Lehrte Jesus die Reinkarnation?
In Matthäus 5 steht:
„Wenn du jemandem etwas schuldig bist, dann setz alles daran, dich noch auf dem Weg zum Gericht mit deinem Gegner zu einigen. Sonst wird er dich dem Richter übergeben, und dieser wird dich verurteilen und vom Gerichtsdiener ins Gefängnis stecken lassen.“
„Ich versichere dir: Von dort wirst du nicht eher wieder herauskommen, bis du auch den letzten Rest deiner Schuld bezahlt hast.«“
Das kann man doch so interpretieren, dass man sich mit seinen Feinden versöhnen soll, damit man nicht nochmal auf die Erde muss, als erneute Chance, um sich eben mit ihnen zu versöhnen.
Wie interpretiert ihr diesen Vers?
6 Antworten
Ich halte von Interpretationen von klar geschriebenen Inhalten, wie etwa der Lehre Jesu gemäß dem, was in den Evangelien geschrieben steht, rein gar nichts, denn dann kommt so etwas heraus, wie etwa die Schlussfolgerung in Deiner hiesigen Frage, für die es in der entsprechenden Schriftstelle keine noch so geringe Grundlage gibt.
Und nein, er lehrte laut den Evangelien nichts in Hinsicht auf Reinkarnation (also Wiedergeburt). Was er lehrte, war in Hinsicht auf eine Auferweckung zu einem Leben nach dem Tod, selbst wenn es nur direkt zum Gericht war - vgl. Offenbarung 20,12-13.
Allerdings sagten die Jünger, dass andere Jesus für einen wiedergeborenen Propheten hielten - vgl. Matthäus 16,13-14.
Das kann man doch so interpretieren, dass man sich mit seinen Feinden versöhnen soll, damit man nicht nochmal auf die Erde muss, als erneute Chance, um sich eben mit ihnen zu versöhnen.
Nein. Dort geht es nicht ums jüngste Gericht, sondern ums Diesseits.
Jesu lehrte (Joh.14,6)
die Auferstehung in Gottes Reich (Offb.20,4-5).
Das gläuben viele, aber er lehrte, dass es unter seiner Herrschaft eine einzige Auferstehung geben wird, nicht eine immer wiederkehrende "Fleisch-Werdung".
In der Endzeit ist die Versöhnung hinfällig. Denn Jesus wird ohnehin richten.
Was ein Humbug.
Jesus sagte nur wer sich versöhnt kommt in den Himmel