Machen uns Wortfilter kaputt?
Ich habe so viele Antworten gesammelt, warum der Wortfilter uns buchstäblich kaputt macht.
Antwort 1Es ist am Ende meine Sache wie ich schreibe. Gut extrem sachen können raus.
Das schlimmste hatte ich in War Planet Online. Der Filter war mega hart eingestellt und auf englisch. Dort durfte man das Wort "Die" nicht benutzen, da es auf englisch sterben bedeutet.
Übrigens ganz übel das Wort sterben zu verwenden um den es quasi um Weltkrieg geht. Naja, der Filter war so mies, wie das Game :DAntwort 2
„Übrigens ganz übel das Wort sterben zu verwenden um den es quasi um Weltkrieg geht.“
Ja. Das ist das Paradoxe dahinter.
Wortfilter sind eine Kastration der Sprache. Ich spiele auch ein Spiel wo im Spiel ständig deutsche Wörter zensiert werden. Zum Beispiel:
"Ich habe eine ****e Currywurst gegessen. "
Meine Güte. Selbst WENN ich mit "dick" das männliche Geschlechtsteil gemeint hätte: Wieso darf ich in einem Spiel ab 18 nicht reden wie mir der Mund gewachsen ist? 🙄
Das größte Problem an Wortfiltern ist ja das sie nicht wissen in welchem Zusammenhang ein Wort benutzt wird.
GF macht das ja auch so. Hier wird das Wort "Négěr" (wenn man es korrekt schreibt) sogar dann zensiert, wenn ich schreiben würde:
"Das Wort 'Nęgĕr' finde ich rassistisch". 🤦♂️Antwort 3
komplett unnötig. gerade bei blizzard z. b. wird sogar das wort "weniger" zensiert, weil da das wort "niger" drin steckt...Antwort 4
Es schränkt das schreiben völlig ein. Als wie wenn man mir den Mund verbietet. Fluchen ist ja in realen Leben auch nicht verboten solange man nicht direkt wen beleidigt.
Ich weiß das passiert oft wegen den englischen aber selbst wenn sterben gemeint ist wie trottelig ist das sowas zu verbieten.
Vor allem in Computerspielen wo das ein gängiges Wort ist. "ich sterbe wegen dir" und dann kommen **** und denkt der mault ein an.Antwort 5
Wortfilter sind eine Pest. Sie schlagen aus dem Hinterhalt zu, sind unberechenbar und haben keinen Verstand, aber ein Übermaß an Selbstbewußtsein und Autorität. Das alles reicht dazu, daß sie das Verfassen eines Beitrags unnötig erschweren oder sogar verunmöglichen, und zwar unabhängig davon, was in dem Beitrag steht. Und nun der Zuckerguß auf der vergifteten Torte: Beschweren kann man sich nicht, die Betreiber tun typischerweise so, als ob der Filter ihr Chef wäre, an dessen Entscheidungen sie gebunden sind.
Ich schreibe meistens über Chemie oder Sprache. Dabei kommt selten ein kontroversieller Inhalt vor, trotzdem wurde mir schon öfters das Absetzen einer Antwort verweigert. Da ich ein böhser Насkеr bin, kann ich mich darum herumschummeln und die Antworten trotzdem unverändert absetzen. Das gibt mir heute den Vorteil, daß ich Beispiele angeben kann, die vom GF-eigenen Höflichkeitsfilter beanstandet wurden, z.B. hier, hier, hier und hier. Umgekehrt bin ich aber auch oft überrascht, was alles durchgeht.
Die Idee, man könne respektvolle Diskussionen mit technischen Restriktionen erzwingen, ist sowieso ein Trugschluß. Wenn ich jemanden beschimpfen will, dann kann ich das immer durchziehen, und in extremen Fällen mache ich das auch — kein Höflichkeitsfilter kann subtile Anspielungen oder hinter Fachjargon versteckte Bosheiten erkennen und sanktionieren. Wer mir das nicht glaubt, der soll sich als katapygoniert betrachten (jaja, so macht man das).
Also weg mit diesem Filterschrott. Wer permanent flegelt, der darf seinen Spaß damit haben und wird halt hinterher gesperrt.
Ich hatte solche Probleme mit dem Wortfilter schon mindestens ein Dutzend Male. Es ist einfach unglaublich, was mir dieser Filter schon alles verbieten wollte, andererseits sind auch schon Sachen durchgegangen, bei denen ich mit Problemen gerechnet hatte. Glücklicherweise ist mir ein Trick eingefallen, wie man sich herumschummeln kann, und das ist wirksamer, als mit den Betreibern herumzustreiten — die Moderatoren haben sicherlich keinen Einfluß auf das, was diese Software treibt.Antwort 6
Das zeigt, wie dumm dieses Dreckswortfilter wirklich ist, und daß es Antworten verhunzt anstatt sie zu verbeßern.
Und was ist mit Morddrohungen, Hetze, Haß, Raßismus, Verleumdungen, und so? Auch nicht beßer geworden durch die Wortfilter, wenn nicht sogar eher verschlimmert, als es vorher war.
Ich habe das Glück, daß ich auf gutefrage nie zensiert wurde und daß gutefrage zwar auch ein Wortfilter hat, aber diese zumindest in Maßen hält.
Aber gewiße Webseiten verbieten mir die Wörter wie „dreist“, „alt“ oder „übergewichtig“, weil es potentiell „dIsKrImInIeReNd“ sei. An einer Webseite darf man nicht mal „X-jähriges Kind“ schreiben, wenn man Pech hat und es falsch formuliert weil „pÄdOpHiLiE“!!!
Jetzt frage ich die Community, macht uns diese Wortfilter buchstäblich fertig?
6 Stimmen
4 Antworten
Ich finde Wortfilter problematisch, wenn man sich gebildet unterhalten möchte. Wortfilter verhindern beispielsweise das man über ein Wort schreiben kann, egal in welchem Kontext. Dass verbieten von Worten löst auch oft keine Probleme, sondern verschiebt sie nur.
Auf der anderen Seite scheinen manche Menschen einen derart destruktiven Sprachstil zu haben, dass eine gewisse Vorfilterung (in Ergänzung zu nachträglichen löschen...) sinnvoll sein kann. Vielleicht wären hier KI-Ansätze ganz praktisch, die zumindest eingeschränkt den Kontext mit erfassen können.
wortfilter sind grauenvoll, bei blizzard darfst du nicht "weniger" schreiben, weil da das wort "niger" drin vor kommt. und so normale fluchwörter wie "scheiße" und "kacke" werden auch alle zensiert.
weil es mir völlig egal ist.
Da am Ende jemand dafür haften kann (Platform), wenn jemand online gezielt gemobbt wird, ist es nur verständlich, dass es diese Filter gibt. Ausserdem gibt es genug Beispiele im Internet, die zeigen, dass im Internet schneller gehatet wird als im realen Leben.
Würden Menschen eine grössere Frustrationstoleranz haben, wäre das ganze Internet weit weniger hasserfüllt und dann bräuchte es auch weniger Filter.