Medizinstudium Schwierigkeitsgrad und Realität?
Hallo zusammen,
Die Frage klingt vielleicht erstmal ziemlich basic aber ich habe mich in der letzten Zeit sehr viel mit dem Thema Studium beschäftigt und was ich später mal machen möchte. Ich komme jetzt in die zwölfte Klasse, mache Abi und möchte dann möglichst reibungslos 2025 in Österreich studieren.
Zurzeit stehe ich zwischen den Studiengängen Medizin und Rechtswissenschaften und kann mich nicht recht entscheiden. Ich habe in der letzten Zeit schon gemerkt, dass mich ein Beruf im medizinischen Bereich deutlich mehr interessieren würde, als einer im juristischen (meine Mama ist Juristin und ich hab öfter mit ihr darüber gesprochen).
Ich mache mir allerdings ersten große Sorgen um das Medizinstudium, da man da ja immer so Sachen hört und darum, ob ich tatsächlich genug Talent dafür habe. Ich würde nähmlich sagen dass meine Talente eher im sprachlich-analytischen Bereich liegen (ich kann gut schreiben, verstehen, analysieren, logisch denken) und meine Lieblingsfächer sind tatsächlich Mathe und Deutsch. Es ist jetzt aber auch nicht so, dass ich schlecht in NAWI Fächern bin, ich würde nur sagen, dass ich jetzt nicht unbedingt ein wirkliches Talent dafür habe.
Habt ihr vielleicht Tipps oder Denkanstöße? Vielleicht sind ja auch einpaar Medizinstudenten unter euch, die etwas berichten können, wie die „Vorraussetzungen“ so seien sollten.
Danke schonmal im Voraus :)
2 Antworten
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Es ist schwierig, Dir einen Rat zu geben! Du solltest studieren, was Deinen persönlichen Interessen entspricht. Ein Jurastudium ist mit einem Studium der Humanmedizin nicht zu vergleichen.
In Deutschland!! gliedert sich das Studium der Humanmedizin in die Vorklinik, klinische Semester und das PJ > praktisches Jahr. Regelstudienzeit > 6 Jahre. Nach erfolgreich, abgeschlossenen Studium und Erhalt der Approbation bist Du Arzt, aber kein Facharzt. Es folgt die 5 jährige Weiterbildung zum FA, z.b. für Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie, Dermatologie, Gynäkologie, Pädiatrie, Rechtsmedizin, Neurologie, Radiologie, HNO, Augenheilkunde, Orthopädie, Nuklearmedizin o.a.
Innerhalb der Inneren Medizin sind nochmals Spezialisierungen möglich in Onkologie, Kardiologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Rheumatologie, Diabetologie, Hämatologie. Das gilt auch für die Chirugie, z.b. Kardio/Neuro/Thorax/Unfallchirugie.
Die Praepkurse/Vorklinik sind Pflicht. Du lernst an Leichen die Präparation > mikroskopische und makroskopische Anatomie. Besonders in den vorklinischen Semestern wirst Du sehr viel lernen müssen > Anatomie, Biochemie, medizinische Terminologie etc.
In Österreich ist das Studium etwas anders aufgebaut und NC frei. Der medAT ist Pflicht und es gibt viel mehr Bewerber, als Studienplätze.
Eventuell wäre ein Praktikum in einer Klinik eine gute Option. Dann kannst Du zumindest in den Klinikalltag einmal reinschnuppern.
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Vorweg ich hab nichts in der Richtung studiert.
Meine Persönliche Meinung ist das dir niemand sagen kann wie das Studium für dich sein wird und das du dir potentiell selbst in den Hintern beißt wenn du etwas was du wirklich machen willst nicht versuchst bloß weil dir irgendwer sagt das du dafür xyz brauchst.
Wenn du wirklich zwischen 2 Richtungen stehst mach ne Pro Contra Liste für beides. Schau was mehr Plus und weniger Minuspunkte hat.
Versuch dir auch mal vorzustellen du bist student in Bereich ABC oder du Arbeitest als abc. Was fühlt sich besser an?
Das was gewinnt (idealerweise mehr Plus punkte und fühlt sich richtig an) probierst du dann. Du merkst ja in 1 oder 2 Semestern falls es garnichts ist. Da hast du dann schlimmsten falls nen Jahr versenkt.