Lernen manche Frauen bewusst nur solche Männer kennen?

9 Antworten

Von Experten MeilensteinWolf und Angel1112 bestätigt

Früher, noch bis 1977 in Deutschland, durfte der Ehemann entscheiden ob seine Frau arbeiten darf oder nicht. Es war allgemein bis dahin nicht üblich, dass Frauen in Ehen einem bezahlten Job nachgingen und ebenso war es normal, früh zu heiraten und dann auch Kinder zu bekommen.

Entsprechend mussten sich Frauen Männer mit guten Einkommen suchen, wenn sie abgesichert sein wollten.

Man darf nicht vergessen, das ganze Sozialsystem wie man es heute kennt ist noch nicht so alt, meine Großeltern kommen noch aus einer Zeit, wo selbst in Deutschland noch Leute an Hunger und banalen Krankheiten verstorben sind, wenn das Geld nicht reichte.

Von daher war es eben über Jahrhunderte wichtig sich nach "oben" zu orientieren als Frau, nur das sicherte das eigene Überleben und das der Kinder.

Heutzutage, wo es viel mehr Absicherung gibt und auch viele Frauen arbeiten, auch mit Kindern dann in Teilzeit, wandelt es sich so langsam.

Wobei so ein festes Rollenbild sich nur langsam ändert, auch mit dem Bild des Mannes als Ernährer der Familie.

Ich erlebe in meinem Freundeskreis immer wieder, dass Männer damit ein viel größeres Problem haben als die Frauen, wenn die Frau mehr verdient. Zudem ist man als Frau auch einigen Kommentaren "ausgesetzt".

Ganz banales Beispiel:

Mein Ex mit dem ich knapp 7 Jahre zusammen war, hat deutlich weniger verdient als ich (Trennungsgrund war was anders). Das war für uns nie ein Thema, obwohl klar war, dass der Gehaltsunterschied immer größer wird durch verschiedene Branchen und auch unterschiedlichem Interesse an Karriere.

Aber sehr viele Leute waren der Meinung das kommentieren zu müssen, alleine nur wenn ich sagte was er beruflich macht. Erstes Kommentar einiger Freude war direkt "du hast was besseres verdient", meine Großeltern auf einer Seite fanden das auch gar nicht lustig und haben das sehr deutlich gesagt. Dabei kannten sie ihn noch gar nicht, er war echt ein herzenslieber fleißiger Mensch. Und selbst dann kamen im Nachhinein, wenn er nicht mehr dabei war, Kommentare ob ich da wirklich sicher wäre, "so einen" Mann zu wählen. Einfach nur weil das Rollenbild eben ist, dass der Mann mehr verdienen muss, dabei hätte mein Einkommen alleine gereicht um uns beide zu versogen, selbst FALLS ich mal auf Teilzeit gegangen wäre, hätte das mit seinem dazu geklappt.

Er wurde direkt vorverurteilt, weil er mir "nicht genug bieten" könne, dass wir super glücklich waren und finanziell eben trotzdem gut versorgt, wollten wenige sehen, manche Freundschaften sind an dieser Oberflächlichkeit sogar zerbrochen, weil ich deren Verhalten nicht ok fand (es blieb nicht bei dem einen Kommentar, sondern kam immer wieder auf).

Man ist also wirklich blöden Kommentaren und Verurteilung ausgesetzt, wenn man davon abweicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Beziehungen belastet, wenn nicht beide darüber stehen können und einige es auch aus Scham oder Angst vor negativen Reaktionen nicht sagen.

Ein Kumpel von mir hat seine Freundin verlassen, weil er nicht damit klar kam, dass sie befördert wurde und dann deutlich mehr verdiete, er fühlte sich "seiner Männlichkeit beraubt".

Dieses Bild in den Köpfen muss sich einfach wandeln, dann wird es auch mehr offensichtliche Beziehungen geben wo die Frau mehr verdient.

Zumal es ja auch heute nicht mehr immer direkt offensichtlich ist, wer mehr hat. Eine andere Freundin von mir verdient auch spürbar mehr als ihr Freund. Da sie den gleichen Jobtitel haben, nur in verschieedenen Firmen und dort eben verschiedenen Aufgabenbereichen und Verantwortung, weiß das einfach kaum jemand. Man redet ja eh wenig über Gehälter in Deutschland.

Dazu kommt, dass ja noch immer eher Frauen in Teilzeit arbeiten, also in für die Karriere wichtigen Zeiten erst ganz ausfallen und dann nur mit reduzierter Stundenzahl und unflexibler zurück sind. Selbst wenn beide Partner anfangs gleich verdienten, entsteht dann spätenstens ein ordentliches Gap, weil der Mann weiter normal aufsteigt und Gehaltserhöhungen hat und die Frau eben erstmal nicht oder nur eingeschränkt. Gerade ab dem Punkt Kinder, überholen also spätestens viele Männer ihre Partnerin finanziell. Wenn man also ältere Paare betrachtet, wird das Bild auch dadurch verfälscht.

Ich kann nur von mir reden: Wenn ich Leute kennenlerne, ist mir das Gehalt egal, da kommt es auf ganz andere Dinge an.

Ja, man kommt irgendwann beim Daten auch mal zum Thema Job usw., einfach weil das ein gutes Thema ist wenn man noch nicht so vertraut ist, aber was die Person dort verdient merke ich erst irgendwann in der Beziehung. Zumal Einkommen alleine ja auch nichts darüber aussagt, wie gut die Person mit Geld umgehen kann oder ob sie ggf. anders Vermögen hat.


lulsk 
Beitragsersteller
 19.04.2022, 14:34

Das nenne ich mal eine ausführliche Antwort mit sehr interessanten Beispielen, ich danke dir.

Kann mir das außerdem gar nicht wirklich vorstellen, wie diese dummen Kommentare von außen dann auf dich gewirkt haben, da du ja irgendwie "Schuld" gewesen bist und das nur, weil du mehr verdienst? Also das ist finde ich mehr als nur lächerlich, aber trotzdem Respekt, dass du dir nichts sagen lassen hast, sonst hätte eure Beziehung wohl nicht so lange gehalten.

Er wurde direkt vorverurteilt, weil er mir "nicht genug bieten" könne

Wollten die damit dann aussagen, dass die Frau unbedingt einen Mann haben muss, der auf jeden Fall mehr verdient, da die Frau sonst kein anständiges Leben führen könnte? Seltsam.

Ein Kumpel von mir hat seine Freundin verlassen, weil er nicht damit klar kam, dass sie befördert wurde und dann deutlich mehr verdiete, er fühlte sich "seiner Männlichkeit beraubt".

Das ist auch kaum zu glauben, ich als Mann würde mich für meine Freundin/Frau eher freuen und mich nicht gekränkt fühlen, hat der sich so sehr "geschämt", dass die Liebe verschwunden ist oder war das überhaupt Liebe? Ziemlich traurig wie ich finde.

Dieses Bild in den Köpfen muss sich einfach wandeln, dann wird es auch mehr offensichtliche Beziehungen geben wo die Frau mehr verdient.
Zumal es ja auch heute nicht mehr immer direkt offensichtlich ist, wer mehr hat. Eine andere Freundin von mir verdient auch spürbar mehr als ihr Freund. Da sie den gleichen Jobtitel haben, nur in verschieedenen Firmen und dort eben verschiedenen Aufgabenbereichen und Verantwortung, weiß das einfach kaum jemand. Man redet ja eh wenig über Gehälter in Deutschland.

Denke auch, dass wir nun in einer Zeit sind, wo sich das und vieles mehr ändert, nur bei einigen Eltern, wird sich das vermutlich schwer ändern, wenn sie sich bei der Partnerwahl der Tochter einmischen und ihr sagen, dass sie sich auf jeden Fall einen Mann suchen muss, der mehr verdient.

Erstmal alles Gesagte nur mal als Schubladendenken und Ausnahmen gibt es überall.

Nun sowas gibt es zwar in Extremform, wie schon erwähnte Golddigger, ansonsten ist das aber glaube ich eher unbewusst. Egal für wie intelligent wir uns halten, da spielen eben immer noch Instinkte und die Natur mit rein. Und natürlich auch gesellschaftliche Rollenbilder.

Auch wenn es meist in der anderen Richtung offensichtlicher oder eher thematisiert wird, so hat der Mann auch einen gewissen gesellschaftlichen Druck und es gibt ein Bild, was man mit ihn assoziiert, was für die Partnerwahl auch eine Rolle spielt.

Das ist aber denke ich meist kein bewusstes, ich suche mir jemanden der mich durchfüttert, der mehr verdient. Die Person entspricht eben einfach mehr dem, was die Gesellschaft als Mann betitelt und ist dann für einige eben attraktiver. Wer mit seiner Rolle in der Gesellschaft übereinstimmt, der hat es natürlich auch leichter und strahlt sicher meist mehr Selbstbewusstsein usw. aus.

Sind eben die klassischen Rollenbilder, die noch lange, lange in unseren Köpfen bleiben. Verdient der Mann mehr, dann ist das normal. Der Mann denkt da auch weniger da drüber nach, dass er mehr Geld an den Tisch bringt oder denkt eine schlechte Wahl getroffen zu haben, wenn er die Dame finanzieren muss. Viel mehr entspricht er seine Rolle, wenn er finanziell erfolgreich ist und denkt dabei eher an sich und den eigenen Erfolg.

Anders herum hat die Frau dann einen Partner, welcher dem typischen Rollenbild nicht entspricht. Den sie durchfüttert, der ggf. eine schlechte Wahl ist und wie will man da erst eine Familie finanzieren. Die Dame möchte den guten ja nicht durchfüttern, als sei sie seine Mama.

Wie gesagt, wird sicher mehr als genug Paare geben, wo die Frau mehr, ggf. sogar massiv mehr verdient der Normalfall ist es aber nicht. Da sucht sich die Frau immer noch jemanden, der von ihrem Standpunkt aus das entsprechende Rollenbild verkörpert und das Gleiche eben anders herum.

Sehe bei den Ganzen aber auch kein Problem.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

lulsk 
Beitragsersteller
 18.04.2022, 16:45
Sehe bei den Ganzen aber auch kein Problem.

Warum nicht?

Stell dir mal dieses Szenario vor:
Frau lernt Mann kennen, die verstehen sich blendend und irgendwann kommt das Thema Geld/Beruf, wo sie dann feststellt, dass er weniger verdient, da er einen normalen Beruf ausübt, der schlecht vergütet wird. Dann geht sie auf Abstand, zeigt Desinteresse, weil sie vermutlich dachte, dass er mal locker 5000€ oder mehr verdient?
Also klar ist das ein übertriebenes Beispiel, aber soll ein Kennenlernen durch solche klaren Rollenbilder scheitern oder hat der Mann in dem Moment einfach Pech gehabt?

apachy  18.04.2022, 16:55
@lulsk

Das kann genauso für den Mann ein Problem sein, weil das Druck auf ihn ausübt und er sich dabei schlecht fühlt.

Davon ab ist Geld ein wichtiges Thema, auch wenn alle immer labern von wegen aufs Geld kommt es nicht an.

Man hat ja auch einen gewissen Plan, wo es im Leben hingehen soll. Und wenn eine Frau sich den Hintern aufgerissen hat um mehr zu verdienen und von einen schicken Einfamilienhaus mit Familie und ab und an mal Urlaub träumt und das in der Situation nicht funktioniert, dann soll das ggf. einfach nicht sein.

Es gibt doch genug Menschen auf diesen Planeten, so dass beide eine gute Chance haben jemand anderen zu finden.

Sympathie ist zwar ein sehr wichtiger Faktor für eine Beziehung aber nicht der Einzige und ich sehe auch kein Problem da drin, wenn für den ein oder anderen Geld ein wichtiger Faktor ist. Ich finde es nur heuchlerisch, wenn wir immer so tun, als wäre dem nicht so.

Im Zweifel finden die Leute also jemanden, wo das Gesamtpaket für beide eher passt oder sie fallen damit auf die Schnauze und sind beim nächste Mal schlauer. Manche drehen auch anschließend ihr Leben ein wenig um und es läuft in einer vergleichbaren Situation anders.

lulsk 
Beitragsersteller
 18.04.2022, 17:01
@apachy
Ich finde es nur heuchlerisch, wenn wir immer so tun, als wäre dem nicht so.

Stimmt zu 100%

Ich persönliche finde es nur trotzdem schade, dass Geld so eine große Rolle im Leben spielt, egal ob bewusst oder nicht. Kommt am Ende auch wie du sagst darauf an, wie sich die Frau oder eben das Paar das zukünftige Leben vorstellt.

Für das Einfamilienhaus, muss man schon gut verdienen und die andere Option wäre ein Kredit mit gefühlt 50 Jahren Laufzeit, was nicht so toll ist, aber gut, anderes Thema.

Die Frauen haben gegenüber den Männern ein gewisses Mindestanforderungsprofil, besonders für Ehekandidaten.

Es geht nicht nur um das äußere Erscheinungsbild, sondern auch um das Einkommen und noch mehr um das Sozialprestige.

Eine Akademikerin will einen Akademiker haben oder sonst einen Mann, der eine hervorragende Stellung in der Gesellschaft bekleidet und ein hohes Sozialprestige hat.

Dagegen hat eine junge Frau im Alter von 18 bis 25 Jahren und einem erlernten Beruf (etwa Verkäuferin, Friseurin) eine große Auswahl an Ehekandidaten. Unter dem Aspekt, dass sie bald eine Familie gründen will und Kinder haben will, findet sich einer, der das auch will. Da genügt ein Arbeiter, gerne Handwerker oder auch ein Angestellter. Die Frau braucht in erster Linie eine gute Menschenkenntnis und Entschlossenheit.


lulsk 
Beitragsersteller
 26.04.2022, 10:57

Sprichst du aus Erfahrungen und kannst du mir sagen, wie du das findest?
Es trifft eben nicht auf alle Frauen zu, ich weiß aber, dass Geld sehr viel ermöglicht und wenn gewisse Pläne für die Zukunft anstehen (ein Haus z.B.) muss halt genügend Geld vorhanden sein, das haben andere schon geschrieben.

decordoba  26.04.2022, 11:20
@lulsk

Für einen geplanten Hausbau müssen noch weitere Voraussetzungen erfüllt sein. Das Familieneinkommen muss hoch genug sein. Das Ehepaar = der Mann und die Frau sind sparsam und schmeissen das Geld nicht mit vollen Händen beim Fenster hinaus. Eltern und Schwiegereltern haben finanzielle Reserven und selber einen Immobilienbesitz. Sie können das junge Paar finanziell unterstützen und eine Bürgschaft für einen Hausbaukredit geben.

lulsk 
Beitragsersteller
 26.04.2022, 11:21
@decordoba

Ja, das war nur ein Beispiel. Jeder hat andere Pläne und deshalb suchen sich die meisten nicht irgendeinen Partner, sondern eventuell noch jemanden, der gutes Geld verdient.

decordoba  26.04.2022, 11:25
@lulsk

Das Gegenteil davon ist: Der Mann hat einen lustigen Penis, ist immer gut drauf, ist arbeitslos, drogenabhängig. Er hat den ganzen Tag Zeit, dass er sich zu der Frau ins Bett legt. Solche Leute bauen kein Haus.

HomoSacer1  01.12.2022, 01:20
@decordoba

Pah, in Berlin gehts in der Hinsicht nun wirklich ganz anders ab. Hier triffst du, als arbeitsloser, drogenabhängiger, lustiger Penis, die Akademikerin im Berghain oder sonst-wo und ihr verbringt die nächsten 1- 5 Jahre, ohne dass Geld auch nur irgendeine Rolle spielt. Sie kriegt den Rock 'n Roll und er muss sich keine Sorgen um seinen Kühlschrank machen.

Ich denke, dass das das Rollenbild ist, das vielen noch im Kopf herumgeistert. Früher war das üblich so, dass eine Frau einen gut verdienenden Mann gebraucht hat. Heute ist das nicht mehr der Fall. Aber das Bild ist immer noch in vielen Köpfen festgesetzt.

Es trifft natürlich nicht auf alle zu, aber das ist leider oft anzutreffen. Wenn man sich teilweise mit Frauen unterhält, dann werden schnell Aussagen wie: "Ich möchte den Typen doch nicht durchfüttern..." o.ä.

Es ist eine Haltung, die jede(r) natürlich verneinen würde, aber sprecht mal mit euren Freundinnen und Bekanntinnen darüber. Ihr werdet sehe, dass es das häufiger gibt, als man glaubt.


lulsk 
Beitragsersteller
 18.04.2022, 16:10

Hört sich ja fast schon traurig an deine Antwort, ich glaube auch, dass wir uns alle oft selbst belügen, natürlich sagt die Frau, wie egal das Gehalt des Mannes doch wäre. Männer reden sich genau das gleiche ein, nur geht das da nicht um das Geld, sondern z.B. darüber, ob die Frau nicht vielleicht doch zu "kleine Brüste" hat und so..

lulsk 
Beitragsersteller
 18.04.2022, 16:42
@apachy

Klar, da gibt es noch viel mehr, nur Geld spielt für die Männer nie oder kaum eine Rolle, also kein Mann sucht sich eine Frau, die 10.000€ verdient, um durchgefüttert zu werden, oder? Das ist ja gar nicht möglich.

Die zweite Sache ist dann das Aussehen, da belügen sich nicht nur die Männer, sondern auch die Frauen, ist mir schon bewusst, wollte nur besonders den Aspekt mit dem Geld verdeutlichen.

Wir können dann auch gleich das Beispiel mit der Penisgröße nehmen, da ist die Antwort immer klar, "es kommt nicht auf die Größe an" .. und die Realität sieht irgendwie anders aus.

Danke fürs Video. 

tanteerna68  18.04.2022, 16:42
@apachy

Ja, das ist ein gutes Video und passt zu dem Thema.
Hier werden typische Dinge benannte, die natürlich alle verneint werden. Aber am Ende ist es dann doch so, dass sie alle auf Oberflächlichkeiten achten und alle, selbst wenn es unbewusst ist, nach dem Schema aus der Steinzeit agieren.

tanteerna68  18.04.2022, 16:52
@lulsk

Das mit der Penisgröße ist eine rein physikalische Sache. Der Penis muss nicht besonders groß sein, der Umfang ist auschlaggebend. Das ist mittlerweile doch bekannt.

Das mit dem Geld oder auch mit der Körpergröße des Mannes oder auch die Körbchengröße der Brüste bei der Frau, das sind alles Dinge, die eigentlich heute völlig egal sein sollten. Aber sie sind es nicht, weil unserer Programmierung im Kopf nun mal aus der Steinzeit stammt und bisher kein Update erhalten hat. All die Dinge, die für´s Überleben wichtig waren, sind heute nur noch optische Anreize, aber eine wirkliche Funktion haben sie nicht. Wozu soll ein Mann 2 Meter groß sein, durchtrainiert usw.? Wozu soll eine Frau besonders große Brüste haben und einen dicken Hintern? Das ist in der heutigen Welt völlig uninteressant. Auf der anderen Seite gibt es Faktoren, die heute vielleicht wichtig sind, aber nicht sichtbar. Wenn nun jemand 1,5 Meter groß ist, übergewichtig, dafür aber mega intelligent, zig Akademische Titel usw. dann würde man ihm das auf dem ersten Blick nicht ansehen. Neben ihm steht aber ein "Neandertaler", der 2 Meter groß ist und einen durchtrainierten Körper hat. Dafür hat er aber sonst eher wenig zu bieten. Wen würden die Frauen da wohl eher ansprechen?
Gleiches gilt natürlich auch für den Mann. Eine sehr groß gewachsene Frau mit kleinen Brüsten steht neben eine eher kleinen, süßen Frau mit großen Brüsten und sonstigen externen sexuellen Merkmalen. Wenn sprechen da wohl die Männner an?

Wir sind eben noch nicht so lange vom Baum gestiegen und das mit dem Gehalt ist einfach eine Übertragung der Urmenschen-Werte auf die heutige Zeit.