Makita oder Bosch Professionell?

8 Antworten

Hallo,

beide Marken sind für deinen Zweck sicherlich mehr als ausreichend und nehmen sich da wahrscheinlich nicht viel; bei beiden gibt es Vor- und Nachteile. Ich empfehle dir, das nach deinem Gefühl und deiner Sympathie zu entscheiden. Nimm einfach mal Geräte von beiden Marken in die Hand und probiere sie aus. Meist hat man dann schon eine Tendenz. Und wie andere schon geschrieben haben: Achte auf das System. Gibt es alle Geräte, die du dir eventuell mal zulegen möchtest?

Mit den 18 V Systemen dieser beiden Marken habe ich keine ausreichende Erfahrung, um die qualitativen Unterschiede beurteilen zu können. Jedoch habe ich viel mit dem 12 V System von Bosch Professional gearbeitet und halte dieses für sehr geeignet für den Heimwerkbereich. Die 12 V Stichsäge ist nur für kleine Sachen geeignet. Bei größeren Aufgaben bin ich aber auch eher Fan einer kabelgebundenen Maschine. Die Akkuschrauber (GSR 12V-35) haben jedoch echt was drauf und können auch schon Mal für einen 40 mm Forstnerbohrer in Weichholz verwendet werden. Auch Kantenfräse, Winkelschleifer und Multicutter können vor allem bei kleineren Vorhaben überzeugen. Hier ist das 12 V System unschlagbar in der Handlichkeit und kompakten Aufbewahrung. Vielleicht ist das ja auch eine Option für dich.


matteo121208 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 12:36

Vielen Dank für ihre schnelle Hilfe

1

Du findest beide Systeme bei Profis. Allerdings weniger die G Serie.

https://www.makita.de/g-serie.html

Bei Makita gibt es Geräte die weiße Akkus haben, die sind etwas billiger und nicht kompatibel mit den Maschinen die schwarze Akkus haben. Also die Akkus passen nur bei der G Serie.

Ich habe seit drei Jahren einen Akkuschrauber aus der G Serie, benutze den fast täglich und bin zufrieden.

War aber eine Entscheidung die ich aus finanziellen Gründen getroffen habe.

Mehr Geld, andere Entscheidung.

Beide Marken sind gut, beide haben vor und nachteile..

es kommt jetzt drauf an WAS und WIEOFT du mit diesem Werkzeug machst.

also wegen der Preis/Leistung hat Makita die oberhand und würde für einen Heimwerker völlig ausreichen..

Ich selbst habe paar "ältere" Makita-Maschinen gehabt..hab diese jemanden weitergereicht wo garkeine hatte..und selbst bin ich auf bosch umgestiegen.

Da ich Handwerker bin sowie zuhause auch viele Sachen baue, bin ich doch bei Bosch gelandet. das was ich jetzt habe (fast jede Maschine), könnte man locker auch von Makita bekommen und das zu besseren Preisen. bei paar kleinigkeiten und maschinen legt aber bosch eine drauf und da war die auswahl eher bei festool oder bosch.

Woher ich das weiß:Hobby – Zuerst Hobby, dann Beruflich, jetzt beides :)

Das ist in der Tat relativ egal. wir haben in der Firma so wohl Makita als auch Bosch im Einsatz. Ich empfehle aber aus einem ganz einfachen Grund bei einem System zu bleiben. Man kann die Akkus leichter untereinander austauschen.

Was bei Makita eine echte Schwachstelle ist, sind die Futter bei den Akkuschraubern. Ich habe an meinem Makita 18V Brushless das vorhandene Futter gegen ein Röhm Vollmetallfutter ausgetauscht.

Ich würde es tatsächlich davon abhänig machen, was der örtliche Werkzeugvertreter im Programm hat. Da hast du dann nämlich jemanden, der schnell ersatzteile beschaffen kann etc.


Grautvornix  27.07.2024, 18:48
....sind die Futter bei den Akkuschraubern.

Ich hab schon gedacht ich bilde mir das ein, oder hab es nur nicht fest genug zu gedreht. Hatte früher eine Metabo Bohrmaschine mit Röhm Schnellspannfutter, da hatte ich das aber auch nicht, fiel mir beim Lesen deiner Antwort ein.

0

Rausgeworfenes Geld.

Man soll Werkzeug nicht zu billig kaufen. Aber zu teuer ist auch am Ziel vorbei.

"Professionelles" Werkzeug - also solches, das für Handwerksbetriebe gedacht ist - unterscheidet sich in erster Linie von "Heimwerkerwerkzeug": Es muss möglichst viele Tage je Tag 8h unsanften Baustelleneinsatz ("mir doch egal, ob die Bohrmaschine heiß läuft, hab ich ja nicht bezahlt") mit hohem Arbeitstempo überstehen.

Ein häufiger Ausfall des Werkzeuges im Handwerksbetrieb hat fatale Folgen auf das Wohl des Betriebes. Geht privates Werkzeug gelegentlich kaputt, ist es "nur" ärgerlich, hat aber keine extenziellen Folgen.

Brauchst du das wirklich als Heimwerker? Hat dein Häusle überhaupt so viel Bausubstanz, um das überhaupt auszureizen? Musst du wirklich dein Werkzeug quälen, um den Zeitplan einzuhalten? :)

Die Heimwerkerversion reicht.

Beispiel Bohrmaschine:

Eine Heimwerkerbohrmaschine gibt, sagen wir, nach 5000 Löchern den Geist auf, wo die teurere Profiversion davon 50000 Löcher übersteht.

Wenn du sicher weißt, dass du in den nächsten 20 Jahren mehr als 5000 Löcher mit dieser Maschine bohren wirst, kannst du darüber nachdenken. Nach diesen 20 Jahren gibt es wieder bessere Bohrmaschinen und du stehst - sofern dir bis dahin nicht irgendwas blödes passiert ist, was zur Zerstörung der Maschine geführt hat - nun mit einem alten Oldtimer da, wo du vielleicht schon Probleme bekommst, passende Bohrer und Akkus zu bekommen.

Für eventuelle Ausnahmefälle, wo dein Werkzeug an die Grenzen kommt oder bei Werkzeugen, die du nur 1x im Jahr brauchst (z.B. einen dicken Abbruchhammer, mit der du diese eine überflüssige Wand nur ein einziges Mal wegmachen wirst), lohnt sich nichtmal, eigenes Werkzeug die restlichen 364 Tage ungenutzt im Keller vergammeln zu lassen, sondern das ist dann eher für den Werkzeugverleih, den jeder Baumarkt anbietet.

Wenn ein Freund oder Nachbar einen Abrisshammer hat, der mehr liegt als in Gebrauch ist, und dieser bereit ist, ihn dir zu leihen, hast du auch einen und musst keinen eigenen anschaffen :).

Falls es dir nur darum geht, "professionell" auf andere zu wirken: Lass' es. Du bist Heimwerker. Rein dein Können zählt und nicht, welche Marke auf der Bohrmaschine steht :D.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.

Grautvornix  27.07.2024, 18:52

Hört sich zwar pauschal an, aber du hast recht. Ein Bosch Blau Akkuschrauber für 500 Euro muss es nicht sein.

0