Linux (z.B. Debian) auf alten XP Laptop?

5 Antworten

Yoa, Debian oder MX Linux sollten das Ding schon flott machen. Dazu dann lxde als Desktop-Umgebung (alternativ i3, brauchen beide nur ein paar MB RAM, deutlich weniger als xfce oder so), und das sollte laufen. Hab einen ähnlich alten Laptop, und das läuft (verhältnismäßig) super.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatik

Dein rechner ist gar nicht so schlecht, wie Du glaubst ;-)

Die Installation von Debian kann ich Dir nur empfehlen. Wenn der Rechner zu langsam ist damit, dann gibt es auch Linux Mint welches auf älteren Rechnern noch ein wenig Speed bringen kann.

Ich glaube nicht, dass Du die WLAN-Problematigk unter Linux haben wirst. Bei debian sind soviele Treiber verfügbar, dass einer für die eingebaute WLAN-Geschichte funktionieren sollte.

Dann nehme aber bitte die Debia-Distribution "Non-Free". Da sind einige Treiber mehr vorhanden.

https://cdimage.debian.org/cdimage/unofficial/non-free/cd-including-firmware/11.3.0+nonfree/i386/iso-dvd/

Ich würde dir eine Distribution mit Xfce empfehlen, bspw.:

Xfce benötigt ziemlich wenige Ressource und ist dennoch genügend Features bereit hält, sodass man sich nicht wie in der Steinzeit vorkommt.

Prinzipiell kann man nämlich auch Desktop-Oberflächen wir Fluxbox oder i3 verwenden, aber da muss man sich echt reinfuchsen - ein Bedienvergnügen ist das sonst nicht. Wenn du aber mal Fluxbox bspw. ausprobieren willst, da sie noch weniger RAM brauchen, dann kannst du dir mal MX Linux anschauen: https://mxlinux.org/

Dazu gibt es gute Informationsquellen:

Beide Distributionen gibt es als Live-Image, sodass du das System ausprobieren kannst, ohne es zu installieren. Dadurch könntest du bspw. ausprobieren, ob das WLAN geht. Versprechen, dass es funktioniert, kann dir niemand.

Wichtig: 2 GB RAM sind sehr wenig. Du wirst damit also trotz Linux-Distribution nicht unendlich viel machen können. Ein Browser-Tab wird vmtl schon genug sein.

An sich sind Linux-Distributionen in Sachen Geschwindigkeit, Sicherheit und Wartbarkeit den proprietären Betriebssystemen (Windows, macOS) meilenweit überlegen.

Wichtig: Ist die CPU 64bit-fähig?


Waldelb3  21.05.2022, 23:39

Xfce ist Quatsch, das braucht viel zu viel RAM.

julihan41  22.05.2022, 08:14
@Waldelb3

Stimmt, geben wir einem Anfänger besser i3 😂

Mal ehrlich. Xfce ist imho ein guter Kompromiss zwischen wenig Ressourcen, unterstützter Software und Komfort.

Mate könnte noch was sein, sieht aber aus wie 1992 und braucht auch nicht effektiv weniger Ressourcen. LXQt sieht zwar durchaus schick aus, aber Rest stimmt trotzdem überein. Dazu stagniert die Entwicklung.

Was haben wir noch brauchbares?

Waldelb3  22.05.2022, 08:58
@julihan41

Selbst KDE braucht weniger RAM als Xfce. Lxde ist die offensichtliche erste Wahl hier.

julihan41  22.05.2022, 09:00
@Waldelb3

LXDE ist abgekündigt und wird nicht mehr unterstützt oder weiterentwickelt. Eine Verwendung ist gefährlich. Dazu ist der Unterschied im RAM Verbrauch vernachlässigbar.

Waldelb3  22.05.2022, 09:00
@julihan41
Eine Verwendung ist gefährlich

Was wäre da denn gefährlich?

Dazu ist der Unterschied im RAM Verbrauch vernachlässigbar.

20MB vs 600MB

julihan41  22.05.2022, 09:04
@Waldelb3

Fehler werden nicht mehr gehoben und können potentiell ausgenutzt werden. Dazu ist die Stabilität nicht gewährleistet und mit dem nächsten bspw GTK3 update kann es nicht mehr funktionieren.

20 MB mit LXDE? Halte ich für Fantasie. Vielleicht nur das LXDE, aber da kommt ja noch massiv was von darunterliegenden Diensten her.

Xfce + OS war bei mir immer im idle bei 600 MB. Das passt.

Waldelb3  22.05.2022, 09:05
@julihan41

Ich bin mit Arch + LXDE auf insgesamt 65MB RAM-Nutzung gekommen. Mit Debian 80MB. Wenn du 1GB zur Verfügung hast, ist 600MB zu viel.

julihan41  22.05.2022, 09:08
@Waldelb3

Aber das dann ohne Netzwerk Verbindung, Bluetooth, shared libraries, Bildschirmhintergrund und sonstigen Komfort, oder?

Das ist schon arg wenig. 😶

Waldelb3  22.05.2022, 12:27
@julihan41

Mit allem drum und dran waren es 90MB oder so, wenn ich mich recht erinnere.

Gritti 
Beitragsersteller
 21.05.2022, 18:40

die CPU ist für 32bit. Meine Infos habe ich von hier: https://websetnet.net/de/14-Linux-Distributionen%2C-auf-die-Sie-sich-f%C3%BCr-Ihren-alten-32-Bit-Computer-verlassen-k%C3%B6nnen/ darum habe ich gemeint, Debian sein passend.

julihan41  21.05.2022, 19:00
@Gritti

Debian ist halt schon ab Veröffentlichung überholt und veraltet. Aktuell ist in den Repositories bspw. eine Firefox-Version, die nicht mehr unterstützt wird. Ich rate also sehr ab von Debian für den Desktop.

32bit ist halt echt fies und echt alt. Da ist dann vielleicht doch MX Linux mit Debian-Basis, aber aktuelleren Paketen die bessere Wahl.

Dazu würde ich dann auf Flatpaks setzen, damit wenigstens Browser und Office Suite aktuell sind.

Das Problem ist, dass moderne Webbrowser sehr viel RAM brauchen. Auch wenn das OS super ressourcenschonend ist und auf der Maschine flüssig läuft, wird spätestens der Webbrowser sie unbrauchbar langsam machen.

Woher ich das weiß:Hobby – Linux-Nutzer seit 2006

MrCommandBlock  21.05.2022, 17:55

Swapping könnte Die Lösung für den RAM sein. Vorrausgesetzt er hat eine (nachgerüstete) SSD

PhotonX  21.05.2022, 17:56
@MrCommandBlock

Das bezweifle ich bei so einer alten Maschine, die hat wahrscheinlich noch nicht mal einen SATA-Anschluss...

Das kann man doch alles nachlesen:

Systemanforderungen von Debian

  • Nutzen Sie Debian ohne eine Desktop-Umgebung, sollte der verfügbare Arbeitsspeicher bei 128 MB liegen, empfohlen werden 512 MB. ...
  • Verwenden Sie ebenfalls die Desktop-Umgebung von Debian, benötigen Sie mindestens 256 MB Arbeitsspeicher, empfohlen wird 1 GB.

Weitere Einträge...

14.02.2016

Debian: Systemanforderungen im Überblick - CHIP Praxistipps

https://praxistipps.chip.de › Software


Gritti 
Beitragsersteller
 21.05.2022, 17:42

Das habe ich schon nachgelesen. Die Frage ist, ob mein Laptop mit Debian dann genauso langsam ist wie zuvor. Und ob ich einen Weg finde, ins Internet zu kommen, was mit dem alten XP nur mit Intel (R) PRO Set Wireless möglich war, und wo ich nicht weiß, wie ich es ins neue Debian inkludieren kann