Medikinet Nebenwirkungen?
Hay Leute,
Ich brauche dringend Hilfe
Mein Sohn 7 Jahre alt
Nimmt seit ca. 6 Monate Medikinet zum konzentrieren und für die schule. Er kämpft ca. Seit 1,5/2 Monaten mit Schlaflosigkeit... es ist wirklich nicht ohne auch für ihm er findet einfach keine ruhe abend im bett und das nächste er kann nicht alleine einschlafen das heißt wir sitzen täglich 1-2,5 stunden bei ihm das er einschläft aber auch Dauer ist es ja auch keine lösung. Weder für ihn noch für uns
Kann uns jemand einen Tipp geben
Ob es auch wirklich davon kommt
Vielen Dank schon mal 🫶🏼
Hey hey, welche Dosis nimmt er? :)
20mg
4 Antworten
Medikinet enthält den Wirkstoff Methylphenidat (MPH) und ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Stimulanzien welches zur Behandlung von ADHS zugelassen ist. Genau genommen handelt es sich um ein Generikum von Ritalin.
Wie bei allen Fertigarzneimitteln so wurden auch bei Medikinet im Rahmen der Zulassungsstudien die Nebenwirkungen systematisch erhoben und in Häufigkeitskategorien eingeteilt. Schlafstörungen sind eine der häufigsten Nebenwirkungen von Medikinet (Kategorie "sehr häufig" bzw. mehr als 10% aller Konsument*innen betroffen).
Dies hat mit der Wirkungsweise von Medikinet bzw. MPH zu tun. MPH hemmt selektiv die Wiederaufnahme der aktivierenden Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin. MPH wird allerdings in Form von Tabletten mit unmittelbarer und in Form von Kapseln mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung angeboten. Die Wirkung der nicht-retardierten Tabletten hält für ca. 4-6 Stunden an, jene der retardierten Kapseln für ca. 8-10 Stunden. Gewisse Nebenwirkungen (wie Schlafstörungen) können auch nach dem Abklingen der subjektiv empfundenen Wirkung anhalten.
Falls er retardierte Kapseln nimmt würde ich an deiner Stelle beim Arzt eine Umstellung auf nicht-retardierte Tabletten ansprechen. Eine weitere Option ist, die Dosis zu reduzieren.
Wie bei jeder Medikation ist es am Ende eine Frage der Buchhaltung. Rechtfertigt der Nutzen (bzw. die Wirkung) die in Kaufnahme der Nebenwirkungen? Diese Frage kann nur er selbst und du als Mutter beantworten (und mit dem Arzt diskutieren).
Ferner: Zur Behandlung von ADHS sind neben MPH noch 3 weitere Medikamente zugelassen...
- Lisdexamfetamin (Elvanse) stammt ebenfalls aus der Gruppe der Stimulanzien. Schlafstörungen sind sehr häufig.
- Guanfacin (Intuniv) ist ein sogenanntes Spiegel-Medikament welches täglich eingenommen werden muss. Es gilt als wirksamer als Atomoxetin, aber weniger wirksam als Stimulanzien. Sehr häufig löst es Schläfrigkeit aus (dann wird es am Abend eingenommen). Häufig (in 1-10% der Fälle) allerdings auch Schlafstörungen (dann wird es am Morgen eingenommen).
- Atomoxetin (Strattera) ist ebenfalls ein Spiegel-Medikament welches täglich eingenommen werden muss. Die Werte bezüglich Schlaf sind die selben wie bei Guanfacin (sehr häufig Schläfrigkeit, häufig Schlafstörungen).
geh mit dem kind wieder zum arzt.
dass man in ein kind dieses alter diese art medikamente reinpumpt, das sollte mal hinterfragt werden.
die ADHS diagnose sollte da mal wirklich von einem zweiten arzt abgeklärt werden.
ich bin persönlich ethisch auch nicht dafür, dass man kinder über ihren kopf hinweg medikamentös an die gesellschaft anpasst. damit produziert man zombies.
unser sohn wollte damals keine medikamente nehmen und wir haben das respektiert. war vielleicht nicht so förderlich für seine karriere, dafür für seine lebensqualität und seine kreativität. die lösung lag bei ihm in der förderung seiner musikalität - bei andern ist es zum beispiel sport. viele ADHS-ler finden ihren ausgleich zum beispiel beim boxen, beim fussball und in allen laufsportarten.
vielleicht findet sich da ja ein weg.
alles gute - und kind noch mal durchchecken lassen und ggf alternative lösung suchen.
7 Jahre und wird schon mit Medikamenten vollgepumpt? Jedes Medikament hat Nebenwirkungen. Zum konzentrieren gibt es definitiv gesundend gute Alternativen. Bitte denk darüber nach, ihn zu heilen und ihm zu geben was hilft und der Natur entspricht 🙏
Hallo, dies wird eine Nebenwirkung von medikinet sein. Halt am besten Rücksprache mit dem verordneten Arzt und bitte um Absetzung bzw Alternative.
lg aus der Pflege