Masse und Nullleiter im Potentialausgleich verbunden, was tun?
Ich habe vor kurzer Zeit einen 1Gbit/s Vertrag bei Vodafone abgeschlossen und nun muss eine Glasfaserbox in meinem Haus installiert werden (uebersetzung von optischem auf elektrisches Signal), die aus Sicherheitsgruenden mit dem Potentialausgleich verbunden werden muss.
Da beim bau des Hauses jedoch gespart wurde, sind der Nullleiter und die Erdung des Potentialausgleichs miteinander verbunden, was laut dem Techniker nicht den Vorschriften entspricht.
Ist das rechtens?
Was kann ich tun?
Wie teuer kann es werden?
Bietet Vodafone noch normale Kabelanschluesse mit mehr als 200 Mbit/s an?
Masse ist ein Begriff aus der Gleichstromtechnik
Meinst Du vielleicht PE (Schutzleiter (grün-gelb)) und Nullleiter (blau)
Jap
4 Antworten
Das hängt letztlich vom Verteilnetz ab und was angeliefert wird. Kommt ein PEN ins Haus sind Protective Earth (PE) und Nulleiter (N) verbunden.
Das wäre bei TN-C und TN-C-S der Fall.
Bei TT, IT, und TN-S ist das eine andere Geschichte.
Ergänzung:
Bei TN-C-S wird TN-C bis ins Haus als PEN geführt, lokal geerdert und für die lokale Verteilung nach TN-S mit getrenntem PE und N gearbeitet.
Nichts - Ich sehe da auch keinen Grund für, sofern Du im Bereich eines TN-C-S liegst.
Der Techniker meinte aber, dass er das nicht anschliessen duerfe.
Ob der Techniker recht hat, lässt sich ohne vollständige Informationen und einen Plan nicht sagen. In jedem Fall ist beim verbreiteten TN-C-S ein gemeinsamer Punkt mit PE, N, PEN und Anlagenerde völlig normal.
Hier liegt dieser in einer geschlossenen Wallbox - Wie das bei Dir nun genau ist müßte erstmal geklärt werden.
Oder willst DU sagen, Du hast überall im Haus nur 2-adrige Leiter mit klassicher Nullung? Diese ist seit den 70ern bei Neuanlagen generell aber nicht mehr erlaubt. Von daher zog ich das nicht in Erwägung.
Das Haus wurde nach 2000 gebaut.
Der Techniker hat den Sicherungskasten aufgemacht und wollte die Glasfaserbox damit verbinden.
Ich weiss auch nicht genau wieso.
Als ich ihn gefragt habe, hat er mir dazu keine weiteren angaben geben wollen...
eine Potenzialausgleichschiene ist eine Potenzialausgleichschiene, basta
frage Deinen komischen Techniker was für einen Querschnitt er da hin haben möchte und dann verlege von der Potentialausgleichschiene einen Grün-Gelben bis zum Anschluß ... (kommt mir aber wahnsinnig übertrieben vor)
Also, wenn der PEN bis in den Zählerschrank/Hauptverteiler geht - dann wäre für mich eine gemeinsame Sammelschiene für PE und N nicht überraschend und auch nicht zu beanstanden - irgendwo braucht es einen Verknüpfungspunkt.
Das ist schon mysteriös.
Was ich bei dem Ganzen nicht verstehe:
Glas trennt glavanisch. Sollte der Konverter im robusten Metallgehäuse sein, warum lege ich dann nicht ein Kabel mit 3 Adern zu dem Teil und habe da einen entsprechenden Anschluß (Terminal) - respektive, warum hat die Box kein Netzkabel mit Schuko?
Ich kenne zwar auch Fälle mit Eurostecker + Erdungsklemme, aber das ergibt vor allem dann Sinn, wenn das Gerät direkt an den Ausgleich dran soll (Antennengeschichten) - das sehe ich aber bei einem Medienkonverter so nicht.
ich weiß es nicht wirklich, aber ich denke, der Potenzialausgleich dient in diesen Fall nicht der Sicherheit, sondern man will bestimmt Störungen vermeiden.
Vielleicht ist es nötig, dass das Potenzial von drinnen und draußen absolut gleich ist !?! ... ist aber nur eine Vermutung.
Der getrennte Potentialausgleich ist btw im Heizungskeller...
Gibt bei Glas wenig Sinn, das ist gegenüber EMF vollkommen resistent. Metallgehäuse und Erdung des Gehäuses, um die Umsetzungselektronik störungsfrei zu halten - da bin ich dabei.
Nur sehe ich nicht, warum es da nicht die PE im Verteiler über einfaches Kabel tut.
Wie gesagt, Antennenmasten, Rohrleitungssysteme wie Heizung, ach, ich habe auch meinen 19-Zollschrank am Potentialausgleich, weil der Schrank selbst natürlich keine Steckdose hat. Aber so ein Medienkonverter ...
Oder es ist gar nicht wirklich Glas und es kommt von außen ein anderes elektrisch leitendes Medium rein (Coax?) - dann wäre es natürlich schlüssig. Und ja, dann würde ich halt nen PE von der Ausgleichsschiene zum Installationsort der Box ziehen.
ich bin der Meinung, ein Grün-Gelber von der PE-Schiene aus dem Sicherungskasten (Unterverteilung) sollte reichen !
hab mich schon gewundert !
hier in Berlin wird die Glasfaser nur unter der Straße verlegt und in die Wohnung rein kommt ein elektrisches Signal ... der Wandler von Licht auf E ist also draußen.
hier jedenfalls ist das so.
bist Du sicher, dass der Lichtwellenleiter (die Glasfaser) bis in Dein Haus, bis zu Deinem Router geht ?
Es scheint tatsächlich 'Coax-Glasfaser' (Marketingname) zu sein. Ja, dann ist natürlich die Erdung wegen der Coaxstrecke (einige hundert Meter ggf.) wohl definitiv ratsam und ergibt auch Sinn, da würde ich auch lieber an den Potentialausgleich gehen wollen.
ist jetzt nicht mein Schwerpunktthema, da halt ich mich etwas zurück, aber dann hat MaxLaval noch was vor sich ... einen PE vom Heizungskeller bis ins Wohnzimmer ... der arme 👀
Ich würde ja versuchen die Box in der Nähe von Hausanschluß und Potentialausgleich zu platzieren.
Wie dem auch sei, ohne mehr Infos zu den Begebenheiten bewegen wir uns nun im hypotetischen Bereich.
Hallo,
um das ganze umzugehen, würde ich mir einen Router kaufen, der direkt FTTH-Anschluss anbietet..da brauchst keinen converter..
die Fritzbox 5490 ist zu empfehlen :) diese gibts zum teil gebraucht unter 50€ und wie neu und fast nie gebraucht..
Wenn du keine andere Wahl hast und musst den Converter da installieren:
wer hat dir eigentlich gesagt "aus Sicherheitsgründen"?? über Glasfaser kann KEIN Fremdpotential ins Haus und zum Router gelangen..ausserdem der Converter hat meist ein eigenes Netzteil wo sowieso Schutzisoliert ist und nur Euro-Stecker anbietet..wozu der Potentialausgleich?
ich selbst habe schon 5 oder mehr von diesen Dingern verbaut oder benutzt, die meisten hatten sogar externes netzteil 5V DC..
Der Techniker meinte, dass er das nicht anschliessen duerfe...
ich würde jetzt gern was schreiben, aber nein ich bleibe cool und sachlich..(über diesen sogenannten techniker)...egal..
hast du diesen converter schon da vor ort? musst du diesen selbst besorgen oder wird dieser gestellt? ich würd gern fotos sehen und Stromversorgung dazu..
Grundsetzlich kommt von draußen von der Straße ein PEN
Seit ca. 2 Jahren wird dann vom Hausanschlußkasten mit einen getrennten PE und N abgegangen.
Vor 2 Jahren ist man mit den PEN abgegangen und hat den PEN erst im Sicherungskasten (Unterverteilung) in PE und N getrennt.
Wenn das bei Dir auch so ist, dann ist das normal, wichtig ist, das ein grün-gelber vom Hausanschlußkasten zur Potenzialausgleichsschiene geht.
Grundsetzlich kommt von draußen von der Straße ein PEN
Nein, es gibt Anbieter in DE, die immernoch ein TT-System nutzen - auch wenn es nur Inseln sind, so ist die Verallgemeinerung falsch.
Seit ca. 2 Jahren wird dann vom Hausanschlußkasten mit einen getrennten PE und N abgegangen.
Kann ich nicht bestätigen, hier wurde das schon vor 20 Jahren so gemacht.
ich habe geschrieben "grundsätzlich", grundsätzlich heißt nicht "immer"
ich weiß nicht wo "hier" ist, in Berlin wurde bis vor 2 Jahren GRUNDSÄTZLICH ein 4 x verlegt, also 3 Phasen und 1 PEN (von der Straße zum HA und vom HA bis zum Zähler)
ich mach meinen Job seit 34 Jahren
Du möchtest es also als 'in aller Regel' verstanden wissen - dann sind wir uns einig.
Hier wäre in Hessen. Wobei das natürlich mit dem Netzbetreiber variieren kann - ist ja nicht so kompakt wie Berlin. Deswegen gönnen wir uns auch so viele Dialekte :-D.
Ich gehe davon aus, dass es hier um Blitzschutz oder ähnlich geht. In diesem Fall hat der Techniker recht und er darf aus Sicherheitsgründen tatsächlich das Gerät nicht bei dir anschließen. Da du bei einem Blitzschlag sonst den Blitz durchs ganze Haus verteilst.
Anders ist das am Hausanschluss. Aus Widerstandsgründen ist trotz der Zusammenlegung von PE und N an diesen Punkt ein gefahrenfreier Betrieb möglich.
Es ist wohl doch besser eine der hier angebotenen Ersatzlösungen, sofern möglich anzuwenden.
PE und N werden am Hausanschlusskasten nicht zusammen gelegt.
Am Hausanschlusskasten kommt der PEN an und wird dort zu PE und N auf getrennt.
Des weiteren wird der Hausanschlusskasten mit dem Fundamenterder verbunden.
Das ist VDE Vorschrift
Wo ist denn da der Unterschied?
"Am Hausanschlusskasten kommt der PEN an und wird dort zu PE und N auf getrennt."
".... Hausanschluss..... Zusammenlegung von PE und N an diesen Punkt ...."
Das eine ist eine Betrachtung vom Versorger aus und das andere ist eine Betrachtung vom Verbraucher aus. In Beiden Fällen gibt es auf deinen einen Seite eine Leitung für beides und auf der anderen Seite zwei Leitungen getrennt für PE und N. Die Verbindung des Fundamenterders kann der Verbraucher nicht sehen oder Wissen. Er kennt nur seinen Stromleitungen. Und wundert sich eventuell warum auf PE und N eigentlich gleiches Potential ist.
Also ich finde deinene Ergänzung durchaus in Ordnung, nur ist der Satz:
"PE und N werden am Hausanschlusskasten nicht zusammen gelegt."
sehr engstirnig betrachtet. Kannst du nicht selbst denken? Nur geradeaus nach Lehrbuch ohne die Dinge wirklich zu verstehen?
Und was kann ich jetzt tun?