Leute, ich brauche Hilfe?

7 Antworten

Ich finde es überhaupt keine Sünde, wenn man gegenüber Videos und Fotos etwas kritisch und vorsichtig ist, da man heutzutage (fast) wirklich alles faken kann.

Im Internet fand ich einiges über die Sünde wider den Heiligen Geist heraus.

Vielleicht hilft es dir weiter:

Was versteht man unter den Bibelstellen, dass Sünden wider den HI. Geist nicht verziehen werden? (Mt 12,31; Mk 3,29; Lk 12,10; Hebr 6,5f+ 10,29)

Jesus hat von Sünden gesprochen, die „weder in dieser noch in der zukünftigen Welt nachgelassen werden und er nennt sie Sünden wider den Heiligen Geist. Voraussetzung für die Nachlassung einer Sünde ist die Reue. Ohne Reue gibt es keine Vergebung. Die Sünden aber, die der Herr als Sünden gegen den Heiligen Geist bezeichnet, schliessen die Reue aus. lhnen ist die vorsätzliche Unbussfertigkeit, der absichtliche und dauernde Widerstand gegen die göttliche Gnade gemeinsam. Es liegt also nicht an der mangelnden Barmherzigkeit GOTTES, wenn diese Sünden nicht vergeben werden, sondern im Wesen dieser Sünden. GOTT kann nicht verzeihen, weil der Sünder keine Verzeihung will, sondern vorsätzlich in der Unbussfertigkeit verharrt. Petrus Lombardus (t 1164) stellte einen Katalog von sechs solcher Sünden auf, die sich auch im Katechismus finden:

1. Vermessentlich auf GOTTES Barmherzigkeit sündigen (Diejenigen, die allein auf Gottes Barmherzigkeit trauen, und darum, ohne Scheue und Furcht der strafenden Gerechtigkeit, allerlei Bosheiten begehen.).

2. An GOTTES Barmherzigkeit zweifeln. Es ist die Gesinnung Kains: «Meine Missetat ist zu gross, als dass ich Vergebung erlangen könnte!»

3. Der erkannten christlichen Wahrheit hartnackig widerstreben. Es ist die Sünde der Pharisäer: «Ihr Halsstarrigen! Wie eure Väter, so widersteht auch ihr allezeit dem Heiligen Geist!»

4. Den Mitchristen um seine Gnade beneiden. Hier ist nicht einfach der Neid gegen den Nächsten um der Gnade willen gemeint, sondern der Neid und Widerwille gegen die Gnade selbst, der sich im Kampf gegen die Ausbreitung des Reiches der Gnade äussert.

5. Gegen heilsame Ermahnungen ein verstocktes Herz haben: «Sie verstopfen ihre Ohren um die Wahrheit nicht zu hören, und machen ihr Herz gleich dem Diamanten» (Sach 7, 11).

6. In der Unbussfertigkeit vorsätzlich verharren. Diese Sünde ist dann gegeben, wenn der ausdrückliche Vorsatz vorhanden ist, in der Sünde zu verharren.

Diese Sünden wider den HI. Geist kommen nicht mehr aus blosser menschlicher Schwäche oder mangelnder Erkenntnis, sondern aus einer bösen Gesinnung, aus einer Seelenhaltung, die sich ganz bewusst über Gottes Gnadenangebot und Anordnung hinwegsetzt. Hier sündigt man direkt gegen den Heiligen Geist, der ein Geist des Glaubens, der Furcht, der Hoffnung, der Liebe, der Reue und Bereitschaft zur Busse ist, und greift die Grundlagen des Heiles an. Menschen, die tatsächlich zu einem solchen Grad der Verkehrtheit und Bosheit gelangt sind, finden nur schwer zu einer wahren Bekehrung zurück. Sie haben ja den guten Geist, den Heiligen Geist selber aus sich vertrieben. Meistens ist dieser Zustand die Folge eines lasterhaften Lebens. (nach A.M. Rathgeber)

Die Sünden wider den Hl. Geist (kath-zdw.ch)

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich zu diesem Thema Vicka, eine der Seherinnen in Medjugorje, befragt habe, die mir auch gesagt hat, dass diejenigen, die in die Hölle kommen – und sie hat die Hölle gesehen –, nur diejenigen sind, die sich entscheiden, dorthin zu gehen. Es ist nicht Gott, der jemanden in die Hölle schickt – im Gegenteil, Er ist der Erlöser, Er fleht die Seelen an, Seine Barmherzigkeit anzunehmen. Die Sünde gegen den Heiligen Geist, von der Jesus spricht und die nicht vergeben werden kann, ist die absolute Verweigerung der Barmherzigkeit, und zwar in vollem Bewusstsein, mit vollem Gewissen. Papst Johannes Paul II. erklärt dies sehr gut in seiner Enzyklika über die Barmherzigkeit. Auch hier können wir so viel mit dem Gebet für Seelen tun, die Gefahr laufen, verloren zu gehen.

Maria, hast du zufällig eine Geschichte, die das illustriert?

Maria Simma: Eines Tages saß ich in einem Zug und in meinem Abteil saß ein Mann, der nicht aufhörte, schlecht über die Kirche zu reden, über Priester, sogar über Gott. Ich sagte zu ihm: "Hör zu, du hast nicht das Recht, das alles zu sagen, das ist nicht gut." Er war wütend auf mich. Danach kam ich an meinem Bahnhof an, stieg aus dem Zug und sagte zu Gott: "Herr, lass diese Seele nicht verloren gehen." Jahre später; Die Seele dieses Mannes kam zu Besuch; Er erzählte mir, dass er der Hölle sehr nahe gekommen war, aber er wurde nur durch dieses Gebet gerettet, das ich in diesem Moment gesprochen hatte!

Ja, es ist außergewöhnlich zu sehen, dass nur ein Gedanke, ein Impuls des Herzens, ein einfaches Gebet für jemanden ihn davor bewahren kann, in die Hölle zu fallen. Es ist der Stolz, der in die Hölle führt. Die Hölle besteht darin, stur "NEIN" gegen Gott zu sagen. Unsere Gebete können bei den Sterbenden einen Akt der Demut hervorrufen, einen einzigen Augenblick der Demut, wie klein er auch sein mag, der ihnen helfen kann, der Hölle zu entgehen.

Aber Maria, es ist trotzdem unglaublich! Wie kann man eigentlich im Augenblick des Todes "NEIN" zu Gott sagen, wenn man ihn sieht?

Maria Simma: Zum Beispiel sagte mir einmal ein Mann, dass er nicht in den Himmel kommen wolle. Warum? Weil Gott Ungerechtigkeit akzeptiert. Ich sagte ihm, dass es die Menschen seien, nicht Gott... Er sagte: "Ich hoffe, dass ich Gott nach meinem Tod nicht begegne, sonst werde ich ihn mit einer Axt töten." Er hegte einen tiefen Hass auf Gott. Gott gewährt dem Menschen einen freien Willen; Er möchte, dass jeder seine freie Wahl hat. Gott schenkt jedem während seines irdischen Lebens und in der Stunde seines Todes genügend Gnade zur Bekehrung, auch nach einem Leben in der Finsternis. Wenn man aufrichtig um Vergebung bittet, kann man natürlich gerettet werden.

Maria Simma: Das erstaunliche Geheimnis der Seelen im Fegefeuer (jesusmariasite.org)

Woher ich das weiß:Recherche

Hallo Marie,

ganz sicher brauchst Du Dir deswegen keine Gedanken zu machen, die "unverzeihliche Sünde" begangen zu haben! Ich würde ein solches Video genaus wie Du infrage stellen, zumal die Austreibung von Dämonen heute nicht zu den Werken eines Christen gehört. Was könnte man noch zu dem Thema sagen?

Bevor man vorschnell befürchtet, die Sünde gegen den heiligen Geist begangen zu haben, ist es wichtig zu verstehen, um was für eine Art Sünde es sich dabei handelt. Bei der Sünde gegen den heiligen Geist geht es um eine willentliche und vorsätzliche Lästerung gegen den heiligen Geist, der einem bösen Herzen entspringt!

Betrachte einmal das Beispiel des Apostels Paulus. Er war, bevor er Christ wurde, jemand, der für den Tod einiger Menschen verantwortlich war. Er hatte also in den Augen Gottes sehr schwer gesündigt! Hatte er aber dadurch die Sünde gegen den heiligen Geist begangen? Paulus schrieb einmal von der Zeit, bevor er Christ war, folgendes: "...obwohl ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mensch war. Dennoch wurde mir Barmherzigkeit erwiesen, weil ich unwissend war und im Unglauben handelte (1. Timotheus 1:13).

Rein menschlich gesehen, könnte man denken, Gott könne dem Paulus wegen des Ausmaßes seiner Sünden nicht mehr vergeben; dennoch tat er es, da ihm zum Zeitpunkt seiner Taten nicht bewusst war, wie schlimm das, was er getan hatte, in Wirklichkeit war. Nachdem ihm jedoch die Schwere seiner Sünde klar wurde und er von Herzen bereute, vergab Gott ihm bereitwillig. Paulus hatte also, obwohl er schwer gesündigt hatte, eindeutig nicht die unvergebbare Sünde begangen.

Gegen den heiligen Geist zu sündigen heißt, sich ihm willentlich zu widersetzen, und zwar aus dem Grund, weil das Herz durch und durch böse geworden ist, so dass es kein Zurück mehr gibt. Es gibt in der Bibel Beispiele von Personen, die sich der Sünde gegen den heiligen Geist schuldig gemacht haben. Dazu zählten z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten, als Gruppe gesehen.

Obwohl sie mit eigenen Augen gesehen hatten, welche Wunder Jesus Christus durch Gottes Geist vollbracht hatte, widerstanden sie ihm und schmiedeten sogar Mordpläne gegen ihn. Ihr Herz hatte einen Grad von Bosheit erreicht, der keinen Gedanken an Reue mehr zuließ.

Wie Du also siehst, geht es bei der "unvergebbaren Sünde" darum, dass jemand aus einem durch und durch bösen Herzen handelt, in dem nicht mehr der Wunsch nach Änderung und Besserung vorhanden ist. Wer jedoch wegen einer bestimmten Sünde, die er für die "Sünde gegen den heiligen Geist" hält, Reue empfindet, hat diese Sünde wahrscheinlich nicht begangen!

LG Philipp

Es ist ganz gut, wenn du nicht einfach alles so hinnimmst. Auch wenn es um übernatürliche Dinge wie Dämonenaustreibung geht.

Du sagst ja selbst, dass sowas gefaked sein kann. Was nicht heißt, dass es hier so ist - aber ein gesundes Maß an Skepsis ist sicher nicht falsch.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Du solltest nicht Videos ansehen, sondern die Bibel lesen, dann würdest du wissen, was es mit Dämonen und dem Geist Gottes auf sich hat:

“Es versuchten aber etliche von den umherziehenden jüdischen Beschwörern, über denen, die böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus zu nennen, indem sie sagten: Wir beschwören euch bei dem Jesus, den Paulus verkündigt! Es waren aber sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skevas, die dies taten. Aber der böse Geist antwortete und sprach: Jesus kenne ich, und von Paulus weiß ich; wer aber seid ihr? Und der Mensch, in dem der böse Geist war, sprang auf sie los, und er überwältigte sie und zeigte ihnen dermaßen seine Kraft, dass sie entblößt und verwundet aus jenem Haus flohen.„

‭‭Apostelgeschichte‬ ‭19‬:‭13‬-‭16‬ ‭ https://bible.com/bible/157/act.19.13-16.SCH2000

“Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.„

‭‭Matthäus‬ ‭28‬:‭18‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/mat.28.18.SCH2000

Nein, du hast nicht die unverzeihliche Sünde begangen! Diesbezüglich brauchst du überhaupt keine Angst zu haben.

Jede Sünde wird uns vergeben, wenn wir Gott im Gebet darum bitten:

Wenn wir um Vergebung bitten, können wir sicher sein, dass Gott uns alle unsere Sünden vergibt:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Denn:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).

Weil Gott uns liebt:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
  • "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).

Was die unvergebbare Sünde bedeutet:

Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.

Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.

Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, daß Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."

Der messianische Jude Dr. Arnold Fruchtenbaum ist der Meinung, dass diese Sünde geschichtlich einmal geschah (als die Juden die Wunder Jesu dem Teufel zuschrieben) und mit der Zerstörung Jerusalems und des Tempels 70. n. Chr. durch die Römer unter Titus bestraft wurde. Das ergibt viel Sinn. Denn wir lesen, dass einzelne Pharisäer noch nach der Kreuzigung und Auferstehung Jesu zum Glauben kamen. Es könnten auch welche von denen gewesen sein, die Jesus zuvor ablehnten. Ihnen wurde natürlich vergeben, sie werden das ewige Leben in Gottes Herrlickeit sehen. Aber als gesamtes Volk traf Israel die Bestrafung, die wegen der Sünde gegen den Heiligen Geist unvergebbar war: Zerstörung Jerusalems und des Tempels.

Ich tendiere zur Auslegung von Fruchtenbaum, denn nach der Bibel vergibt uns Gott unsere persönlichen Sünden, wenn wir ihn darum bitten. Von daher passt diese Auslegung recht gut zum Kontext der Bibel.

Aber auch die Auslegung von Walvoord zeigt, dass die "Sünde gegen den Heiligen Geist" heute eigentlich nicht mehr begangen werden kann.

Lies dir dazu auch mal den folgenden Artikel durch, der m. E. zur Frage sehr empfehlenswert ist: https://www.gesunde-gemeinden.de/artikel/die-suende-gegen-den-heiligen-geist/