Mathe-Studium Aufgabe?

4 Antworten

Von Experte ChrisGE1267 bestätigt

(q^n - 1) / q^n = 1 - (1 / q^n)

Du musst die erste Gleichung (für K_n = 0) nach q^n auflösen und dann den den Logarithmus bilden…

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – PhD Analytische & Algebraische Zahlentheorie

User0743 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 15:07

Ja das weiß ich doch, aber weiter als die zweite zeile komme ich halt nicht da steht ja (q^n - 1)/q^n wie bilde ich davon den log?

ChrisGE1267  29.01.2025, 18:31
@User0743

Du bildest noch gar nicht den Log - zunächst formst Du um, wie von gauss58 vorgeschlagen, bringst die 1 auf die andere Seite der Gleichung, multiplizierst dann mit -1 und bildest schliesslich

log(1/q^n) = - log(q^n) = -n * log(q)

Dann teilst Du durch -log(q) und hast n alleine dastehen…

Du musst die rechte Seite zerlegen in zwei Brüche:

q^n : q^n - 1 : q ^n

Dann ist der erste Bruch gleich 1 und q^n kommt nur noch einmal vor.

Dann mit q^n multiplizieren, damit es im Nenner verschwindet und auf die linke Seite kommt. Dann normal weiter umformen.

Die Formel in der ersten Zeile kommt aus der Finanzmathematik. Es geht um die Frage, wie sich ein Anfangskapital K bei Rentenzahlung R und Zinssatz q nach n Perioden entwickelt.

Ich sehe keine Möglichkeit, die Anzahl von Perioden direkt zu berechnen, nach der das gesamte Kapital aufgebraucht ist. Bei Verwendung des Logarithmus bleibt (q^n -1) als Argument, und das lässt sich nicht weiter auflösen.

Auch der Ansatz ln(q^n - 1) ~ ln(q^n) scheitert im Rahmen der Finanzmathematik, weil q nahe bei 1.0 liegt und damit q^n eine relativ kleine Zahl ist. Die Differenz ln(q^n) - ln(q^n - 1) ist für eine exakte Bestimmung von n zu gross.


User0743 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 18:41

Aber wieso ln wenn man doch log nutzen kann?