LGBTQ?

8 Antworten

Schon zum dritten Mal an diesem Tag grüßt das Murmeltier! :O

Die Frage ist erstmal - über welches LGBT reden wir? Reden wir:
1. über alle Menschen,die homosexuell, bisexuell, transsexuell, asexuell etc sind?
2. oder über die LGBT-Community? Denn es gibt auch viele Leute die LGBT sind, aber zu der Szene nicht gehören wollen.

Gegen erstere gibt es überhaupt nichts auszusetzen. Jeder Mensch hat das Recht seine Sexualität wie auch immer er möchte auszuleben, solange es einvernehmlich geschieht bzw ohne Schädigung der betroffenen Personen. Jeder Mensch hat auch das Recht, sind mit welchem Geschlecht er möchte zu identifizieren und in dieser Geschlechterrolle zu leben. Das sind Dinge, die niemanden außer der Person selbst etwas angehen. Niemand hat das Recht, jemanden dafür zu diskriminieren, dass er LGBT+ ist.

Ich verstehe überhaupt nicht, was das Problem von homo- oder transphoben Menschen ist. Warum muss man sich in das Leben anderer Menschen einmischen? Was kümmert es Homophobe, mit wem ein anderer Mensch eine Beziehung führt? Wie schadet es einer transphoben Person, wenn eine transsexuelle Person in ihrer Geschlechtsidentität leben kann? Können Menschen, die das abstoßend finden, das nicht einfach für sich behalten, ein Mindestmaß an Respekt zeigen oder sich zur Not einfach von LGBTs fernhalten?

LGBTs nehmen den Cis-heteros doch nichts weg. Wir wollen einfach nur unser Leben leben können, ohne diskriminiert zu werden. Für euer Leben ist das egal. Für unser Leben ein unfassbarer Unterschied.

Eltern von LGBT-Kindern

Generell sollten Eltern ihre Kinder bedingungslos lieben, dafür sind Eltern da. Mein Vater sagte mal, dass er mich immer lieben wird, selbst wenn ich wegen Mordes ins Gefängnis gehen würde -er würde es nicht gutheißen aber er wäre noch immer für mich da. So sollte es sein. Und da kann es eigentlich kein Problem sein, wenn das Kind LGBT ist.

Kinder sind nicht das Eigentum ihrer Eltern. In ihrer Kindheit brauchen sie wegen mangelnder Lebenserfahrung und Fähigkeiten einen Vormund. Aber ab einem gewissen Alter nicht mehr. Kein Elternteil hat das Recht, Forderungen an sein Kind zu stellen wie es zu sein hat (außer ein guter Mensch zu sein). Jeder Mensch soll ein selbstbestimmter, freier Mensch sein, der sein Leben gestalten kann wie er möchte.

"Schwules" Verhalten Wenn einen überzogenes, tuntiges Verhalten oder heischen nach Aufmerksamkeit nervt, dann kann ich das nachvollziehen. Aber: 1. nur die wenigsten LGBTs sind so 2. es genügt, das Verhalten selbst abzulehnen. Mit der Sexualität oder Identität einer Person hat das nichts zutun. Es gibt genug LGBTs, denen man gar nicht anmerkt dass sie Homosexuell, Trans oder sonstwas sind, weil sie sich ganz "normal" bzw unauffällig verhalten.

Zu der LGBT-Community kann ich nicht viel sagen. Idioten und schwarze Schafe gibt es in JEDER Gruppierung. Also auch unter LGBTs. Man sollte nicht von den auffälligsten Personen auf alle schließen. Manche LGBTs sind zu empfindlich und lassen keinerlei Kritik zu. Aber es muss sich auch nicht jeder öffentlich kritisieren lassen. Es gibt genug LGBTs, die kritikfähig sind.

Teil der LGBT-Community zu sein hat einige Vorteile. Man findet, wohin auch immer man geht, in einer LGBT-Community immer Menschen, die viele gemeinsame Erfahrungen haben. Die meisten LGBTs wissen wie es ist, seine Andersartigkeit herauszufinden, sich zu outen, mit Diskriminierung zu kämpfen zu haben, falsch verstanden zu werden usw. So kann man immer sehr schnell Kontakte knüpfen.

Innerhalb der Community findet man auch Menschen, die auf die gleiche Art sehr ungewöhnlich sind wie man selbst. Ich beispielsweise liebe einen fiktiven Charakter und interessiere mich sexuell und romantisch kaum für reale Menschen. Viele Jahre dachte ich, dass ich einfach einen Knall habe. Bis ich herausgefunden habe, dass es in der LGBT-Szene noch mehr Menschen wie mich gibt. Ich konnte mich damit auseinandersetzen und ein gesundes, friedliches Verhältnis zu mir selbst entwickeln.

Ich selbst bin ftm transsexuell, schwul, asexuell und wie eben angedeutet auch fiktosexuell/-romantisch.

Also ich muss sagen, dass ich sehr viele Menschen kenne die zur LGBTQ+ Community dazugehören. Die meisten meinen es Ernst, aber natürlich gibt es auch welche, die nur Aufmerksamkeit wollen. Schwer zu sagen....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

sehe LGBTQ und ihre Vertreter dann kritisch, wenn sie andere Weltbilder bekämpfen.

Eine Kirche, die an der traditionellen Ehe fest hält, ist nicht intolerant sondern hat ein anderes Weltbild, demnach ist das Wort EHE ein heiliger Begriff und die Kirche ein heiliger Ort.

Man baut auch kein Mac Donalds in einem heiligen Ort der Indianer und sagt dann, die seien Antiwestlich.

Ich kenne niemanden persönlich, der sich dieser Kategorie zugehörig fühlt. Daher ist es für mich schwer, mir da igendwie ne Meinung drüber zu bilden


Es nervt. Ich habe für meine Heterosexualität ja auch keine Fahne oder mache keine Demo, weil ich hetero bin. Ich finde das alles unglaublich albern, wenn jemand für "vermeintliche" Ungleichbehandlung aufgrund seiner Sexualität so einen Aufstand machen muss. Denn zumindest in Deutschland haben alle die gleichen Rechte. Hier ist so ein Zirkus überhaupt nicht nötig.


myhelene 
Beitragsersteller
 09.06.2021, 16:13

manche Leute akzeptieren sie einfach wegen ihrer Sexualität nicht... ich glaub dass ist der einzige Grund wegen dieser Demos

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annaliesD  09.06.2021, 16:18
@myhelene

Dann müsste ich ja jedesmal eine Demo machen, wenn jemand meine Tattoos oder Piercings nicht akzeptiert. Das ist doch völliger Schwachsinn. Solange jemand einen passenden Partner zu seiner Sexualität findet, ist doch alles bestens. Ich finde Leute komisch, die ihre Person und ihr ganzes Dasein nur noch auf ihre Sexualität reduzieren. Die haben ein Problem mit sich selbst, nicht mit anderen. Ich geh doch auch nicht überall jedem erzählen: hey, ich bin hetero, wie findest du das?

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myhelene 
Beitragsersteller
 09.06.2021, 16:14

du musst dich ja für deine Sexualität nicht rechtfertigen weil jeder dich so akzeptieren würde (ist überhaupt nicht böse gemeint)

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annaliesD  09.06.2021, 16:21
@myhelene

Ich muss auch nicht jedem meine sexuellen Vorlieben erzählen. Und genau das tun Schwule und Lesben. Deshalb produzieren sie ihre Probleme selbst. Stell dir vor, ich würde jedem erzählen, dass ich gerne Männer auspeitsche. Man würde mich vermutlich abstoßend finden, obwohl ich hetero bin. Verstehst du jetzt, was ich meine?

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myhelene 
Beitragsersteller
 09.06.2021, 16:25
@annaliesD

ja schon aber wenn es jeder akzeptieren würde, würde es ja auch nicht notwendig sein Demos zu veranstalten! jeder ist ein bisschen ,,Schuld" daran

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annaliesD  09.06.2021, 16:30
@myhelene

Es wird niemals eintreten, dass jeder alles akzeptiert. Das ist Utopie. Deshalb ist das ganze demonstrieren auch so sinnfrei.

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Tristan680  09.06.2021, 16:38

Du kannst dir aber eine Heteroflagge kaufen...

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