mein Hund bellt alles und jeden an.. was tun? :/
Hallo. Mein Hund ist ein 'Biewer Yorkshire Terrier' &' 4 Jahre alt. Bin viel mit ihm draußen im großen Garten aber sobald jemand vorbei läuft rennt er los und bellt wie verrückt und hört auch oft nicht wenn ich ihn zurück rufe. Er kommt auch nie zum spielen, er ist immer nur mit gucken und horchen beschäftigt. Und wenn ich versuche mit ihm und den Ball zu spielen spielt er 5 Minuten und dann setzt er sich wieder hin und hält weiter Ausschau.
Auch wenn ich mit ihm Gassi gehe bellt er die Leute, die Hunde und manchmal sogar Fahrräder an. Allerdings ist er auch sehr schreckhaft.
&' manchmal wenn ich ihn rufe ignoriert er mich...
Aber er ist ein liebenswerter Hund und zuhause kuschelt er sich immer an mich ran und ist dort auch nicht so.
Wie bekommen ich es aus ihm raus das er bei jeder Kleinigkeit bellt?
ich weiß nicht was ich machen soll... Bitte um Hilfreiche Ratschläge!!
Danke im voraus! :)
3 Antworten
Der Hund scheint ein ausgeprägtes Territorialverhalten zu haben. Potenzielle Eindringlinge (Leute die vorm Haus hergehen) werden schnell erkannt und angebellt.
Beim Gassigehen könnte es ein einfaches Pöbelverhalten sein, oder eine Abwehrhaltung (ein Hund kommt dem Frauchen/Herrchen = Futterquelle zu nah und wird vertrieben.)
In solchen Fällen kann es helfen die Leine mit Kraft auf den Boden vor die Füße des Hundes zu werfen. Dabei den Hund keines Blickes würdigen und mit strammen Schritt weggehen. Wichtig dabei das ignorieren.
Such am besten einen anderen Hundehalter und übe das mal.
Sinn davon ist ja nicht den Hund zu bestrafen, sondern ihn Abzulenken. Das Hinwerfen der Leine sorgt dafür, dass der Hund sich kurzzeitig auf die Leine und den Hundeführer konzentriert. Dieser dreht sich aber jetzt plötzlich weg und geht weg, ohne den Hund zu beachten. Das ist für den Hund eine neue Situation. In solchen Situationen orientieren sich die Hunde oft am Führer, was dazu führt, dass der Hund sein Bellen abbricht und dem Führer folgt.
Ich will die Gedankengänge mal bildlich darstellen: Die Leine fliegt auf den Boden, der Hund denkt; Was ist da los? Das sieht aus wie meine Leine, die kam vom Herrchen. Hund schaut zum Herrchen, welches sich rasch entfernt ohne erkennbaren Grund ? Hund denkt: Was macht Herrchen denn jetzt ? Das hat Herrchen noch nie gemacht. Ist da etwas interessantes ? Ich folge besser und schaue nach.
Die Technik hat sich übrigens schon nach eigenen Erfahrungen bewährt.
Ganz offensichtlich meint der kleine Kerl, er müsse auf alles achten. Das wäre eigentlich eure Aufgabe, ihr müsstet ihm das Gefühl geben, daß ihr das Umfeld im Griff habt. Folglich scheint es bei euch mit der Bindung nicht wirklich zu stimmen.
Leider wird nur allzu oft bei Klein- und Kleinsthunden auf eine ordentliche Erziehung verzichtet, gerade was Bellen, Rennen und Territorialverhalten betrifft, das Ende vom Lied sind überreizte, gestreßte kleine Kerle, die das Vorurteil vom kleinen Kläffer schüren.
Ihr müßt also relativ weit von vorne anfangen, an der Bindung arbeiten und v.a. dem Hund die Sicherheit geben, die er braucht. Dann hat er auch nicht mehr das Bedürfnis, alles im Griff haben zu müssen.
Dein Kleiner denkt wohl er muss sich um alles kümmern. Meine 3 Jahre alte Hündin, war auch mal der selben Meinung, also habe ich sie an die Leine gepackt und bin mit ihr in die Stadt. Dort war sie eher unsicher und hat sich an mich gewendet, weil ich nun den Überblick hatte. Nach diesem Ausflug vertraute sie mir irgendwie und immer wenn ein sparziergänger kommt und sie wieder umschaltet, lasse ich sie sitzen und stelle mich vor sie, dann beruhigt sie sich :) Ansonsten, rate ich dir zu Schinken oder Käse als Leckereien um das Spielen und Kommen angenehmer zu gestalten ;) ich hoffe ich konnte dir helfen :D
Dein Hund kotzt nach Schinken? Dann hat er eine Futterallergie. Denn normalerweise ist Schinken kein schlechtes Leckerchen. Vor allem wenn er fettarm ist.
Schinken oder Käse als Leckereien
Es gäbe so viele sinnvolle und v.a. gesündere Leckereien, bei denen man nicht Gefahr läuft, daß der Hund hinterher kotzt...
Kein guter Rat. Am Ende hat man dann auch noch einen verschreckten Angstkläffer. Negatives Feedback ist kein Bestandteil einer guten Hundeerziehung und sollte nur im äußerten Ernstfall eingesetzt werden.
Viel sinnvoller ist der zweite Teil dieses Rates, nämlich einfach den Terz, den der Zwerg macht zu ignorieren und weiterzulaufen.
Ich finde allerdings, daß das Problem dieses Hundes hier generell viel zu schöngeredet wird.