Lieber die Grundschule bis Klasse 4 oder 6?
In Berlin und Brandenburg geht die Grundschule im Durchschnitt bis zur 6. Klasse. In den anderen Bundesländern, soweit ich weiß, endet die Grundschule im Durchschnitt mit Klasse 4. Ich persönlich befürworte aus eigener Erfahrung die weiteren zwei Grundschuljahre für die Entwicklung und der Entscheidung der Folgeschule. Was findet ihr besser?
Gerne mit Bundesland.
18 Stimmen
5 Antworten
Die Folgeschule steht meistens schon fest bevor das Kind überhaupt eingeschult wird. Zu entscheiden gibt es nach dem 4. Schuljahr eigentlich nichts. Die Grundschule dient dazu dir die absoluten Basics beizubringen. Je kürzer umso besser weil du dich sonst zu stark an deine Freunde gewöhnst und dann die Umstellung auf eine neue Schule umso schwieriger fällt.
Du würdest dann ja auch quasi frisch in der Pubertät auf eine neue Schule kommen. Pubertät, Freunde verloren und dann noch eine neue Schule. Das ist ein Pulverfass. Lieber vor der Pubertät an die neue Schule und an die neuen Klassenkameraden und Lehrer gewöhnen bevor es im Körper drunter und drüber geht.
Es ist auch ganz hilfreich für Lehrer zu wissen wie Schüler sind wenn sie nicht grade von Hormonen übermannt werden. Dann kann der Lehrer besser einschätzen, ist das der Kevin auf Testo, oder ist das der normale Kevin wie er immer ist. Das macht bei der Bewertung schon einen Unterschied da viele Krawallmacher nach der 9. Klasse plötzlich anfangen ihr Gehirn einzuschalten und gute Schüler werden. Wenn man die Schüler gar nicht vor der Pubertät kennt kann man das so gar nicht bewerten. Deswegen haben wir in der Regel einen Klassenlehrer der uns über viele Jahre begleitet.
Der gibt den anderen Lehrern oft Rat wie sie dein pubertäres Verhalten einzuordnen haben. "Kevin ist schon immer eine Pfeife in Mathe, der sollte lieber in einen einfacheren Kurs" oder "Kevin war in der 5. und 6. Klasse richtig gut in Mathe, doch jetzt hat er nur Mädels im Kopf, aber gib ihm doch noch eine Chance, der kriegt sich schon wieder ein".
Als Schüler weiß man davon oft nichts aber genau darum geht es im Lehrerberuf. Einzuschätzen wie gut du sein könntest, nicht nur wie gut du grade bist.
Mit Noten hat das bei uns hier in Hessen fast gar nichts zu tun. Die Eltern entscheiden auf welche weiterführende Schule sie die Kinder gerne schicken wollen würden und dann wird eine passende Grundschule ausgesucht. So läuft das bei uns. Ob das jetzt in ganz hessen so ist weiß ich nicht, hängt ja auch davon ab wie sehr sich die Eltern für die Laufbahn der Kinder interessieren. Ich denke aber wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Egal wo genau man herkommt.
Bis zur 4. Klasse. Ich sehe keine Notwendigkeit, Schüler und Schülerinnen länger in der Grundschule unterrichten zu lassen. Man könnte jetzt argumentieren, dass Kinder in dem Alter nicht wissen, welche Folgeschule sie dann besuchen wollen. Aber ich finde, dass die Eltern eindeutig eine größte Rolle in der Entscheidung ihres Kindes spielen. Ich sehe einige Eltern, die ihr Kind schon förmlich einreden zum Gymnasium zu gehen, damit sie ein Allgemeines Abitur machen, um dann ggf. studieren zu gehen.
Manche können auch sagen, dass die 4. Klasse zu früh seie, weil Kinder indem Alter sich noch nicht ganz entwickelt haben und deswegen ihre gegebenen Leistungen nicht erreichen, weswegen sie dann nicht die nächst "bessere" Weiterführende Schule besuchen kann. Dies sehe ich auch anders. Viel eher sehe ich Schüler die anfangs 1er und 2er Schüler in der Grundschule/Unterstufe waren, aber dann plötzlich nicht mithalten konnten und deswegen wiederholen oder die Schule wechseln. Sowas kann dann auch in der 7.,8.,9., Klasse usw. passieren, auch nach der 6. Klasse Grundschule. Ich meine nicht, dass sich kein Schüler plötzlich in seine Noten verbessern kann, obwohl er in der Grundschule schlecht war, aber für solche Personen hat man ja schon ein vorhandenes Angebot. Sie können dann einfach auf die nächst "bessere" Schule wechseln.
Ich bin 11 und komme jetzt in 6. Klasse. Ich finde es ein besonderes Erlebnis in die weiterführende Schule zu gehen und mit dieser Regelung bin ich sehr zufrieden. Ich hätte es in der Grund Schule mit den kleinen glaube ich nicht ausgehalten.
Bis Klasse 4 Grundschule
Klasse 5-8 Mittelschule
Klasse 9-13 Gymnasium
Oder Grundschule 1-8. Klasse
Und dann Gymnasium 9-13. Klasde
lieber eine gemeinschaftsschule von kl1-10 und dann danach die besten weitergehen lassen zum abi
Man möchte Kinder möglichst individuell lehren. In den 10 Jahren entwickeln sich Kinder am allermeisten und nahezu alle sehr verschieden, weshalb man die Kinder in andere Schulen mit verschiedenen Anforderungsgrädern schickt, um sie möglichst individuell gut zu lehren und sich entwickeln zu lassen.
Wäre eine Gemeinschaftsschule, die 10 Jahre lang andauert, nicht eher da der gegenteilige Effekt?
nein - eine zehnjährige allgemeine schule vermittelt alles was notwendig ist für einen normalen oberschulabschluss. die die dann am besten abgeschnitten haben können entscheiden ob sie weiter abi machen möchten - das wären die 1er und 2er schüler.
Darf ich fragen, in welchem Bundesland du lebst?
Die Noten der Schüler legen fest, auf welche Folgeschule man kommen kann, du sagst, es sei bei euch geregelt, dass schon vor Einschulung die Schule festgelegt wurde. In welchem Bundesland bist du und kannst du mir Genaueres zu dieser Regelung sagen? Gerne auch im Zusammenhang zu den Noten.