Leishmanose Krankheitsverhalten?
Liebe Tierärzte*innen und Tierarzthelfer*innen unter euch...
Was sagt es über die Erkrankung eines Englisch Setters aus wenn er positiv auf Leishmanose getestet wurde (Titter unbekannt), bereits kahle Ohren hat... laut Tierheimpersonal er gilt als "gesund"... bleiben die kahlen Ohren für immer bestehen oder ist dies ein Zeichen dafür dass er nicht so gesund ist wie uns vom Personal gesagt wird..
Und habt Ihr in Zusammenhang mit dieser Erkrankung erfahrung mit Kamille als Therpie?
2 Antworten
Wenn der Hund wirklich Leishmaniose hat wirst Du mit Kamille nicht weit kommen.
Dann braucht er lebenslang Medikamente und muss regelmässig tierärztlich überwacht werden.
Den Tierheimmitarbeitern würde ich da kein Wort glauben. es gibt zuviele schwarze Schafe die jeden Hund "verscherbeln" - egal wie krank er ist. Besonders wenn es sich um Vereine handelt die mit Auslandshunden handeln.
Wenn du Dich für den Hund interessierst - dann bestehe darauf dass Du ihn - bevor du ihn übernimmst - von einem Tierarzt deiner Wahl und auf Kosten des Tierheims untersuchen lässt. Und dann gehst Du auch nicht zum Tierarzt "um die Ecke" sondern in eine Tierklinik.
Meiner Freundin hat der "Tierschutz" auch einen Leishmaniose-Hund angedreht. Der war kaum 14 Tage da - dann lag er in der Klinik und kämpfte um sein Leben. Kosten im hohen vierstelligen Bereich und einen lebenslang kranken Hund. Der Verein wollte dann natürlich nichts mehr davon wissen.
Hast du den Hund schon persönlich gesehen ? Oder ist das wieder einer der nur mit Fotos aus dem Ausland vermittelt wird ?
Kommt der wirklich aus dem Ausland und wie lange ist er schon da ?
Also ich würde mir das an deiner Stelle sehr genau überlegen. Die Leishmaniose bricht meist aus wenn der Hund Stress hat, - also zum Beispiel bei einem Umzug in ein neues zuHause,.
die Krankheit kann behandelt werden, aber stelle dich auf hohe Kosten ein. Ich weiß jetzt nicht, wie du finanziell aufgestellt bist, aber da kann einiges auf dich zukommen
vielleicht informierst du dich einfach über diese Krankheit und entscheidest dann.
Ich finde es ja großartig, dass du dich für diesen Hund interessierst, aber man muss halt wissen, was kommen kann.
Vielen Dank für deine Ehrlichkeit - ja ich bin genau gleicher Meinung wie du...
Gerne
noch etwas, falls du dich doch entscheidest, den Hund zu nehmen: oft werden diese Tiere vom Tierschutz mit einem Medikament namens Allopurinol behandelt. Das stabilisiert sie einigermaßen und das hilft natürlich bei der Vermittlung. Aber dann bekommen die Hunde das Medikament beim neuen Besitzer nicht mehr weil ihm das gar nicht gesagt wurde und dann geht es rapide bergab. Erkundige dich genau ob der Hund Medikamente bekommt und geh dann sofort zum Tierarzt falls du ihn übernimmst.
es ist ja nicht so, das ich dem Hund keine Chance wünsche - aber es macht ja auch keinen Sinn, wenn er dann gleich wieder weg muss oder schwer erkrankt
alles Gute!
Leishmaniose muss dauerhaft behandelt werden, es kommen erhebliche Kosten auf euch zu. Wie sich die Krankheit entwickelt kann man nicht sagen. Wenn ihr aber gewillt seid eure Zukunft mit dem Tier zu verbringen und es geldlich hinkommt, dann nur zu. Aber es kann schon ein nicht so schöner Krankheitsverlauf auftreten, da muss man schauen ob man dies mittragen möchte Es gibt ein Leishmaniose Forum, da bekommt man gute Infos
Ich hab ihn bereits gsehehen - ein sehr sympathischer aber sehr abgeschlagener und magerer Hund und eben kahle Ohren ...