Macht euch Sprachen lernen spass?
12 Stimmen
8 Antworten
Natürlich macht es das und es hat auch viele Vorteile. Das Alzheimerrisiko sinkt beispielsweise um 4-5 Jahre, wenn man andere Sprachen lernt.
Und natürlich kann man sich mit vielen Menschen auf der Welt verständigen und sich auch weiterbilden.
Sonst hätte ich nicht Sprachwissenschaften im Nebenfach studiert. Dadurch habe ich Kenntnisse in Litauisch und Türkisch, aber besonders intensiv in Russisch.
Und würde jetzt nicht Japanisch lernen.
LG
Ich hoffe du meinst noch statt nicht :D ich hatte super viel Spaß daran, Japanisch zu lernen!
Finde ich anstrengend und wird auf Dauer auch langweilig.
Dafür gibt es keine "richtigen" Methoden. Ich finde es einfach anstrengend und uninteressant mehrere Sprachen zu lernen. Sehe halt auch kein Sinn dahinter. Egal auf welche Art und Weise.
natürlich gibt es nicht das allgemeingültige Rezept, aber es gibt eben auch Methoden, die zu einem passen bzw. auch welche, die einem Spaß machen können. Ich denke wirklich, dass du bisher falsch an das Sprachenlernen rangegangen bist, sonst würdest du sowas nicht sagen. Glaub mir, ich selber spreche viele Sprachen und kenne daher schon zig Möglichkeiten, den Spracherwerb zu erleichtern. Das bloße und frustrierende Auswendiglernen von Vokabeln bringt ja auch nichts. Man muss schon ein bisschen mehr machen und sich gleichzeitig motivieren, um den positiven affektiven Filter aufrechtzuerhalten. Dieser beeinflusst nämlich deine Stimmung und somit den Lernerfolg.
Finde ich schade, dass du so denkst. Das Sprachenlernen hat wirklich sehr viele Vorteile.
Hier einige Beispiele:
- Sich bilingual weiterzubilden, ist sehr einfach und mühelos
- man hat kognitive Vorteile gegenüber monolingualen Sprechern (logisches und kreatives Denken, Aufmerksamkeitsspanne ist größer, Hemmfähigkeit, Strategiebildung und Problemlösung, einfaches und strategisches Vokabellernen, Metakognition, mentale Flexilibität in den exekutiven Funktionen, etc.)
- man hat, wenn man alle Sprachen zusammenzählt, einen größeren Wortschatz als monolinguale Sprecher, da man mehrere Sprachsysteme aufgebaut hat
- Bilinguale Sprecher absolvieren viele ihnen gestellte Aufgaben besser als monolinguale Sprecher
- im Vergleich zu monolingualen Sprechern verringert sich die Gefahr für Alzheimer um 4-5 Jahre für bilinguale Sprecher
- Und zu guter Letzt natürlich die Globalisierung als Grund, uns mit anderen Sprachen und Kulturen auseinanderzusetzen
Ich empfehle bei Interesse besonders folgende Texte/Videos für den Einstieg:
- Bialystok, E, Craik, F. I. M., Green, D. W. & Gollan, T. H. (2009). Bilingual Minds. Psychological Science in the Public Interest, 10(3), pp. 89-129.
- Bialystok, E. (2015). How bilingualism helps your brain: https://www.youtube.com/watch?v=6sDYx77hCmI
- Jorgensen, P. (2017). CODE-SWITCHING: Jumping Between 2 Different Languages: https://www.youtube.com/watch?v=7Na4UvRIhu4
- Laine, M. & Lehtonen, M. (2018). Cognitive consequences of bilingualism: Where to go from here? Language, Cognition and Neuroscience, 33(9), pp. 1205-1212.
- Nicolay, A.-C. & Poncelet, M. (2013). Cognitive advantage in children enrolled in a second-language immersion elementary school program for three years. Bilingualism: Language and Cognition, 16(3), pp. 597-607.
Man muss Sprachen nicht mögen. Aber zu sagen, dass es keinen Sinn macht, sich bi-/multilingual weiterzubilden, stimmt nicht.
Ich möchte dich zu nichts zwingen, aber beschäftige dich gerne mal mit anderen Sprachen. Du sagst, es ist uninteressant für dich. Mit welchen Sprachen hast du dich bisher auseinandergesetzt? Vielleicht hilft es ja, wenn du mal was Neues ausprobierst. Auf Duolingo findest du z.B. eine gute Auswahl an Sprachen. Nicht nur die typischen Verdächtigen sind dabei, sondern auch weniger bekannte Sprachen. Lade dir gerne mal die App herunter und schaue dir an, welche Sprache dich interessieren könnte. Das macht dort Spaß und ist für dich selber auch kompetitiv, also ist man eigentlich sehr motiviert, die Levels dort zu schaffen.
Viel Spaß und Erfolg!
Ja, vor allen Dingen dann, wenn kein Zwang dahinter steht. Man kann dann das Lerntempo selbst bestimmen und braucht sich nicht alles zu merken.
Ja ich mag Englisch und Japanisch
Vielleicht hast du bisher noch nicht die richtigen Methoden kennengelernt