Nur mäßige Bio-Note - trotzdem Medizinstudium?
Hallo allerseits,
derzeit gehe ich in die 12. Gymnasialklasse (G8 in Bayern) und mein großer Wunsch ist es, nach dem Abitur (Human-)Medizin zu studieren.
Mein derzeitiger Schnitt liegt bei 1,0 und ich bemühe mich auch, diesen bis zum Abschluss zu halten, sodass ich mit der Studiumsaufnahme hoffentlich zumindest weniger Probleme haben werde.
Allerdings zweifle ich momentan ein klein wenig an meiner Eignung fürs Medizinstudium - für Biologie und Chemie muss ich wirklich unverhältnismäßig viel lernen, um überhaupt die 1 zu schaffen. Gerade wegen der Transfer-Aufgaben erreiche ich aber wirklich nie (annähernd) die volle Punktzahl. Das ist zwar prinzipiell in der Schule absolut nicht schlimm. Bloß liegen meine Begabungen ja demnach nicht im naturwissenschaftlichen Bereich. Wenn ich selbst in der Schule schon extrem viel gerade für Bio tun muss und selbst dies nicht völlig "ausreicht", frage ich mich jetzt, ob das Medizinstudium zu anspruchsvoll für mich wäre?
Ich wollte daher mal v. a. die (ehemaligen) Medizinstudenten unter euch fragen, wie das eurer Erfahrung nach so ist: Fühlt man sich im Studium absolut verloren, wenn man kein absoluter Überflieger in den Naturwissenschaften ist? Oder ist es trotzdem machbar, sofern man diszipliniert den Stoff lernt und sich - flapsig gesagt - einfach anstrengt? Kann man die Aufgabenart in der Schule (Oberstufe) überhaupt mit denen im Studium vergleichen?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen :)
Ansonsten noch einen schönen Sonntagabend!
Lara
2 Antworten
Moin, also wenn Du Medizin studieren möchtest, sollten Biologie & Chemie nicht das Hindernis darstellen. Man kann das Studium gut schaffen, auch ohne ein naturwissenschaftliches Ass zu sein. Ich selbst zum Beispiel hatte in der Schule nur anderthalb Jahre Chemie und ich muss sagen, Chemie ist auch mein wenigstes geliebtes Fach im Studium gewesen, aber man schafft das, definitiv. Einmal im Studium angekommen, zählen ja auch nicht mehr die Noten, sondern nur, ob Du die Mindestgrenze zum Bestehen schaffst, das darfst Du nicht vergessen :D
Trotzdem muss Dir bewusst sein, dass es eine ganze Menge zu Lernen gibt und Du viele lange Nächste am Schreibtisch verbringen wirst. Einziger Trost - zumindest ist es interessant und meist relevant (anders als Einiges in der Schule).
Dankeschön! Stimmt, an sich muss man nur die Mindestgrenze zu schaffen, daran hatte ich jetzt nicht mehr gedacht. Allerdings spielt da wohl auch ein klein wenig eigener Ehrgeiz mit rein, haha.
Und ja, der enorm hohe Lernaufwand wird ja immer in Bezug aufs Medizinstudium angesprochen ^^* Aber ich hoffe mal, man kann sich einigermaßen daran gewöhnen und mit viel Disziplin schafft man ja (hoffentlich) auch einiges :)
im Studium, gerade Medizin, muss man vor allem viel auswendig lernen und etwas anwenden können.