Margarine ohne gehärtete Fette?
Ich habe mich vor kurzem genauer über Margarine informiert - und wenn ich ehrlich bin, ist mir die Lust darauf gehörig vergangen. Ich finde Im Supermarkt einfach keine Margarine ohne gehärtete Fette oder Palmfett..oder vielleicht bin ich einfach nur zu blind. Ist es eine Alternative, Margarine selbst herzustellen? Klar findet man im Internet einige Rezepte, aber ich wäre wirklich dankbar wenn mir jemand ein Rezept empfehlen könnte, das sicher gelingt und auch schmeckt. Danke :)
Ps: Butter schließe ich als Alternative aus.
7 Antworten
Margarine ist der Butter vorzuziehen, da weniger gesättigte ("harte") Fettsäuren und dafür mehr ungesättigte Fettsäuren vorhanden sind. Butter ist zwar nicht gehärtet (hydriert), enthält aber trotzdem mehr gesättigte Fettsäuren als Margarine. Außerdem enthält Margarine mehr Vitamine als Butter.
Noch empfehlenswerter ist Halbfettmargarine, das ist eine Mischung aus Wasser und Fett. Dadurch verringert sich nochmals der Fettanteil, wenn die benutzte Menge gleich bleibt.
Ungesättigte Fettsäuren sind gesünder - wenn man sie nicht zum Braten verwendet, dann entstehen nämlich vermehrt Transfette.
Wieso schließt du Butter generell aus. Bist du Veganer? Magarine ist gewissermaßen eine "Kunstbutter". Hier wird aus eher billigen Zutaten wie Palmfett, Pflanzenölen und Wasser mithilfe von künstlichen Emulgatoren versucht, ein butterähnliches Produkt herzustellen. Butter ist das natürlichere und durch die kurzkettigen Fettsäuren auch mit das am besten verdauliche Fett. Auch der Geschmack ist wesentlich besser als bei Margarine.
Solltest du dennoch Margarine bevorzugen, kannst du in Bezug auf gehärtete Fette beruhigt sein, denn die werden kaum noch eingesetzt. Ausnahmen bilden hier lediglich solche Sorten, die nur aus einer einzigen Art Pflanzenöl hergestellt werden (beispielsweise Sonnenblumenmargarine). Hier ist die Fetthärtung notwendig, um aus einem flüssigen Produkt ein streichfähiges zu machen. Da heutzutage die Fette voll durchgehärtet werden und nicht mehr teilgehärtet sind, entstehen dabei kaum noch Transfettsäuren. Bei den meisten anderen Produkten ("Pflanzenmargarine") kommt für die feste Konsistenz ungehärtetes Palmfett oder (seltener) Kokosfett zum Einsatz. Das ist notwendig, da man nur so die feste Konsistenz hinbekommt.
Ansonsten gäbe es noch reines Kokosfett, dass man nicht wirklich als Aufstrich, aber zumindest als Backfett nutzen kann. Selbst Margarine herzustellen, das dürfte schwierig sein, da du hier künstliche Zusatzstoffe bräuchtest (insbesondere Emulgatoren).
Butter schließe ich als Alternative aus.
Wer keine Probleme hat macht sich welche?
Nimm Schmalz. ;-))
Oder eben Kokosfett. Wieso kein Palmfett?
Lass mich raten: Es geht dir um die ungesättigten Fettsäuren? Die sind haben aufgrund der Einfachbindung(en) räumlich gesehen einen Knick und gehen deswegen nicht so eng zusammen. Daher werden sie erst bei niedrigeren Temperaturen fest.
Man könnte also sagen, je flüssiger ein Öl, desto hochwertiger (unter dem Gesichtspunkt der "Ungesättigtheit") ist es. Wie du schon selbst festgestellt hast gibt es keine bei Zimmertemperatur streichfähigen Fette, die nicht größere Anteile ungesättigter Fettsäuren enthalten - oder gar künstlich gehärtet (d.h. gesättigt) wurden.
Bau dir doch dein eigenens "Oleolux": http://www.oel-eiweiss-kost.de/_oel_eiweiss_kost/oekost_rezepte_oleolux.htm
Aber auch da muss Kokofett rein - sonst bleibt's flüssig.
Übrigens: Gesättigte Fette sind nicht per se ungesund. Übertriebene Panik ist Quatsch. Wichtiger ist, dass sie möglichst naturbelassen sind.
Wozu nimmst du denn die Margarine? Vielleicht gibt's ja noch weitere alternativen.
nimm butter. da sind keine gehärteten fette drin.
wozu um himmels willen margarine?
wenn du pflanzliches fett willst, nimm olivenöl.
aufs brot, zum salat, zum braten.
Also wenn ich die Wahl zwischen 40% künstlich gehärteten Fettsäuren unklarer Herkunft (muss ja nicht deklariert sein; da nimmt man das billigste was man findet und härtet es eben; Ergebnis sind irgendwelche Fettsäuren, die es in der Natur nicht gibt) oder 65% natürlicherweise ungesättigten Fettsäuren (die Bestandteil der Milch sind seit es Kühe gibt) habe, da weiß ich was ich appetitlicher finde...
Die 25% Differenz sollen Margarine gesünder machen? Auf der andere Seite sind dann 40% Fettsäuren drin, die vielleicht nichtmal richtige Namen haben und deren Wirkung auf den Organismus keiner kennt?
Da kann ich auch Butterschmalz oder Kokosfett mit Rapsöl oder Leinöl mixen. Dann weiß ich was drin ist, habe ein ähnliches Verhältnis gesättigte/ungesättigte Fettsäuren - und 0% "Xenofettsäuren".
*65% natürlicherweise gesättigten
Und selbst wenn im Härtungsprozess mittlerweile nix außer Stearinsäure ruskäme, und man den Katalysator restlos rauskriegt - dann hat man (immer noch/trotzdem/erst recht) auch keine ungesättigten Fettsäuren.
Wenn an Margarine irgendwas gesünder ist als an Butter/Schmalz/Kokosfett, dann die ungesättigten Fettsäuren. Also das "Öl", was nachträglich zugesetzt wird. Das kann man auch der Butter unterrühren. Wirklich teurer als Margarine ist die doch auch nicht mehr...
Der Sinn erschließt sich mir einfach nicht. Im Idealfall ist Margarine so gesund wie Butter oder Kokosfett mit Rapsöl/Leinöl. Wenn man Pech hat... keine Ahnung.
Der eine sagt so, der andere so. Ich las vorhin noch irgendwo, in Butter seien immer 7-10 % gehärtete Fette, habe aber keine Ahnung ob das stimmt.
Falsch. In Butter sind ca. 50% gesättigte ("gehärtete") Fettsäuren, das ist mehr als in Margarine. Daher ist Margarine der Butter vorzuziehen.
Durch die Fetthärtung werden aus ungesättigten Fettsäuren gesättigte Fettsäuren.