Lohnt ein Gleichstromnetz im Haus?
Mein neuer Vermieter hat hier in den Fußleisten in den Schlaf-&Wohnzimmern Kabel für ein 50V bis 100V Gleichstromnetz versteckt. Angeblich kann man das leichter mit Notstrom versorgen und die Geräte, die wir verwenden, wollen sowieso lieber Gleichstrom (Monitore, PCs, Ladegeräte). Dafür müssen die allerdings alle ein neues Netzteil bekommen. Im Keller haben die zehn riesige Netzteile, die je nach Bedarf an oder aus sind.
Macht man das jetzt so?
Spart das wirklich auch noch Energie?
4 Antworten
Sinuswechselrichter werden nur für elektronische Geräte gebraucht. Für einfache Geräte reichen Trapezwechselrichter aus. Zudem braucht man Pufferbatterien, wenn man seinen eigenen Solarstrom nutzen will. Das müssen dann aber Solarbatterien sein, die sind zyklusfester als normale Autobatterien. Beim Herd ist dann schluß, ein normaler Herd braucht unter Vollast ca 10.000W. Da reicht eine normale Dachfläche nicht mehr aus.Kabel, Leitungen, Netzgeräte, Batterien, Laderegler, Solarpaneelen usw.Kosten ein Haufen Geld und halten kaum mehr als 20Jahre, müssen dann z.T. erneuert werden. Strom aus dem Netz ist da deutlich günstiger. zumal eine nicht unerheblicher Teil aus dem selbst erzeugtem Strom ins normale Stronetz eingespeist werden muß, zumindest hier in DE. Wieviel Prozent das genau sind, weiß ich nicht, da müßte ich unsere ganzen Unterlagen rauskramen, dazu hab ich kein Bock.
Für Heizung und Brauchwasser nutzen keine Solarpaneele für Strom, das sind extra Solarteile nur für Warmwasser, die sind auf unserer Werstatthalle passend montiert, ebenso am Haus. Die Solarpaneele für Strom, nebst den ganzen Kram nutzen wir für Beleuchtung in der Werkstatthalle und im Haus.Sonst nutzen wir normalen Netzstrom. Bei Stromausfall, der länger als 5Min. dauert, springt ein alter 8 Zyl. Dieselgenerator an und sorgt für genügend Saft für Halle und Haus.
Haben ein extra Häuschen dafür gebaut, mit Schallschutz und Kat. Hören tut man nix und Qualmen auch fast garnicht.War nicht ganz billig alles zu sammen, der "Notstrom" hält ca 100Tage, dann muß neu getankt werden, das nicht billig.
Ohne Maschinen geht fast garnichts mehr. Unsere Lehrlinge dürfen in der Ausbildung erst im 3. Lehrjahr Maschinen benutzen, damit sie alles von Hand lernen. Der Schreinerberuf war noch nie leicht. Holz ist ganz schön zäh, weiß jeder, der von Hand mal einen Baum zerlegt hat.:)))
Doch! Die haben einfach zusätzlich zum Gas auch noch eine Stromheizung eingebaut. Das spart mehr, als den Strom ins Netz einzuspeisen.
So ein Notstromgenerator wär super. Die planen was mit Holz-Pellets.
Spart? Das ist Pflicht, sie müssen einen Teil einspeisen und bekommen es Vergütet. Das geht heutzutage nicht mehr das man alles selbst nutzen kann. Werden sie erwischt wirds echt teuer. Schätze wenn deren Anlage mal überprüft wird, haben die derbe Probleme, weil alles nicht den Vorschriften entspricht.
Unsere Firma wurde innerhalb von 6J. 2x kontrolliert, immer ohne Beanstandungen. Nachbarn, die auch Solaranlagen haben, teilweise länger als wir, wurden auch mind. schon 2x kontrolliert. Soweit ich weiß gabs auch keine Beanstandungen.
Eine kleine Peiietheizung haben wir auch, falls es mal dolle kalt wird. Ansonsten heiztz der große Kamin fast das ganze Haus. Holz fällt immer ab bei unserer Schreinerei und Zimmerei.
PV haben wir ja noch nicht so richtig... aber Nachtstrom. den nutzen wir eben für den Warmwassertank.
Angeblich kann man das leichter mit Notstrom versorgen
Welcher Notstrom denn?
die Geräte, die wir verwenden, wollen sowieso lieber Gleichstrom
Wieso wollen die Gleichstrom?
Monitore, PCs, Ladegeräte
Die haben meines Wissens ein 230VAC Netzteil.
Dafür müssen die allerdings alle ein neues Netzteil bekommen.
Aha! Merkst Du was?
Im Keller haben die zehn riesige Netzteile, die je nach Bedarf an oder aus sind.
Wie werden die denn betrieben?
Die haben schon Akkus im Keller und planen einen Stromgenerator und PV...
So ein Monitor z. B. will eigentlich 19V Gleichspannung.
Was soll ich merken? Ich zahle ja keinen Cent für die Hardware. Die ist in der Miete schon drin. Auch Strom&Wasser.
Die Riesen-Netzteile im Keller werden vom öffentlichen Stromnetz (süwag) betrieben.
Wieviel Volt sollte denn der Notspannung haben, damit man die Geräte versorgen kann? Würde nur dann Sinn machen wenn alle Geräte die gleiche Spannung benötigen. Ganz zu schweigen vom Schaltverhalten bei Gleichstrom und höheren Srömen (Lichtbogenbildung beim Schalten).
Die Akkus haben 50V bis 100V. Das kommt immer drauf an, wieviele es gerade sind, und wie voll die sind.
Die Geräte habe alle so einen Adapter bekommen. Z. B. für die Monitore wandelt der mit einer hohen Frequenz (100kHz) die 50-100Vdc in 19Vdc um.
Und das Einschalten geht ganz einfach. Die haben sich sogar Buchsen gebastelt, die aus sind, bis man ein Datenkabel einstöpselt (dann fährt die Buchse die Spannung langsam hoch). In meinem Schlafzimmer muss ich immer drauf achten, dass ich das Datenkabel zuerst einstöpsel und dann erst das Stromkabel. Sonst sind alle Buchsen ohne Strom, weil die „intelligente“ Sicherung das als Kurzschluss wertet.
An sich wäre ein kleines 24v netzt nit ner batterie und ein paar verbrauchern ja für notfälle nicht schlecht, aber das hört sich abslolut übertrieben an.
Ich möchte auch nochmal an rande drauf hinweisen, dass eine solche gleichstromgeschichte ohne abschirmung und mit billigen step up- oder step down wandlern ein gewisses strahlungspotential hat, und dann mit der kabellänge 🧐
Die haben die Wandler selbst gelötet. Das war wohl ein Praktikum von einem Studenten.
und 24V reichen denen nicht, weil sie bis zu 1kW pro Wohneinheit (Gaming PC mit 3 Monitoren und Licht) brauchen.
ja, aber die Netzteile sind wohl zu 95% effizient und man kann sie komplett abschalten, wenn sie nicht gebraucht werden. Und falls mal einer gegen so eine Gleichspannungs-Steckdose pisst, dann passiert ihm nichts... besonders wenn die nur 20V hat (in den Feuchträumen sind es nur 20V).
Wir haben eine Gemeinschaftsküche mit einen strikten Hygieneordnung und Kamera-Überwachung. Da stehn nur 2 Induktionskochfelder und ein Backofen drin. Also 2kW pro Stück. Bei Stromausfall geht wohl nur eine Steckdose in der Küche. Die Waschmaschine und der Trockner gehen bei Stromausfall gar nicht.
Die verwenden 50 blaue Lithium-Akkus, die je nach Ladung 50V bis 100V haben. Die reichen 10Std für normalen Betrieb. Also einen Arbeitstag.
Wir können Strom leicht in einem Warmwasserspeicher „pumpen“. Wir brauchen auch im Sommer eine Heizung, weil viele Mitarbeiter um die 30°C wollen.