Lohnt sich ein 11 Jahre Alter Hund noch als Anfänger?

6 Antworten

Man sollte bei einem Lebewesen nicht davon sprechen, ob sich der Kauf „lohnt“. Je nachdem wie groß der Hund ist kannst du davon ausgehen, dass du bei einem kleinen Hund noch 3 – 4 gute Jahre hast bis die Altersbeschwerden anfangen, ein großer Hund ist bereits jetzt alt. Ein alter Hund muss öfters zum Tierarzt und man sollte einmal im Jahr einen Alterscheck machen. Mein 13 Jahre alter, kleiner Hund hatte vor kurzem einen Alterscheck mit Ultraschall und wir müssen ein paar Auffälligkeiten beobachten, ich muss also regelmäßig mit ihm zum Tierarzt zum Ultraschall.

Manche alten Hunde sind nicht mehr stubenrein oder bekommen Probleme beim Alleinsein. Das muss nicht bei allen alten Hunden so sein, kann aber vorkommen. Manche alten Hunde benötigen regelmäßig Medikamente.

Es ist immer toll wenn jemand es schafft einen alten Hund einziehen zu lassen. Ganz ehrlich… Ich hätte Angst, dass ich mit meinem Hund kein langes, gemeinsames Leben mehr habe. Wenn du das schaffst, dass deine gemeinsame Zeit mit dem Hund nur kurz ist dann ist ein alter Hund gut für Ersthundehalter geeignet. Der Hund hat eine gefestigte Persönlichkeit und du musst nicht damit rechnen, dass er noch irgendwelche Verhaltensweisen „auspackt“. Andererseits kannst du Verhaltensweisen, die der Hund 11 Jahre zeigen durfte aber auch nicht mehr ändern sondern nur noch managen.

"Lohnen" ist da nicht das richtige Wort.

Ich finde es Top, dass du dir überlegst, einem älteren Hund ein Heim zu geben.

  • wenn der Hund schon älter ist, dann musst du nicht mit seiner Pubertät kämpfen, er hat zumindest eine Grunderziehung usw - Das entlastet dich als Hunde-Anfänger. So gesehen: Prima für dich.

Aber

  • (Beispiel): ich habe unseren Hund mit ca. 11 Jahren aus dem aktiven Sport zurückgezogen, einfach weil das Verletzungsrisiko steigt und weil die Knochen und Gelenke nicht mehr so heilen. Ist halt wie mit älteren Menschen.
  • bedeutet: es kann sein, dass durch Gebrechen oder Krankheiten Aufwand und Kosten auf dich zu kommen - nicht einschätzbar
  • bitte bedenken (!): ab einem gewissen Alter werden Treppen zu unüberwindbaren Hindernissen - das hatten wir. Bedeutet: Tragen

Schönen Abend

Ich ziehe Welpen grundsätzlich vor.

Ein Welpe macht massig viel Arbeit und vermehrt Dreck, kackt und pisst überall hin, fest wie auch Dünnpfiff.

Und Welpen brauchen weit mehr Aufmerksamkeit, obwohl sie viel schlafen. Länger (≥1h) mal alleine lassen ist für mich bei Welpen ein NoGo.

Ein Hund gewöhnt sich höchst ungerne an eine neue Wohngegend. Man sollte schon an ein und denselben Ort bleiben.

Daher schlage ich vor, du ziehst erst um und adoptiert erst dann einen Hund. Und hoffe, der Hund leidet nicht bei dir, durchs häufige alleine sein.

Grundsätzlich ist ein älterer Hund mit guten Erfahrungen für den Anfang recht schön.

Du musst ihn nicht selbst erziehen, weshalb dir einige Fehler erspart bleiben können.

Natürlich ist es auch im höherem Alter wichtig, ihm eine weisende Hand zu geben und gesunde Regeln aufzustellen.😊

Ein älteres Tier ist in seinem Wesen gefestigt und du weißt, was du bekommst. Du kannst recht genau abschätzen, ob der Hund in dein Leben passt.

ABER: Ein alter Hund kann auch krank werden und in kurzer Zeit hohe Kosten bei Tierärzten verursachen. Zusätzlich zu den Einschnitten, die ein alter Hund an Pflege eh schon mitbringen kann. Und du musst damit rechnen, deinen neuen Freund in absehbarer Zeit wieder gehen zu lassen.

Wenn Du damit umgehen, bzw Dir das leisten kannst, kann ein Senior ein guter Ersthund sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren Teil einer RHS(Fläche) und des Greyhoundkults