Literaturepoche (Hoch)Romantik & Gebrüder Grimms Werke?
Ich muss ein Referat zur Literaturepoche der Romantik geben, wobei mein Hauptteil die Hochromantik sein wird. Hierbei habe ich zufälligerweise ein Buch der Gebrüder Grimm mit ihren "Schönsten Märchen".
Das sind aber so viele, dass ich nicht weiß welches für meine Präsentation, als Vorlage Beispiel der Romantik, eher Gut oder eben Schlecht geeignet ist.
Falls mir Jemand Empfehlungen geben kann würde ich mich darüber freuen c:
Liebe Grüße !
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2 Antworten
Ich würde zunächst den Begriff „Hochromantik“ erklären; heute sagt man dazu „Heidelberger Romantik“; z.B. so: Die Schriftsteller der Heidelberger Romantik wollten volksnah sein und von allen verstanden werden. Sie förderten die volkstümliche Literatur und Überlieferung (Nibelungenlied u.a.). Im Gegensatz zur strengen Klassik war die Romantik schwärmerisch und gefühlvoll. Sie orientierte sich am Mittelalter, und - im deutschen Kulturbereich - am Germanentum, an deutscher Geschichte und deutschem Volkstum. Dazu sammelten sie Märchen, Sagen und alte deutsche Lieder, sie besangen Burgen, priesen das Rittertum oder erfanden Nixen- und Feengestalten. Die Romantik war eine Zeit großer Empfindsamkeiten, Sehnsüchte und Seelenschmerzen. Ihr Sinnbild war die „blaue Blume“ (Novalis, Dichter der Frühromantik). Die Suche nach ihr als Symbol der Ferne und eines anzustrebenden Ideals war ein typisches Thema aller Romantiker.
Dann würde ich zwei Beispiele aus der Sammlung der Grimmmärchen wählen und darlegen, inwiefern diese Märchen rückwärtsgewandt sind, d.h. die alte Zeit mit Königtum, Rittern, Schlössern und Burgen zum Inhalt haben bzw. (insgeheim) verherrlichen, z.B. König Drosselbart oder Eisenhans.
Die Dichter der Heidelberger Romantik haben aber auch in eigenen Werken, meistens in Gedichten, die alte Zeit geschildert bzw. verherrlicht; z. B. Clemens Brentano in dem Gedicht „Lore Lay". Da man auch Eichendorff zur Heidelberger Romantik zählen kann (er lebte einige Zeit in Heidelberg), sind natürlich etliche seiner Gedichte von der alten Zeit der Burgen, Schlösser, geheimnisvollen Burgfrauen und Burgfräulein geprägt (z.B. „Zauberblick“, Der alte Garten“, Die Heimat“ (An meinen Bruder), „Lockung“ (Nixen!). Auch Eichendorffs Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ wäre hier zu erwähnen.
Ich würde hier einige Beispiele heranziehen und durch Beschreibung des Inhalts den Bezug zur Heidelberger Romantik erläutern.
Poste einmal eine Liste von Märchen, die Du zur Verfügung hast. Und poste auch, welches Du kennst. Etwa Aschenputtel (Cynderella) kennt jeder.
Du kannst aus Rapunzel und Froschkönig etwas über das Frauenbild sagen.
Aus der Treue Johann allenfalls etwas über die Arbeit.
Rapunzel, Hänsel und Gretel, Aschenputtel, Rotkäppchen, Die Bremer Stadtmusikanten, Dornröschen, Schneewittchen, Rumpelstilzchen.