Logarithmus ziehen bei Nernstgleichungen?

1 Antwort

Das ist schwierig zu erklären. Die schnelle Antwort ist, daß die Definition der Stan­dard­bedin­gungen den Logarithmus auffängt. Wenn der Konzentrationsquotient nicht dimensionslos ist, dann ergibt das einen additiven Beitrag zum Resultat (weil die Kon­zentrationen multipliziert werden und die Multiplikation nach der Logarithmierung zu einer Addition wird), und der wird aufgefangen durch die Standardpotentiale der Halb­reaktion, die so definiert sind, daß sie bei Konzentration 1 mol/l für alle Komponenten gelten. Du kannst das übrigens verifizieren, indem Du Dir alternative Standard­bedin­gun­gen ausdenkst (z.B. 1 mmol/l als Standardkonzentration), dazu mit der Nernst-Gleichung alternative Standardreduktionspotentiale ausrechnest und verfizierst, daß das konsistent ist, daß Du also auch mit diesen alternativen Standards konsistent rechnen kannst.

Ich habe vor vielen Jahren einmal einen längeren Text zu dieser Frage geschrieben, der vermutlich nicht ganz so gut verständlich ist, wie ich mir damals eingebildet habe.