Lungenentzündung verwechselt mit Lungenkrebs?


19.09.2024, 19:21

Außerdem stark geschwollene Lymphknoten etc… Wie zur Hölle kommt solch eine Fehldiagnose zu Stande? Patient ist unter 60.

Spielwiesen  20.09.2024, 06:46

Was waren die ursprünglichen Symptome, die den Patienten zum Arzt gegen ließen?

Pika2020 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 06:54

vor 6 Monaten fing an dass die Endungen einschliefen und er nur Krämpfe hatte, zahlreiche MRTs nix gefunden, Kalium wurde nie getestet. Dann vor 4 Wochen extremer Husten zum Arzt.

Spielwiesen  20.09.2024, 08:10

Was meinst du mit Endungen? Hände und Füße/ Extremitäten?

Pika2020 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 17:31

Ja genau, im Nachhinein sagen die war das wohl der Kaliummangel, seit 4 Tagen nicht mehr da. Weil Nervensystem, Wirbelsäule alles wurde monatelang MRT undso gemacht nix gefunden.

3 Antworten

Oha, das klingt ja wild!

Kaliummangel durch ein Medikament welches jetzt abgesetzt wurde? Also wie kann man heutzutage solche Fehldiagnosen stellen??? Hat jemand solche Erfahrungen und passt das zusammen wie die Ärzte sich das jetzt erklären oder ist das eher sinnlos? 

Kümmert sich jem. darum, dass der Kaliummangel behoben wird? Wozu ist bzw. war das Symptomunterdrückungsmedikament gut, das diesen bedeutenden Mangel hervorruft?

Mir scheint, als müssten die Vitalwerte des Patienten mal von einem ganzheitlich arbeitenden Ernährungsmediziner komplett auf Mangelzustände, aber auch auf ein Zuviel untersucht werden. Nur die richtigen Werte können einen gesunden Körper hervorbringen.

Welches sind überhaupt seine Symptome? Ich lese einmal von 'Husterei' - war das der Grund für seinen Arztbesuch?


Pika2020 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 17:53

Aso Zusatz: Hygroton war eigentlich gegen Hypertonie, nach Absetzung war aber trotzdem das Herz in Ordnung (? hä? Wunderheilung?)

Aso und seitdem Kalium stabilisiert ist ist auch das einschlafen der Extremitäten und die Krämpfe weg, lief er jetzt 6 Monate mit Kaliummangel rum womit er jederzeit nen Herzstillstand hätte haben können? Wahnsinn. Der Hausarzt nahm auch alle Werte ab aber nie Kalium - sei wohl sehr selten?

Pika2020 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 17:49

Hey, also vor ca 6 Monaten wie du oben fragtest Extremitäten Füße Hände eingeschlafen und Krämpfe. Müdigkeit, kein Appetit usw. Es wurde das Nervensystem geprüft, Kopf, Wirbelsäulse etc., auch vom Körper so komplett MRT Nix auffällig (zuletzt etwa 1 Monat vor der angeblichen Krebsdiagnose). Vor etwa 4 Wochen begann extremer husten tagsüber nachtsüber schlaf nicht möglich. Deshalb dann zum Hausarzt, der vermutete erst Asthma, es wurde aber n MRT gemacht und dann sah man laut 3 Ärzten Lungenkrebs. Deshalb wurde er in eine Lungenklinik eingewiesen, die nahmen Blut ab und schickten ihn erstmal nach Hause um dann eine Woche später ihn aufzunehmen und alle Tests zu machen.Allerdings am gleichen Tag Zuhause angekommen kam der Anruf mit der Frage ob er noch lebt, weil er nen Kaliumwert von 2,6 mmol oder wie das Zeug da heißt hatte. Er musste sofort zurück und dort gab man ihm 3 Infusionen, änderte sich grade mal auf 2,7, weshalb die dann doch schnell geplante Bronchoskopie verschoben wurde. Deshalb dann direkt über n Hals auf der Intensivstation, da ging er auf 3,7 und dann bis auf 4,1. Dort setzte man dann Hygroton ab. Am Tag der Bronchoskopie dann wieder auf 3,1 gefallen aber dennoch durchgeführt. Keine Auffälligkeit, dann weiter mit normalen Infusionen und so Pulver und der Kaliumwert stabilisierte sich auf 3,5 auch dann vor der Entlassung ohne Infusionen, allerdings mit abgesetztem Hygroton. Es wurde nochmal ein PET-CT gemacht welches zeigte, dass der angebliche Tumor innerhalb von ca 1 Woche von 7mm auf 9mm gewachsen sein soll. Von 16 Blutwerten waren 8 gerade so in Ordnung, die anderen 8 von Nieren, Kreatinin etc. waren alle entweder zu hoch oder zu niedrig… besonders auffällig auch der Entzündungswert immer wieder zwischen 20-30 anstatt 0,6 wie er sein soll. Daher Antibiotika bekommen, ging auch ständig runter bis auf einmal von 9 auf 11 und dann wieder auf 8. während der Zeit verbesserte sich der Husten auch. Da die Bronchoskopie nichts zeigte wurde nochmal eine Biopsie durchgeführt, demnach auch nur entzündlich keine Krebszellen zumindestens laut Entlassungsbrief, steht aber auch drin es wird nochmal weiter untersucht nachbericht kommt… Da frag ich mich wieso man bei der Entlassung sagt, er hätte zu 80% dann doch nur eine nekrotische und teils organisierende Pneumonie (steht im Brief etwa so) und zu 20% doch Krebs weshalb er in 6 Wochen nochmal kommen muss um zu gucken ob das gewachsen ist. 20%??? Das ist doch keine Diagnose?? Es steht letztendlich noch irgendwas mit Nebendiagnosen Niereninsuffizienz unklarer ursache, dann steht noch was von ner Fettleber drin und dass sein Magen wohl irgendwie ausstülpt quasi Zwerchfellbruch oderso, wurde aber gesagt haben viele in dem Alter, deshalb vermutlich auch sein kugelrunder Bauch (sieht echt aus als wär er schwanger im 5. Monat). Uns kommt das alles einfach extrem komisch vor wie kann man 3 Wochen lang sagen er hätte Krebs und man stellt sich drauf ein hat zuhause ein umbauen und umplanen und dann sagt man zu 80% plötzlich doch „nur“ diese Pneumonie? Also ist ja schön, aber schlimmer wäre es jetzt Hoffnung zu machen um in 6 Wochen dann doch Krebs zu finden? Letztendlich sagen die der Kaliummangel kam vom Hygroton der Hausarzt nimmt jetzt 2x die Woche vorübergehend Blut ab um Kalium zu messen und das was auf den Bildern für alle aussah wie Krebs und auch geschwollene Lymphonoten auf 1,4cm etc. Soll wohl das abgestorbene Gewebe sein was fälschlicherweise für Krebs gehalten wurde und gewachsen (???) ist. In 6 Wochen soll’s dann weg sein oder wie? Am besten warten bis es zu spät ist? Ich versteh das alles nicht

Spielwiesen  20.09.2024, 17:40

Wozu MRTs? Biochemische Zusammenhänge kann man da nicht erkennen!

Pika2020 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 17:59
@Spielwiesen

Achso noch eine Sache, kann auch sein dass das von mir hier MRT geschriebene vielleicht auch mal n CT war ich komm da durcheinander manchmal sorry

Spielwiesen  20.09.2024, 18:20
@Pika2020

Da gilt dasselbe: einen Mineralstoffmangel erkennst du nicht mit CT/MRT, sondern im Blut bzw. an den Symptomen.

komischerweise hat der Patient aber Entzündungswerte von 20-30 anstatt <0,6 

es gibt krebsarten, da erhöhen sich bestimmte entzündungswerte im Blut.

es soll jetzt eine nekrotische Lungenentzündung sein. 

Würde die erhöhten entzündungswerte erklären.

Die Ärztin sagt trotzdem weil alle Ärzte von den Bildern etc. sagten alle es sei definitiv ein Tumor 

bildliche Darstellungen jeglicher Art im medizinbereich können täuschen. Ich war davon selbst auch schon mal betroffen.

Also wie kann man heutzutage solche Fehldiagnosen stellen??? 

es passiert. Wie bereits gesagt, auf Bildern ist der Befund von Bildern nicht immer eindeutig. Am besten ist es manchmal noch, die Ärzte können vor Ort agieren.

ich selbst ging mal schwerkrank ins kh: 40 grad Fieber, beschleunigter Herzschlag, beschleunigte Atmung, verwirrtheit, Bakterien im Blut, weit über die Norm erhöhte entzündungswerte u. Leukozyten, Beschwerden im Bauchraum.

mir wurde erklärt (auch nach einer sono) ich hätte einen vergammelten Blinddarm und einer abszesshöhle im Bauchraum. Zudem gäbe es - aller Wahrscheinlichkeit nach zysten am Eierstock. Sicher war man sich nicht. Die Zysten könnten auch Krebs bedeuten.

Ich wurde notoperiert. Erst mal, um nachzuschauen, was da bei mir im Bauchraum los war und dann, um den Blinddarm zu entfernen.

das Ende vom Lied war: es gab keinen vergammelten Blinddarm, dafür eine massive Bauchfellentzündung (die während der Op erst entdeckt wurde), und einen (durch Zysten) rupturierten Eierstock, der entfernt wurde.

….ganz schön daneben, betreffend das, was man mir vorher diagnostiziert wurde.

ich denke, bei deinem geschilderten Beispiel verhält es sich ähnlich.

Man wird aber bestimmt noch herausfinden, was derjenige genau hat.

Ja, eine Biopsie sollte eigentlich Klarheit bringen.
Lymphknoten können bei jeder Krankheit anschwellen. Das Lymphsytem ist ja der Reparatur- und Aufräumdienst des Körpers.

Wie lange nimmt der Patient das Antibiotikum schon?


Pika2020 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 07:11

Aso, von den 16 Blutwerten waren 8 gerade so in Ordnung, die anderen 8 entweder zu niedrig oder zu hoch, im Brief steht noch was von Niereninsuffizienz unklarer Ursache, und der Kaliummangel wird im Nachhinein Hygroton in die Schuhe geschoben, deshalb abgesetzt nun. Beim Hausarzt wird jetzt 2x die Woche Kalium abgenommen um es überhaupt nicht mehr dazu kommen zu lassen. Laut Biopsie halt entzündlich aber dann frag ich mich warum die Ärztin sagt zu 20% doch Tumor dass sie vielleicht gar nicht tief genug gewesen sind oderso? In 6 Wochen gibt’s wieder Bilder.

Pika2020 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 06:57

Jetzt seit ca. 10 Tagen, die Entzündungswerte gingen dann runter bis auf 9, stieg kurzzeitig wieder an auf 11 und dann vor der Entlassung wieder auf 8. Lymphknoten auf 1,4cm geschwollen und diese SUV Werte Metastasensuspekt laut Briefen. Aber hat halt dann anscheinend doch kein Krebs, aber zu 20% dann doch 🙈😳

HalloDu597  21.09.2024, 15:55
@Pika2020
Aber hat halt dann anscheinend doch kein Krebs, aber zu 20% dann doch 🙈😳

man wird diesbezüglich noch genauer untersuchen wollen.

bestimmte krebsarten gehen einher mit entzündungsgeschehen im Körper. D.h., hat derjenige eine stärkere Entzündung, ist Krebs trotzdem nicht ausgeschlossen.

Man wird noch finden, was derjenige hat. Es gibt Diagnosen, die sind kniffeliger und nicht immer einfach. Ja, und vor stellen der richtigen Diagnose kann es ggf. Vorher auch zu falschdiagnosen kommen.

D.h. Aber nicht, daß die Ärzte nichts taugen. kompetenter, als die Ratschläge hier sind sie allemal!

es muß nur noch genauer untersucht werden!