Lohnt sich als Student ein Auto überhaupt?
Ich habe mal genau kalkuliert und wenn ich ab Winter jetzt studleren würde müsste ich rund 200 Km pro Tag (100 pro Strecke) zurücklegen. Das wären im Monat bei einer 5 Tage Woche ganze 4.000 Kilometer..... plus sonstige Fahrten bin ich dann bestimmt bei 5.000 Kilometer Fahrleistung im Monat! Also 60.000 Kilometer pro Jahr. Ich finde das echt viel. Aber ich werde keinen anderen Studienplatz in der Nähe kriegen, es gimge wenn dann nur auf circa 100 Km Distanz.
Nehmen wir mal einen Verbrauch von 8 Litern Benzin pro 100 Km an. Das wären also dann 400 Liter Benzin im Monat.
Bei einem aktuellen Benzinpreis von circa 1,70€/Ltr wären das dann 680€ monatlich Benzin. Das ist einfach nur wahnsinnig viel Geld. Und einen Kleinwagen mit 4-5 Ltr Verbrauch möchte ich auch nicht fahren, zumal der dennoch teuer beim Sprit wäre. Aber Auto finanzieren, Unterhalt/Versicherung und 680€ Benzin das ist einfach nicht drin. Kann man da irgendwas machen? Oder muss ich dann mit dem Zug anreisen? Das Semesterticket habe ich ja dann eh. Nur es dauert halt länger und Züge sind auch nicht gerade verlässlich. Aber woher soll man bitte knapp 700€ Benzinkosten nehmen als Student plus Fahrzeugkosten. Das ist doch bekloppt. Ich kann ja auch nix von Steuer oder so absetzen, ich zahle ja schließlich keine.
LG
15 Antworten
Wenn Du die Chance hast, nimm lieber ein Zimmer in einer WG oder je nach Preisen und Verfügbarkeit an Deinem Studienort vielleicht sogar eine kleine 1-Zimmer-Wohnung. Teurer als Deine Kalkulation liegst Du damit dann auch nicht. Pendeln hat außerdem einen Haufen weiterer ärgerlicher Nachteile, man verpasst Dinge und lebt stressiger. Ich habe das eine Zeit lang gemacht und war dann so froh endlich am Studienort zu wohnen.
- Staus, Sperrungen usw. Nervt furchtbar, man weiß nie genau wann man daheim ist. Vor allem vor Prüfungen ein blöd zu kalkulierendes Risiko.
- Parken ist in vielen Unistädten eine echte Herausforderung. Eventuell müsstest Du auch noch für einen Parkplatz zahlen oder weiter draußen parken und laufen.
- In vielen Unistädten kommst Du mit dem Auto nicht weit, die Vorlesungsräume kommen meistens nicht mit Parkplätzen und Du musst ewig laufen. In vielen Städten ist ein Fahrrad wesentlich schneller. Ich hätte einige Kurse nicht machen können ohne Fahrrad, denn die Zeit für den Ortswechsel hätte nicht gereicht.
- Vorlesungen: Eine Veranstaltung morgens, eine nachmittags, ist unpraktisch, weil man irgendwo die Zeit verbringen musste. Klar ist UB immer eine gute Option, aber trotzdem ist es besser zwischendrin heimgehen zu können.
- Man beginnt sich seine Seminare mehr danach auszuwählen wie man sie gut in den Tag bekommt anstatt nach Interesse. Einfach schade, die Chance so seinen Interessen folgen zu können wie im Studium kommt für viele nie wieder.
- Planung: Du musst alles planen um die Zeit vor Ort möglichst sinnvoll zu nutzen. Bücher ausleihen/ zurückbringen, Termine - alles ist mit Organisation verbunden. Dann hat man was daheim vergessen und alles verschiebt sich.
- Abendveranstaltungen: Man kann nicht zu Vorträgen, Weihnachtsfeiern und sonstigen Veranstaltungen ohne sich Gedanken zu machen wie man danach wieder heimkommt. Man muss immer einen Blick bei der Uhr haben.
- Zeitgewinn: unglaublich wieviel Lebenszeit man beim Pendeln verschwendet. Anfangs wusste ich kaum was anzufangen mit 3 Stunden zusätzlicher Zeit pro Tag. Rechne mal hoch wie viel Stunden pro Monat Du nur unterwegs wärst, ganz abgesehen von den Kosten! Die Lebenszeit gibt Dir auch keiner wieder.
- Spontanität: man kann nicht mal schnell irgendwas erledigen, jemanden treffen, kurz was unternehmen.
- Abends weggehen: eigentlich konnte ich erst dann richtig am Studentenleben teilnehmen, zu den Studentenparties gehen, mal spontan einen Kaffeetrinken, Spieleabende mit Kommilitonen, Kino,.... Als Externer erlebt man das einfach nicht so wirklich. Und Trinken kannst Du vergessen wenn Du dann noch Auto fahren musst.
- Freunde finden ist als Externer noch schwerer, denn man ist ja bei vielen Sachen die unternommen werden aus Zeit- und Organisationsgründen nicht dabei.
- Kochen daheim: mitunter dem ewigen Mensaessen vorzuziehen.
- Leute zu mir einladen und nicht nur immer auf die Gastfreundschaft anderer angewiesen sein fand ich toll. Es ist einfach nicht das selbe Freunde zu den Eltern (oder wo immer Du wohnst) einzuladen - falls die die lange Strecke überhaupt kommen wollen.
- Atmosphäre: viele Studentenstädte haben eine Atmosphäre, die man eigentlich nur wirklich mitbekommt wenn man dort lebt und seinen Alltag bestreitet. Läden, Schleichwege, Geheimtipps, entspannen am Wochenende,...
Wenn das für Dich passt ist doch alles klar.
Ich würde es nicht nochmal machen, man verpasst einfach zu viel. Ich hatte eine Stunde Bahnfahrt, Tür zu Tür 1,5 Stunden. das waren also ca. 60 Stunden im Monat nur Anfahrt. Und Du hast immer noch das Thema der Zugverspätungen/ -ausfälle. Schau auch wie die Zugverbindung mit den typischen Vorlesungszeiten zusammenpasst. Ich saß auf Kohlen wenn der Professor mal 5 Minuten überzogen hat, weil das hieß zum Bahnhof rennen zu müssen um den Zug zu erwischen - und das hat oft nicht geklappt. Realistisch musst Du mehr Zeit rechnen, weil Deine Verbindung Dich selten zeitlich punktgenau abliefert, eventuell musst Du noch 30 Minuten irgendwo totschlagen. Aber wenn Dir das nicht so wichtig ist, dann ist das sicher auch eine gute Lösung für Dich :) Ich würde inzwischen auch für 45 Minuten umziehen, Leben am Studienort war für mich eine der gewinnbringendsten Erfahrungen meines Lebens.
Ich danke dir auch für deine Erfahrung :)
Nachdem ich leider keine guten Antworten erhalten habe bin ich zum Entschluss gekommen ab und zu die Park+Ride-Option zu nutzen. Der Bahnhof der benachbarten Kleinstadt bietet ausreichend kostenfreie Parkplätze am Bahnhof, dirwkt gegenüber liegt eine Polizeiwache, was sehr vorteilhaft ist. Der RegionalExpress bringt mich dank Schnellstrecke zügig an den Studienort. Die restlichen Tage könnte ich je nach Lust und Laune dann schnell zum Studienort mit dem Pkw durchfahren. Und am Wochenende kann ich flexibel das Fahrzeug je nach Bedarf nutzen. Dadurch habe ich 5 große Vorteile:
1. Ich spare Sprit/Benzin und durch den verringerten Verbrauch (statt 600 nur rund 350-400 Liter Benzin pro Monat) schone ich in besonderem Maße die Umwelt 🌳🌱
2. Ich nutze das Semesterticket durch Regionalexpress auf Schnellstrecke was ich so oder so bekäme
3. Am Wochenende kann ich flexibel das Auto nutzen, um von A nach B zu kommen oder aber auf den leeren Straßen Gas zu geben.
4. Ich genieße die Vorzüge eines geilen Autos und eines ebenso vollklimatisierten Regionalexpresses gleichermaßen
5. Ich spare Zeit
Wenn jemand auf P+R gekommen wäre hätte es auch den Stern gegeben, aber selbst nachdenken hat mir in dem Fall tatsächlich mehr gebracht.
Zu meiner Studienzeit habe ich für 245€/Monat in einer Zweier-WG gewohnt. Und in den 245€ waren Strom, Wasser, Heizung und verdammt schnelles Internet inklusive.
Noch dazu ne sehr zentrale Lage 10 Fußminuten vom Stadtzentrum entfernt und direkt neben der Mensa und Bibliothek.
Bei 600€ im Monat nur für Sprit könntest du je nach Gegend ne verdammt schicke WOhnung finden und sparst dir täglich 3-4 Stunden Anreise.
Ein Auto kostet nicht nur das Benzin. Du kannst ungefähr die gleiche Summe nochmal rechnen für Wartung und Verschleißteile. Reparaturen sind da nicht mitgerechnet.
Wenn dir das Autofahren zu teuer ist, bleibt ja nur die Bahn. Erstaunlich, dass du darauf nicht selbst gekommen bist.
Autofahren ist heutzutage eh nur noch teuer und Abzocke, und weniger Autos und den erhofften Umwelteffekt gibt es trotzdem nicht. Aber ich opfere nicht all meine Groschen nur fürs Auto, dann bleibt halt echt nur die Bahn
Dann hast du dir die Antwort doch schon selbst gegeben und brauchst kein Auto für 70.000€ zu finanzieren.
Du hast schon recht. Schade aber man kann nicht alles haben :(
So… jetzt hab ich mir mal ein paar Kommentare von dir durchgelesen und fasse mal zusammen:
- ein Auto kaufen lohnt sich nicht weil der Unterhalt zu teuer wäre,
- eine Wohnung am Studienort ist dir zu teuer
- eine WG nicht ‚privat‘ genug
fazit:
bleib bei Mama und Papa und such dir nen Ausbildungsplatz!
aber jammer hinterher nicht über dein Gehalt!
Ich wohne nicht bei Mama Papa, sondern abgetrennt. Diese dreiste Unterstellungen lasse ich mir nicht bieten.
Natürlich wohnst du Mami und Papi. Egal ob eigene Etage oder nicht
Na und? Neidisch, dass wir so ein tolles Grundstück mit großem Garten und 2 Familienhaus am Wald haben?
😂😂😂
Warum sollte ich darauf neidisch sein? Das habe ich selbst. Selbst gebaut und selbst bezahlt. Vor über 22 Jahren.
Schön. Umso besser, dass ich nichts zahlen musste. Solltest dir ma ein Beispiel an mir nehmen grins
Nee die trinken lieber Kaffee wobei ich den auch mag du Scherzkeks ;)
Stimmt.. deshalb willst du ja auch Ums verrecken Nicht weg… ist ja auch ok, aber dann such doch nicht nach so Alibi Ausreden
aber ganz ehrlich… deine Art wie du dich hier gibst finde ich widerlich .., mach was du willst
Ich wäre doch dumm wenn ich ausziehen würde wenn ich kostenfrei nen Haus mit Garten am Wald habe und sie mir sogar Wunsch-PKW zahlen würden
Aber da du die hellste Kerze auf dem stillen Örtchen bist ist dir das alles wichtiger als deine Ausbildung bzw. das Studium.., aber wie gesagt - mach mal, ist doch so viel bequemer im Hotel mama
In deinem Alter hatte ich bereits einen eigenen Hausstand weil Eltern tot.
Und weil du es anders hattest muss ich das auch anders haben? Ich denke nicht
Man muss schlaue Entscheidungen treffen. Und umzuziehen um zu zahlen wenn ich hier alles gratis krieg wäre nicht schlau sondern saudämlich zumal es nur 1 Stunde Anreise wäre.
Nee. Aber ich war im Gegensatz zu dir kein berechnender schmarozer. 🤷
Nö. Hat was mit erwachsen werden und Selbständigkeit zu tun.
Aber wer sich als Erwachsener lieber bei Mutti und Papi ins Nest setzt. Nunja. So viel zu schlau.
100km 1 Stunde?
dann hast du aber ein schnelles Auto, freie Bahn und einen Parkplatz direkt vor der Tür
nochmal:
nach deiner Rechnung
und wenn ich ab Winter jetzt studleren würde müsste ich rund 200 Km pro Tag (100 pro Strecke) zurücklegen.
macht ein Auto keinen Sinn
umziehen willst Du aber auch nicht
und jetzt -nachdem dir jeder recht gegeben hat, das es absolut unwirtschaftlich ist diese Strecke jeden Tag zu fahren kommst du damit um die Ecke, das es für dich viel bequemer ist zuhause zu bleiben und doch jeden Tag die Strecke zu fahren
Was willst du eigentlich?
ein bisschen mit dem Häuschen von Mama und Papa angeben?
glaubst du echt das das irgendjemanden hier interessiert ?
p.s.:
und was deine Frage bzgl Miete vs. spritkosten betrifft.., denk nochmal drüber nach und schau nochmal auf deine selbst ausgerechneten zahlen!
und dann frag dich nochmal was schlau und was saudämlich wäre…(680€ Benzin plus Verschleiß! Miete wäre def. billiger!)
und wie gesagt… auch Zeit ist geld!
Ohja, ich lache mir schon ganze Zeit einen ab wie viel ihr hier diskutiert, scheinbar konnte ich genügend Aufmerksamkeit und Interesse wecken ;)
Zu deinen Thesen: Park+Ride ginge auch supi. In Wirklichkeit bist du ziemlich eifersüchtig deine Kosten selbst blechen zu müssen während meine Eltern mir gerne das ermöglichen möchten was sie früher nicht hatten.
Und der Verbrauch ist ja prinzipiell wurscht. Geht ja um Fahrerlebnis und Spass dabei. Also eigentlich lohnts dann ja schon. Miete ist doof
Ich liebe aber Autos. Zudem: Park+Ride würde deutlich sparen helfen %)
Neidisch? Nö, aber leb du ruhig in deinem Glauben…
aber erkläre mir eine Sache:
warum stellst du hier die Frage
Lohnt sich als Student ein Auto überhaupt?
in Verbindung mit deiner Rechnung und der Schlussfolgerung
Aber woher soll man bitte knapp 700€ Benzinkosten nehmen als Student plus Fahrzeugkosten. Das ist doch bekloppt
und JETZT kommst du damit:
Und der Verbrauch ist ja prinzipiell wurscht.
und jetzt sag mir das wir dich ernst nehmen sollen…
sorry, DER Zug ist für dich abgefahren..,
P.s.:
und
Das machen viele. Die lernen dann halt im Zug falls nötig
klappt dsnn auch nicht ;)
aber viel spass in deiner einhorn- Traumwelt
Weil es Park+Ride gibt, sodass ich Benzin einsparen kann und trotzdem schnell am Ziel wäre.. am Wochenende, und generell wochentags ist es einfach gut zu wissen unabhängig und flexibel von A nach B zu kommen ohne 30 Minuten auf Bus zu warten ehe man umsteigen muss, um erneut zu warten... pure Zeitverschwendung.
Dann doch lieber zum Bahnhof parken, sodass man sich langes Warten spart und die Direktverbindung des RE nutzt. Und sogar mit 3-4 mal die Woche P+R bliebe immer noch genug Möglichkeit 1-2 mal durchzufahren und am Wochenende ebenfalls Pkw-Nutzung falls gewünscht.
Als ich die Frage stellte habe ich diese Überlegungen nicht kalkuliert. Statt 700-800€ Benzin käme man so auf 500-600€ Benzin im Höchstfall und 300€ hätte ich so oder so monatlich flüssig, der Rest dürfte für meine Eltern kein Problem sein. Sie fahren ja selbst voll auf das Fahrzeug ab. Da gehen die realistisch geschätzten 12 Liter kombinierter Verbrauch ja noch relativ ok. Werksangabe stimmt ja meist nie so ganz.
Achdoch, das klappt sogar super. Gibt sogar gratis Wlan :-)
Du machst das schon… viel Spaß bei den 3-4 Stunden Autofahrt jeden Tag ;)
Jetzt nervst du aber ziemlich 🙄 rechnen ist nicht so deine Stärke.Zieh mal Hälfte ab, man kann doch nicht bei so kleinen Zahlen schon Rechenprobleme haben.
ICH hab keine Probleme… weder beim rechnen, nicht bei der Strecke die ich jeden Morgen fahren muss … noch sonst welcher Natur … aber nett von dir das du dir ‚Sorgen‘ machst - musst du nicht ;)
Ich bin mit meinen Planungen sehr zufrieden 😜 auch wenn nicht jeder es mir gönnt. So ist das halt. Schönen Tach noch, aber hoffentlich nicht auf Wiederhören haha
Einen Rat hab ich noch:
Du solltest dir vor dem stellen einer Frage darüber Gedanken machen ob du überhaupt eine Antwort hören/lesen willst… denn den Eindruck machst Du ehrlich gesagt nicht…
aber jetzt hast deine Ruhe vor mir in der Hütte deiner Eltern im Wald…
Danke auf jeden Fall für die guten Ratschläge. Aber ich habe eine Lösung gefunden!
Park+Ride. Also zum Bahnhof in der Nachbarstadt mit Auto und dann fährt der RE echt schnell zum Studienort, weiß ich aus meiner Erfahrung zumindest. So spare ich Sprit und kann trotzdem das Semesterticket nutzen was ich so oder so in den Studiengebühren günstig drin habe. Und falls ich mal nur Auto oder auch am Wochenende Auto fahre habe ich wenigstens eines. Es ist eine große Erleichterung nicht immer noch 30 Minuten auf den Bus zu warten und extra zu fahren.
Und für rund 1 Stunde Strecke zum Studienort werde ich echt nicht umziehen. Ich brauche mit Bus und Bahn jetzt bereits circa ne Stunde zu meinem Bufdi-Klinikum. Und das ist nicht so viel finde ich.
Und da ich relativ gerne Autos fahre und generell total autotechnikinteressiert bin fahre ich sogar sehr gerne damit