Makita Akku parallel schalten?
Hallo
Ich heiße Markus, bin 40 Jahre alt und komme aus Lübeck.
Mich würde sehr interessieren, ob es ohne Probleme möglich ist 2 Makita 18V Akkus (BL1850B) mittels Adapter parallel zu schalten? Ich möchte gerne die Kapazität von 5ah auf 10ah verdoppeln. Mein Vorhaben ist es diese beiden parallel geschalteten Akkus mittels Spannungswandler auf ein 12V Gerät zu reduzieren, jedoch hätte ich gerne eine höhere Kapazität dafür (nutze derzeit diese Kombination, doch leider nur mit einem Akku).
Was mich verunsichert ist, dass die Makita Maschinen und auch Akkus ein 3. Kabel (gelb) für die Zellenüberwachung nutzen. Schaltet die Maschine den Akku ab und schützt ihn vor Tiefentladung, oder erkennt der Akku dieses durch seine eingebaute Platine selbst und schaltet sich selbst rechtzeitig ab?
Mir ist bekannt, dass die Baustellenradios von Makita diese Zellenüberwachung (drittes gelbes Kabel) nicht nutzen. Kann ich bei meinem Vorhaben auf diesen Anschluss ganz einfach verzichten bzw. diesen weglassen und ganz normal über + und - beide Akkus parallel schalten? Die Akkus werden natürlich einzeln über das originale Makita Ladegerät geladen, da ist diese Zellenüberwachung natürlich absolut von Nöten. Sollte ich mir gegebenenfalls Sorgen machen, dass die parallel geschalteten Akkus Schaden nehmen könnten, Kriechströme, Zellenbalacing oder sonstiges? Falls ja, kann ich diese mit einer Sperrdiode oder ähnliches verhindern?
Ich hoffe sehr, dass mir jemand bei meinen Fragen weiterhelfen kann, würde mich sehr über eine Antwort freuen
Mit freundlichen Grüßen Markus
Danke
2 Antworten
Wenn Du sicher gehen willst, schließe an jeden Akkupluspol eine Schottky-Diode in Durchlassrichtung an und verbinde die jeweils anderen Enden der Dioden miteinander.
Damit können sich die Akkus nicht gegenseitig irgendwie beeinflussen, und "Saft" liefert automatisch immer der mit der höheren Spannung, vereinfacht gesagt.
Schottky-Dioden haben einen geringen Spannungsverlust, so 0,3 Volt, das dürfte keine negative Wirkung haben.
Mit sowas
z. B. wärst Du auf der sicheren Seite, es sei denn, 30 A wären noch zu wenig.
Wozu das dritte Kabel gut ist, kann ich nicht genau sagen, jedoch, da es sich um einen LiIonen-Akku handelt, dürfte er intern einen "Balancer" haben, also einer Schaltung, die individuell jede Zelle auf gleichen Stand bringt, das ist so üblich bei diesen Akkus. 18 Volt dürfte bedeuten, dass es 5 Einzelzellen in Serie sind, dazu gehört dann auch eine eingebaute Elektronik.
Wenn die Akkus keinen eingebauten Tiefentladeschutz haben, dann macht es schon doch Sinn, dafür zu sorgen, dass per Spannungsüberwachung Tiefentladung vermieden wird. Würde mich aber wundern, wenn der Akku sowas nicht hätte, muss man mal aus den technischen Daten ersehen, oder der Anleitung des Werkzeugs, zu dem der Akku gehört.
Das ginge wenn du eine Spannungsüberwachung einbaust. Nicht das der eine Akku eher leer wird und dann von dem anderen Strom zieht. Das mögen Akkus auf Dauer gar nicht gerne.
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ist es nicht so, dass bei parallel geschalteten Akkus immer die Kapazität beider Akkus gleich bleiben, bzw. würde den stärkeren Akku der Strom so lange entzogen werden, bis dieser die Kapazität des schwächeren Akkus erreicht hat?
Ich hatte eigentlich vor einen Voltmeter für beide parallel geschalteten Akkus zu nutzen und dann gegebenenfalls bei 14Volt manuell abzuschalten
Schöne Grüß Markus
Hallo
super vielen Dank, damit ist mir sehr geholfen. 30A ist mir mehr als genug. Anschließend könnte ich doch dann für beide Akkus einen Voltmeter anschließen, um bei Niedrigspannung (14V) rechtzeitig abzuschalten oder?
Danke
Mit freundlichen Grüßen Markus