Lücken im Lebenslauf negativ?

4 Antworten

Warum werden Lücken und Brüche im Lebenslauf so extrem negativ gesehen?

Weil es zeigt, dass man in der Zeit nicht aktiv war.

Und gleichzeitig regen sich viele über Arbeitslose auf.

Das hängt überhaupt nicht miteinander zusammen!

Obwohl derjenige aufgrund seines Lebenslaufs kaum Chancen hat.

Also Deine Logik ist: Jemand MUSS eingestellt werden, egal, wie schlecht er ist, weil er ja sonst arbeitslos wäre. Klingt etwas unlogisch...

Es liegt an einem selbst dafür zu sorgen, einen guten Lebenslauf zu haben. Oder denkst Du, Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, dass jeder einen Job bekommt?

Die Gründe können ja vielfältig sein und sind nicht immer absichtlich verursacht.

Wenn es unabsichtlich war, kann man das ja auch nachweisen.

Warum werden Lücken und Brüche im Lebenslauf so extrem negativ gesehen?

Weil sich immer die Frage stellt 'was war in dieser Zeit und warum?'

Abgesehen davon dass man inzwischen viele Lücken auch erklären kann, sodass sich hier wenig Probleme ergeben. Ein Jahr Reisen nach dem Abschluss wird in der Regel hingenommen, ebenso wie die Pflege von Angehörigen... da ist das Risiko für den Arbeitgeber wohl auch minimal, denn eine Jugenderfahrung ist gemacht und wenn die schwerkranke Oma verstorben ist, dann hält sich das Risiko, dass der Arbeitnehmer nochmal pflegen muss stark in Grenzen.

Sollte man halt eben irgendwo kommunizieren.

Obwohl derjenige aufgrund seines Lebenslaufs kaum Chancen hat.

'kaum Chancen' ist relativ. Man könnte ja auch einen 'leichteren Einstieg' anbieten, zum Beispiel erstmal ein Praktikum machen, um dem Arbeitgeber zu zeigen, dass man in der Lage ist, sich in einen geregelten Arbeitsalltag einzufügen etc. etc.

Die Gründe können ja vielfältig sein und sind nicht immer absichtlich verursacht.

Wie gesagt... wenn der Arbeitnehmer nichts dafür kann, dann ist das was anderes als wenn er drei Jahre am Stück arbeitslos war und wirklich NICHTS auf die Kette bekommen hat.

Der Grund ist halt relevant.

Schlussendlich ist eine Lücke häufig auch ein wirtschaftliches Risiko für den Arbeitgeber. Die kann man erklären - aber man MUSS sie erklären.

Beispiel 1: Gesundheitlich 3 Jahre ausgefallen : Ja, absolut legitim. Der potentielle AG will aber wissen, ob sich das Thema dann erledigt hat

Beispiel 2 : 3 Jahre lang nix getan ohne Konstellationen aus Beispiel 1 ... klingt ja nach einem hoch motivierten Angestellten, der sicher noch sein gelerntes so richtig gut kann (Sarkasmus)

oder Beispiel 3 : Jedes Jahr nen neuen Arbeitgeber - da brauch ich mich auch nicht an die Person gewöhnen oder?

Wenn du eine "Lücke" hast, wirst du wohl etwas verschweigen.
Und wer hat denn schon Lust, jemanden zu beschäftigen, der nicht mit offenen Karten spielt.
Du könntest da z.B. im Knast gewesen sein, bei deiner "Lücke"