Lohnt es sich noch mit Ende 23 Chemie zu studieren?
Es geht nicht um mich. Ich frage für eine andere Person. Nach Abi hatte er mehrere Jobs gemacht, um Geld zu verdienen und wäre nun bereit Chemie zu studieren?
Hat er mit diesem Alter noch gute Aussichten bei großen, renommierten Chemieunternehmen?
7 Antworten
Chemie ist nicht gleich Chemie.
Was genau ist dein Ziel innerhalb der Chemie?
Ein Bereich innerhalb der Chemie:
ChemieingenieurwesenDas Chemieingenieurwesen bzw. die Chemietechnik befasst sich mit der Umsetzung von Materialien oder Chemikalien im technischen Maßstab. Hierbei bedient sich der Chemieingenieur naturwissenschaftlicher und mathematischer Erkenntnisse, um zu einem funktionierenden, aber auch wirtschaftlichen, sicheren und umweltfreundlichen Verfahren zur Stoffumwandlung zu gelangen. Das Chemieingenieurwesen ist eng verwandt mit der Verfahrenstechnik.
Eine Auswahl an Studiengänge
Der Studiengang Chemieingenieurwesen wird unter anderem an folgenden Hochschulen in Deutschland als grundständiger Studiengang oder Vertiefungsrichtung angeboten:
- Fachhochschule Aachen (Angewandte Chemie und Biotechnologie)
- Berliner Hochschule für Technik (Pharma- und Chemietechnik)
- Technische Universität Berlin
- Technische Universität Braunschweig
- Hochschule Bremerhaven
- Technische Universität Clausthal
- Hochschule Darmstadt
- Technische Universität Dortmund
- Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
- Technische Universität Dresden
- Hochschule Emden/Leer (Chemie-/Umwelttechnik, Biotechnologie)
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Chemie- und Bioingenieurwesen)
- Hochschule Esslingen
- Frankfurt University of Applied Sciences, Hochschule Frankfurt (Bioverfahrenstechnik)
- TU Bergakademie Freiberg (Chemische Verfahrenstechnik)
- Hochschule Fresenius
- Hochschule Kaiserslautern
- Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, in Kaiserslautern
- Karlsruher Institut für Technologie
- Fachhochschule Lausitz
- Technische Hochschule Lübeck
- Hochschule Mannheim
- FH Merseburg (Chemie- und Umwelttechnik)
Alternativ hätte ich im Angebot
Chemoinformatik, Cheminformatik oder Chemieinformatik (englisch: Chemoinformatics, Cheminformatics, Chemical Informatics oder Chemiinformatics) bezeichnet einen Wissenschaftszweig, der das Gebiet der Chemie mit Methoden der Informatik verbindet mit dem Ziel, Methoden zur Berechnung von Moleküleigenschaften zu entwickeln und anzuwenden. Zu den Urvätern gehören unter anderem Paul deMain (1924–1999), Johann Gasteiger, Jure Zupan (* 1943) und Ivar Ugi.
Der Begriff „Chemoinformatik“ ist relativ jung, während die älteren Termini Computerchemie (abgeleitet von englisch: Computational Chemistry) und chemische Graphentheorie das gleiche Gebiet bezeichnen (Lit.: Bonchev/Rouvray, 1990). Computerchemie wird heutzutage eher als ein Teilgebiet der Theoretischen Chemie und der Quantenchemie begriffen.
Wahrscheinlich nicht. Vielleicht sollte der Kollege eher eine Ausbildung in einem der Unternehmen anstreben.
Leider gibt es da nicht wirklich was schlecht zu reden. Die Lage ist seit gut 10 Jahren schlecht und es wird schlechter und schlechter.
Warum nicht? Wenn man Lust und Spaß daran hat, dann kann man auch mit 30 noch anfangen mit dem Chemiestudium. Ob große Chemieinternehmen einen dann einstellen hängt nicht nur vom Alter ab, sondern was man denen im Gesamtportfolio zu bieten hat. Wenn dein Bekannter da durch seine Berufstätigkeit nützliche Qualifikationen erworben hat, dann kann das bei einer Bewerbung ganz nützlich sein.
Ich habe jahrelang in Großunternehmen in dem Bereich gearbeitet, halte es heute aber nicht mehr unbedingt für erstrebenswert in einem solchen zu arbeiten. Die kleineren sind in meinen Augen attraktiver, weil man näher am Geschehen ist, mehr mitbekommt/ lernt und die Hierarchien flach sind. Aber jedem das seine...
Allerdings sollte er sich dann beim Studium nicht mehr viel Zeit nehmen, sondern es straight durchziehen und sehr gut abschließen. Vielleicht noch eine Zeit an einer Universität im Ausland einlegen.
In die großen Unternehmen reinzukommen, d.h. z. B. Laborleiter bei Bayer oder BASF zu werden, ist weniger eine Frage der Leistung oder des Alters, sondern mehr eine Frage der richtigen Kontakte.
Ja, wenn diese Person mit 25 (oder jedenfalls zeitnah!) fertig damit ist. Vorherige Berufserfahrungen können sogar nützlich sein.
Kennst du dich überhaupt aus? Ich glaube du redest alles eher schlecht bzgl. Aussichten für Chemiker...