mehrfach ungebetene Werbung; krieg ich deinen "Müll", bekommst du meinen
ich bekomme seit einiger Zeit Werbeflyer für Pizza etc., mein Briefkasten hat gut ersichtlich den Aufkleber "bitte keine Werbung", ungeachtet dessen fliegen die Flyer in meinen Kasten, 1 x dort angerufen und darum gebeten es einzustellen, 2 und 3 mal angerufen, dann bin ich auch vorbei gefahren, hab den Flyer zurückgegeben und nochmals darum gebeten, die Aufschrift an meinem Kasten zu respektieren.
Heute waren diese Werbeviecher wieder im Kasten. Hab überlegt, was ich mache: Rest vom selbstgem. Smoothie (Bio-Orange mit Apfel), Orangenschalen und Brotreste (alles frisch) in eine Plastikschale, dort vorbei, den Flyer in der Hand mit der knapp-deutlichen, aber höflichen Aussage:"Ich bekomme immer wieder euren "Müll", den ich nicht möchte, somit bekommt Ihre heute mal meinen" und habe die Plastikschale auf dem Boden im Pizza-Shop ausgekippt (ordentlich, nicht gespritzt oder so). Das war vielleicht ein Hallo.
Bin dann auch wieder gegangen. Das ist normalerweise nicht meine Handschrift, aber, es hat mir wirklich gereicht. Auch dieses wiederholte Gefühl, sich nicht wirklich wehren zu können. Mir ging es richtig gut danach. Und, es sind ja nicht die einzigen, die nicht lesen können, was auf dem Briefkasten steht.
Wer hat hier bitte noch Tipps (also mehr "bürokratischer Art" ;-), sich diese ungewünschte Werbung nachhaltig vom Hals zu halten.
Danke!
33 Antworten
Möglichkeit 1: Unterlassungsaufforderung an das Unternehmen senden mit folgendem Text:
Unterlassungsaufforderung
Sehr geehrte Damen und Herren,
obwohl an meiner Wohnungstüre über dem Briefschlitz unzweifelhaft und deutlich lesbar ein Schild mit folgendem Wortlaut angebracht ist: „Werbung einwerfen verboten!“, fand ich am ......., den xx. ........ 2014 nach meiner Rückkunft gegen (Uhrzeit eingeben) Uhr eine Werbeschrift Ihres Restaurants in meinem Briefkasten vor.
Beweis: Dreifach gefaltetes DIN A 4 Blatt in Form eines Leporellos (Flyers), im Original vorliegend.
Sie haben damit gegen gültiges Recht verstoßen und sind als Geschäftsführer(in) hierfür verantwortlich.
Ich habe Sie daher aufzufordern, derartige Wurfsendungen Ihrer Lokalität ab sofort zu unterlassen. Betrachten Sie dies de jure als Abmahnung.
Dies bedeutet, dass ich im Wiederholungsfalle ohne weitere Vorankündigung Klagantrag auf Unterlassung bei dem zuständigen Gericht erheben werde. Gleichzeitig werde ich dann beantragen, dass Ihnen im Wiederholungsfall ein Zwangsgeld in Höhe von
EUR 100.000,-- (in Worten: einhunderttausend Euro)
gerichtlicherseits angedroht wird.
Erläuterung: Auf Grund massiver Werbepublikationen in unserer Straße (pro Tag etwa 3-5) habe ich dieses Verbotsschild angebracht. Ich möchte nicht jeden Tag nach Feierabend in meinem Hausflur derartige Altpapierbestände vorfinden, die ich dann entsprechend entsorgen muss.
Es ist selbstverständlich Ihr gutes Recht, Werbung für Ihr Unternehmen zu betreiben, sofern die Werbemaßnahmen den Rahmen der Gesetzmäßigkeit nicht verlassen. Dazu zählt, dass ein kenntlich gemachtes Werbeverbot, bzw. ein unerwünschtes Einwerfen von Werbe-sendungen grundsätzlich vom Werbenden zu akzeptieren ist. Dies ist in ihrem Falle nicht geschehen.
Sie sind als Geschäftsführerin dazu verpflichtet, Ihre Dienstboten bzw. Prospektverteiler ausdrücklich darauf hin zu weisen, dass diese bei einem kenntlich gemachten Verbot, keinerlei Publikationen in den jeweiligen Briefkasten einzuwerfen haben. Auch das Anbringen von Werbepublikationen an Kraftfahrzeugen ist grundsätzlich unzulässig, sofern nicht eine Genehmigung der zuständigen Behörde vorliegt. Bitte nehmen Sie das zur Kenntnis.
Mit freundlichen Grüßen
Möglichkeit 2: Werbung in Kouvert stecken und ohne Absender und unfrankiert an den Adressaten zurück schicken. Dann muss die Firma Strafporto bezahlen.
Hoffe, Dir damit gedient zu haben MfG
wenn sich das etwas gelegt hat, kannst du ja noch mal vorbei fahren und erklären, warum du so gehandelt hast, ich fände das schon wichtig, somit hast du deine Grenzen gezeigt und die werden das nächste mal bestimmt darauf achten.
Seid ich nicht mehr im Telefonbuch stehe und umgezogen bin (zwecks Beruf) habe ich bisher nur einen willkommensbrief vom Pastor sowie einen Pizza Zettel im Briefkasten gehabt (nach 6 Monaten). Davor war es wirklich schlimm - eine Mülltonne des Hauses war immer mit Werbung und vor allem Zeitung voll. Ansonsten hilft das zurücksenden, sowie sich aus dem Telefonbuch austragen lassen.
Ich habe eine große Altpapiertonne und die 5 Schritte vom Briefkasten bis zur Tonne tun mir weiter nicht weh. Somit ist es mir ziemlich egal was in meinem Briefkasten landet. Vielleicht wäre das auch eine Option für dich, bevor du die ein Magengeschwür "anärgerst". Deine Aktion war sicher phantasievoll und passend, wenn auch nicht ganz legal, aber mir wäre sie in diesem Zusammenhang schon zu aufwändig.
Jegliche Abfallentsorgung außerhalb der dafür vorgesehenen Abfallentsorgungsanlagen ist illegal. Wenn du eine Zigarettenkippe auf die Straße wirfst, ist das eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einem Bußgeld geahndet werden und hier ist es keine Kippe auf der Straße sondern Müll in Geschäftsräumen in denen auch noch Lebensmittel hergestellt und verkauft werden. U.U. kann sogar eine Straftat nach § 326 StGB vorliegen. Zudem findet sich bestimmt auch ein Tatbestand wenn ich in fremden Geschäftsräumen oder Wohnungen Handlungen vornehme der jeweilige Inhaber nicht erlaubt hat.
um es ins richtige Licht zu setzen (mal abgesehen von der Unverhältnismäßigkeit deiner Angaben):
§ 326 StGB Unerlaubter Umgang mit Abfällen bezieht sich auf Gifte oder Erreger, die Mensch oder Tiere gefährden, krebserzeugend, explosionsgefährlich, radioaktiv etc. sind.
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__326.html.
Im übrigen steht diesem wohl die Nichtbeachtung des § 7 UWG gegenüber - beides lächerlich. Also, einfach die Kirche im Dorf lassen.
Ich habe das bei ungebetenen Werbesendungen immer so gehandhabt, dass ich meine Adresse auf dem Briefumschlag gestrichen habe und vermerkt "Empfänger unbekannt verzogen" Die Briefumschläge dann in den nächsten Briefkasten eingeworfen. Innerhalb von wenigen Monaten, konnte ich feststellen, dass sich die Werbeflut in meinem Briefkasten doch deutlich reduziert hat. Finde ich Flyer ect. in meinem Briefkasten vor, wandern diese sofort in die Papiertonne. Ganz abstellen wird man das wohl kaum können, aber reduzieren. Lotto-Faber, Kabel Deutschland und Andere, füllen mehrmals im Monat die Briefkästen. Einfach an Absender zurückschicken und irgendwann stellen die weitere Werbesendungen ein.
Hattest Du nicht die Befürchtung, dass der Postbote am Ende gar keine Post mehr bei Dir einwirft, weil er dutzende Male gelesen hat, dass Du schon unbekannt verzogen bist und deshalb Deine Post gleich beim Postamt gar nicht mitnimmt?
Nein die Befürchtung muss man nicht haben, dass der Postbote keine Post mehr bei mir in den Briefkasten einwirft. Die Rücksendung geht in den Verteiler des Postamtes und wird dort aus an den Absender zurückgesandt. Wahrscheinlich muss er dafür sogar noch Porto zahlen. Der Postbote muss alle an mich adressierten Sendungen mitnehmen, egal ob ich diese zurückschicke oder in der Papiertonne entsorge.
Wo könnte der illegale, gesetzwidrige Aspekt liegen?