auf die Nase einwirken und das Stück Leder kann arg scheuern. Deshalb sollte eine solche Trense mit Fell sein, bin ich der Meinung. Ich traue dir einfach mal zu, dass du genau weißt, wie die Mexikanische wirkt und du dir auch bewusst bist, wo da der Druck hingeht etc. Von daher wäre das mein einziges Manko.

Die großen Versandhäuser für Reitsport hast du schon abgeklappert, Ebay und Co auch? Vielleicht hast du in deiner Nähe ein lokales Reitsportgeschäft, wo du genauer nachfragen kannst, eventuell haben die so einen Zaum oder aber sie können einen bestellen.

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Bitte KEINE Kaninchen im Zooladen kaufen!

www.gegen-zooladenkaeufe.de

Wenn du Kaninchen ein nettes Zuhause geben möchtest, informiere dich doch bitte über das örtliche Tierheim oder Kaninchenschutz-Vereine. Diese sind weitaus kompetenter und bieten dir zu allen Fragen rund um die Tiere Rat.

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In der Realität gibt es das nicht. ;)

Die hellen Augen kommen nur in Zusammenhang mit bestimmten Genen vor, die das Fell ganz oder stellenweise aufhellen. Berühmt ist daher das Merle-Gen, das diese Aufhellung bewirkt, es kommt bei vielen Rassen sogar im Namen der Farbschläge vor wie "Blue Merle" beim Australian Shepherd. Das ist einfach ein schwarzes Fell, das flächenweise aufgehellt ist und dadurch wirkt es nicht mehr schwarz, sondern blaugrau. So ähnlich ist es auch mit den Augenfarben.

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Du solltest deine Haare so wenig wie möglich waschen. Einmal pro Woche reicht vollkommen, dafür lieber einmal mehr durchkämmen und das Fett verteilen - das ist gerade bei langen Haaren enorm wichtig, dass auch die "unteren Teile" dieses Fett abkriegen, das sorgt in einem gewissen Maß dafür, dass die Haare gesund und geschmeidig bleiben. Zu oft waschen ist auf jeden Fall sehr ungesund und macht die Haare kaputt. Das Babyshampoo ändert daran auch nichts, es bleibt trotzdem ein Shampoo, das die Haare angreift.

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Bitte halte deine Ratten in einem Rudel von mindestens 3 - 4 Tieren, ab 5 ist eigentlich die beste Anzahl, damit sie ihr Rudelverhalten ausreichend ausleben können. Auch zu zweit vereinsamen sie und fühlen sich absolut unwohl. Du musst bedenken, dass diese Tiere in freier Wildbahn in Rudeln von bis zu 50 Tieren leben. Dagegen sind 5 Tiere in einem Rudel wirklich gar nichts. Das sind halt ihre natürlichen Bedürfnisse, die man bei der artgerechten Haltung beachten muss.

Bitte schaue daher mal beim Verband der Rattenliebhaber und -halter Deutschland e.V. (VdRD e.V.) nach, die können dich individuell zur artgerechten Haltung beraten und dir eventuell passende weitere Rudelmitglieder vorschlagen. Auch eine sehr gute Informationsseite ist das www.rattenforum.de - dort sind Mitglieder, die sich mit Ratten wirklich sehr sehr gut auskennen und Anfängerfragen gerne beantworten.

Ratten zu zähmen beansprucht viel Zeit, Geduld und Leckerchen (Drops, Nagermalt/ Multivitaminpaste und leckeres Obst). Vielleicht stimmt auch etwas mit der Einrichtung der Voliere nicht, dass es einfach zu offen ist und zu wenig Versteckmöglichkeiten gegeben sind... Du solltest damit rechnen, dass diese Ratte nie richtig zahm werden wird, gerade Futtertiere bekommen als Welpen keine anständige Prägung auf den Menschen und haben daher zeitlebens Angst vor uns. Das muss man bis zu einem gewissen Grad einfach hinnehmen. Um die Angst etwas abzubauen sind eben noch mehr - auf den Menschen positiv geprägte - Rudelmitglieder wichtig, die der Scheuen zeigen können, dass es nicht so schlimm ist. Auch auf diese Weise lässt sie sich leichter überzeugen.

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Für mich klingt es wie eine Adaption von "Der Vorleser". Ich kann mich natürlich auch irren, aber vielleicht schaust du dich in dieser Richtung mal um.

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Ich denke nicht, dass es hierfür einen Fachbegriff gibt. Häufig ist das aber bei Hochsensiblen der Fall, wir verstehen den Sinn von Smalltalk nicht und darum besprechen wir nur wirklich relevante Themen, fragen nur nach wie es dir geht, wenn es uns wirklich interessiert und wir wirklich aufmerksam zuhören können. Ein bloßes "Wie gehts?" "Schönes Wetter"-Geplänkel ist Hochsensiblen zu wider.

Es gibt aber noch andere Persönlichkeitstypen oder evtl sogar Autisten, die ähnlich denken.

Das hat einfach was damit zu tun, dass man schnell denkt und die Dinge die drum rum erzählt werden, sind ja nicht wesentlich, sodass es dem Denktempo angepasst ist, wenn man sagt, gib die wichtigen Infos und dann zum nächsten Thema. Warum erzählt man unwesentliche Dinge? Das verstehe ich persönlich ehrlich gesagt nicht.

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Lade ihn doch mal auf einen Imbiss oder einen Kaffee oder sowas ein. Wenn es für dich in Ordnung ist, kannst du etwas von deinen Sorgen bei ihm loswerden, als Wink, damit er merkt, dass du ihm vertraust und er dir wichtig ist. Wahrscheinlich weiß er selbst nicht so genau, warum es ihm nicht gut geht oder er durchlebt die Hölle und glaubt keiner interessiert sich dafür. Aber wenn er merkt, dass andere auch solche Probleme haben und er nicht alleine ist, hilft ihm das vielleicht.

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Ich hatte Farbis, die Haltung ist toll, weil sie so wahnsinnig kreativ ist und die Farbis sich gewaltig über neue Klettermöglichkeiten freuen. Manche werden sehr zahm und können dann auch gestreichelt werden, aber die meisten bleiben scheu.

Sie sind natürlich sehr süß und Weibchen sind einfach zu halten. Männchen müssen erst kastriert werden, was nicht jeder TA macht und was leider auch nicht immer gut ausgeht. Aber nur kastriert können sie artgerecht leben.

Der größte Punkt, der gegen Mäuse spricht, wäre die Kurzlebigkeit. Meine Mäuse wurden nicht mal ein Jahr alt, bis auf eine starben alle an Krebs innerhalb von 6 Monaten. Meine älteste Maus wurde 9 Monate alt, obwohl ich gerade von ihr dachte, dass sie nicht lange leben würde. Farbmäuse gehören bis heute zu meinen Lieblingstieren, ABER die kurze Lebensspanne und dann auch noch so qualvolle Tode sind für mich ein Grund, keine mehr zu halten. Man liebt jede einzelne und jede die stirbt, ist eine zuviel.

Natürlich kann ein einzelner Liebhaber, der eben keine Mäuse mehr kauft oder aus dem TH holt, etwas an der Masse der verkauften Tiere und ihren Zuchtbedingungen ändern, denn die Farbmaus ist das Futtertier Nr. 1 für Reptilienbesitzer. Daher wird auch keinen Wert auf Langlebigkeit und Gesundheit gelegt (ist meine Erfahrung). Es gibt aber Züchter, die wirklich passioniert sind, sich mit Genetik auskennen und die neuen Besitzer ihrer Mäuse vorher prüfen, also sehr tierschutzorientiert "arbeiten". Die züchten auch nicht des Geldes wegen und ihre Tiere würden niemals in einem Zooladen landen, sondern höchstens im Tierheim. Wenn du also Farbis anschaffen möchtest, dann bitte entweder aus dem Tierheim, von Tierschutz-Vereinen (Mäuseasyl zB) oder von einem solchen seriösen Züchter.

Ganz wichtig ist auch, dass du dich intensiv mit dem Gehegebau auseinander setzt. Denn die Käfighaltung reicht Farbmäusen nicht aus, sie brauchen viel Platz. Damit das Gehege nicht nach einer Weile nach faulen Eiern stinkt, weil der Urin ins Holz einzieht, solltest du dich wirklich gut informieren, wie man das Gehege artgerecht und sicher macht, damit es lange hält. :) Ich war leider nicht so klug, das Holz wurde vollgepieselt und stank nach einem halben Jahr tierisch. Auch deshalb würde ich mir keine Farbis mehr anschaffen.

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Nein, das ist nicht kindisch. HP hat keine Altersbegrenzung nach oben. Selbst mit 30 kann man das noch lieben. ;) Und ganz ehrlich... Mit 13 bist du vom "Kind" noch nicht sehr weit weg, also ist die Frage auch nicht so angebracht...

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